Musikzimmer zu den Nachbarn hin dämmen

[merkaii]

Ich kaufe eine Doppelhaushälfte. Dort möchte ich mir auch wieder ein kleines Musikzimmer/Podcast/Daddelstudio einrichten. Alles natürlich nur mit Hobby-Ambitionen. Da ich aber nicht mehr in der komfortablen Situation sein werde der einzige Mieter eines großen Hauses zu sein, muss ich also irgendwie dafür sorgen, dass meine Nachbarn geschont werden, auch wenn ich mal um 2 Uhr morgens eine Akusik-Gitarre recorden, oder noch schlimmer: singen möchte.
Wie also angehen?
Grundsätzlich soll natürlich primär die Wand zu den Nachbarn hin gedämmt werden. Nach allem, was ich so gelesen habe, erscheint mir eine zweite Wand aus Rigips-Platten sinnvoll. Den Zwischenraum (ca. 15 cm) würde ich mit Steinwolle auskleiden. Die ganze Wandkonstruktion sollte auf einem Gummiprofil gelagert und mit Silikon eingefasst werden um schwingend gelagert zu sein und somit den Schall nicht direkt an Boden und Wände übertragen zu können.
Ich wage zu befürchten, dass es damit nicht getan sein wird, oder? Hat hier jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation und kann mit ein Paar Tipps geben?

 

[Bonzo3000]

Naj, es kommt halt immer drauf an.

Wie gut ist der Schallschutz der DHH? Getrennte Bodenplatte? Getrennter Dachstuhl? Doppelte Kommunwand? Dann ist das schonmal gut und sollte für etwas Akustikgitarre oder Gesang ausreichen.

Bei lauteren Späßen könnte es schon problematisch werden. Dann hilft die einzelne Wand im Zimmer aber auch nicht viel.

Ich wohne auch in einer DHH und mit Singen und Akustikgitarre gab es bisher keine Probleme. Allerdings ist nachts um 2 auch nicht meine bevorzugte Zeit. Unser Klavier hört man drüben allerdings schon, da dieses auch nicht um 2 Uhr nachts betätigt wird, auch kein Problem.

 

[Saurus]

Wird nicht viel bringen - auch wenn Du nicht nur die neue Rigips-Wand auf einem Gummiprofil lagerst, sondern auch die eigentliche, massive Trennwand zum Nachbar rausschneidest und ebenfalls rundum in Gummi lagerst. Es wird dann immer noch Schall über die verbundenen Seitenwände, Decke und Fußboden übertragen. Stichwort Körperschall. Wirksame Schallisolierung bekommst Du nur mit einer aufwendigen und teueren RiR-Konstruktion hin (Raum-in-Raum).

 

[AndiPaulo]

Ich würd an deiner Stelle mein musikalisches Reich in nen Raum verlagern der keinen Nachbar-Kontakt hat.

 

[NivraMM]

Neulich kam hier ein Thread auf über eine Firma, die ein neues Schallschutzkonzept vertreibt. Finde den Thread grade nicht mehr, aber hier ist die Firma:
http://www.wolf-bavaria.com/

Vielleicht kannst du die mal anschreiben, ob deren System irgendwie für dich sinnvol wäre?
Is natürlich komisch jemanden zu fragen ob du sein Produkt kaufen solltest wenn er es auf jeden Fall verkaufen will, weiss nicht wie die so drauf sind weil ich keine Erfahrungen mit denen hab.
Find das Konzept nur interessant, weiss aber nicht wie wirksam es wirklich ist.

Wenn du das ausprobierst, wär ich an den entstehenden Erfahrungswerten sehr interessiert

Aber wie die Haustrennwand von vornherein aufgebaut ist wäre in der Tat der erste zu klärende Punkt, vielleicht kommt da drüben sowieso nicht viel an von dem was du für Geräusche machst.
Wenn es relativ neu gebaut wurde, hast du da vielleicht gute Chancen.

Mal nachmessen im Zweifel wenn die Nachbarn so nett sind, dass du kurz einen db-Meter bei ihnen aufstellen darfst^^

Sowieso mal die Nachbarn fragen, wie tolerant ihre Hörgewohnheiten so sind? Vielleicht machst du dir ja grad Gedanken die du dir gar nicht machen brauchst^^