Nachteil von Instrumentenspuren: keine MIDI-Sendeffekte

Kai-vD

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In meiner Projektvorlage habe ich meine ganzen VSTi als Instrumentenspuren angelegt, statt sie ins Rack zu laden und MIDI-Spuren anzulegen.

Jetzt wo ich mich erstmals richtig mit dem, bisher vernachlässigten, Bereich der MIDI-Effekte beschäftige, ist mir aufgefallen, dass die MIDI-Sendeffekte nur in reinen MIDI-Spuren angeboten werden.

Beim MIDI-Echo z. B. lässt sich als Send dann das reine Echosignal auf eine andere Spur leiten.
Um diesen Effekt so zu nutzen ist die Instrumentenspur unbrauchbar. Sehe ich das richtig?
 
Hab die Midi-Sends eigentlich bisher nur dafür verwendet, um VSTi-Stacks mit einer einzigen Midi-Spur umzusetzen, also eine einzige Spur triggert 5 unterschiedliche VSTis aus dem F11-Rack an.
Kann man gut machen.
Zu deinem verwendeten Midi-Echo Plugin: das kannst du doch einfach nochmal insertieren. Es sind ja reine Midi-Daten. Oder was genau hast du vor?
 
Instrument A spielt die Melodie, die Echo-Signale der Melodie sollen aber von Instrument B wiedergegeben werden.

Funktioniert prima, wenn man MIDI-Echo als Send in Spur A lädt.

Als Insert ist diese Umleitung nicht möglich.

Eine Instrumentenspur bietet keine MIDI-Send Slots an.
 
Mal anders gefragt: Warum gibt es bei einer Instrumentenspur im Inspector zwar einen Reiter und Slots für MIDI-Inserteffekte aber nicht für MIDI-Sendeffekte?
 
Da muss ich Kai-vD recht geben. Auch wenn es da irgendwie nen Workaround gibt, aber eine logische Erklärung, warum Midi-Send-Effekte nur bei "reinen" Midi-Spuren und nicht bei Instrumenten-Spuren gibt, ist mir nicht bekannt.
 
Das Ding ist, dass kein Schwanz wirklich die Instrumentenspur braucht...
 
Dock doch einfach eine MIDI-Spur an die Instrumentenspur an und nutze deren MIDI-Send. Du musst nicht zwingend auch die Instrumentenspur selber zur Aufzeichnung/Playback von MIDI-Daten nutzen.
 
Das Ding ist, dass kein Schwanz wirklich die Instrumentenspur braucht...

Da ist Holger "tsching" Steinbrink anderer Meinung: In seinem 7.5 Tutorial spricht er sich ganz klar für die Verwendung von Intrumentenspuren und gegen das Vorgehen das VSTi mit MIDI-Spur ins Rack zu laden, aus.
 
@ tsching

DAS meinte ich mit >Workaround< !! ;)

Aber sinnvoll finde ich diese Einschränkung nicht.
 
Das Ding ist, dass kein Schwanz wirklich die Instrumentenspur braucht...

Genauso wenig braucht es solch ein unsinnigen Kommentar. Ich nutze fast nur Instrumentenspuren und brauche das andere höchst selten, weil ich es zum Umständlich finde. Midi Spuren nehme ich meist nur zum ansteuern von Effekten.

Du bist es andersrum gewohnt, weil du länger mit Cubase arbeitest, und es wahrscheinlich früher dieses Feature nicht gab.
 
Ich persönlich arbeite seit SX3 mit Cubase und hab bisher fast ausschließlich Instrumentenspuren verwendet, das Rack war mir immer zu "indirekt", das sieht man mal wieder wie unterschiedlich verschiedene Musiker arbeiten :).
 
Das ist kein unsinniger Kommentar, das ist ein unsinniges Feature.

Neues Feature: Intrumentenspur. Viel einfacher, besser, blablabla. Reaktion? Wow, toll, klasse.

Dann stellen die Leute fest:

Es gibt nur einen Stereo-Ausgang. Die User heulen rum. Multi-Out wird nachgeliefert.

Es gibt nicht alle Funktionen der normalen MIDI-Spuren. Die User heulen rum. Es wird entsprechend nachgebessert/aufgestockt.

Für normale MIDI-Spuren gibt es nun MIDI-Sends. Aber nicht für Instrumentenspuren. Die User heulen wieder rum. Und es wird wahrscheinlich wieder nachgebessert...

Und so wird das weitergehen. Alles Schwachsinn. Wurde nur als Convenience-Function für Wannabe-Producer und natürlich HipHop-Kiddies eingeführt die auch Gefallen an diesem Beat-Designer-Smasher-Blaaa und GB an durchschnittlichem (Audio-)Content finden.

Bei Bedarf lasse ich einfach MIDI-Kanäle im Mixer ausblenden und schon habe ich alle Vorteile von MIDI-Spuren gegenüber Instrumentenspuren und den einzigen Vorteil von Instrumenten parat. Nix Workaround, irgendwas zusammendocken, Doktorei hier und Doktorei da...
 
Das teilt er jetzt am besten selber mit...
 
Seit ich Cubase kenne und damit arbeite, habe ich Instrumentenspuren außer acht gelassen, und immer mit Midi Spuren gearbeitet.

Wie ich festgestellt habe, muss man aber bei dem Groove Agent 4 eine Instrumentenspur laden, um Midis direkt über den Agent abspielen zu lassen.

Weiss es aber nicht ganz genau, und muß das nochmal unter die Lupe nehmen.

LG Cherry50
 
Die "Pro-Argumente" bei Verwendung von Instrumentenspuren sind:

1) Alle Daten in einem Kanal, also MIDI-Daten und Audiospur in einem, inkl. Automationsdaten, ohne ein Konglomerat aus MIDI-Spur, Instrument in separatem Rackfenster, Audio-Instrumentspur im Mixer +separate Automationsspur/Audiospur im Projektfenster)
2) Zugriff auf alle Möglichkeiten via Instrumentenspur (MIDI-Daten, Automation, MIDI + Audio-Effekte, Routing)
3) Beliebiges Andocken zusätzlicher MIDI-Spuren für getrennte multitimbrale Ansteuerung und nachträgliches Erweitern der Instrumenten-Einzelausgänge, dabei Zugriff aller multitimbralen Sounds/Audiosignale über eine (!) Spur inkl. Automationen
 
Das ist kein unsinniger Kommentar, das ist ein unsinniges Feature.

Neues Feature: Intrumentenspur. Viel einfacher, besser, blablabla. Reaktion? Wow, toll, klasse.

Dann stellen die Leute fest:

Es gibt nur einen Stereo-Ausgang. Die User heulen rum. Multi-Out wird nachgeliefert.

Es gibt nicht alle Funktionen der normalen MIDI-Spuren. Die User heulen rum. Es wird entsprechend nachgebessert/aufgestockt.

Für normale MIDI-Spuren gibt es nun MIDI-Sends. Aber nicht für Instrumentenspuren. Die User heulen wieder rum. Und es wird wahrscheinlich wieder nachgebessert...

Und so wird das weitergehen. Alles Schwachsinn. Wurde nur als Convenience-Function für Wannabe-Producer und natürlich HipHop-Kiddies eingeführt die auch Gefallen an diesem Beat-Designer-Smasher-Blaaa und GB an durchschnittlichem (Audio-)Content finden.

Bei Bedarf lasse ich einfach MIDI-Kanäle im Mixer ausblenden und schon habe ich alle Vorteile von MIDI-Spuren gegenüber Instrumentenspuren und den einzigen Vorteil von Instrumenten parat. Nix Workaround, irgendwas zusammendocken, Doktorei hier und Doktorei da...

Ist ja gut.

Meinetwegen bin bin in deinen Augen ein Wannabe-Producer, aber ich nutze die Instrumentenspuren für meine Zwecke fast ausschließlich und heule und jammere nicht.

Ich sach mal: Jedem Tierchen sein Pläsierchen :-D

Der Grund für mich:

das Handling bei der Bearbeitung im Mixer ist quasi wie bei Audiospuren, ich muss nicht ständig zwischen MIDI-und Audio umdenken.

Das können andere durchaus anders sehen und entsprechend anwenden, aber ich nutze die Instrumentenspuren, weil ich sie praktisch finde.

Die ständige Bevormundung einiger hier geht mir jedenfalls tierisch auf den Keks.
 
Die Instrumentenspur ist nicht unsinnig. Es sollte vor allem die Arbeit vereinfachen gegenüber der Midi-Spur insbesondere bei der Automation. Ich nehme die I-Spur gern bei Automation von VSTis.

@tsching: noch ein Vorteil der I-Spur ist das Abschalten der I-Spur! Neue Funktion in Cubase. Dann wird nämlich RAM und CPU freigegeben von den betreffenden VSTi und man kann einen anderes fettes Ram/CPU-lastiges VSTi laden.
 
Hi,

ich nutze die Instrumentenspur auch ausschließlich. Allerdings würde ich weiter gehen und sogar ein Verschmelzen von Midi UND Audio auf dieser Spur favorisieren (a la Bitwig)
 
Ich arbeite seit Jahren nur noch mit Instrumentenspuren.
Stimme Holger da zu das die Vorteile klar auf der Hand liegen.
Für Gefrickel kann man ja immer noch über das F11 Rack und Midispur gehen...
 

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