Nach reamping Latenz ausgleichen?

[Invisible]

Hallo,
ich bin mir gerade etwas unsicher aber muss ich theoretisch nach dem reampen die aufgenommen tracks um die Latenz meines Interface (128Samples) wieder nach vorne ziehen?

 

[Saurus]

Hast doch bestimmt beide Spuren im Projekt (D.I.- und Reampspur). Zoom doch mal rein! Ist da ein Versatz zu sehen?

 

[Invisible]

Naja, schwer zu beurteilen weil es sich um verzerrte Gitarrenspuren handelt und die wave stark vom DI Signal abweicht.
Sprich ich erkenne eigentlich nix

 

[Saurus]

Auch nicht am Anfang?

 

[SOS]

reampe einen nadelspitzen impuls, amp clean

 

[Invisible]

Auch nicht am Anfang?

Oben das DI Signal, optisch liegt das reampte Signal sogar weiter vorne.

reampe einen nadelspitzen impuls, amp clean

Gute Idee, werde ich mal ausprobieren.

 

[Saurus]

Seltwürdig.

Hab mir gerade überlegt, man könnte die Reamp-Schleife doch auch über die VST-Verbindungen "Externe Effekte" realisieren. Um dann die Zerre aufs Cleanfile zu bekommen, ist ja immer ein Realtimebounce notwendig. Allerdings gibt es über diesen Weg die Möglichkeit eines automatischen Latenzausgleichs. Theoretisch müssten dann doch am Ende beide Files versatzlos im Projekt liegen.

 

[DaVogi]

dann scheint der automatische aufnahmelatenz-ausgleich nicht richtig zu funktioniere !

@ topic: ich häng auch einfach immer einen kleinen einzähler (zb 3 metronom-piepser) vor die DI spur und lass das mit durch den amp.

 

[Struppi]

Ich habe beim Reamping in Cubase auch immer den Effekt, dass das reamping-Signal vor dem DI Signal liegt. Ich zoome dann einfach auf Maximum und schiebe das ganze von Hand passend. Bisher gab es damit keine hörbaren Probleme.

 

[jfk]

Spätestens wenn das Reamping mit echten Verstärken und echtem Mikrofon durchgeführt wird, müsste der automatische Latenzausgleich nach m.E. sowieso an seine Grenzen kommen.

Die Laufzeit zwischen Speaker und Mikro aufgrund des Mikroabstands dazwischen kennt die DAW nicht.
Schon bei Parallelaufnahme von DI und Mikrosignal dürfte das ab einem nennenswertem Mikroabstand zum Tragen kommen.

Also zur Sicherheit mal in die Wellenform schauen und Hinhören. Könnte gut sein, dass man den Versatz manchmal hören will und manchmal nicht.

 

[Ran]

Jo automatischer Latenzausgleich kann gar nicht funktionieren wegen dem Abstand des Mikros zur Membran. Aber das die DI-Spur weiter hinten ist, hab ich auch noch nicht gesehen.
Mal gucken ob es ohne Latzenausgleich besser wird...Bei meinem System hat der automatische Latenzausgleich bei bestimmter Einstellung der Buffersize bessere Ergebnisse erziehlt.