Monitore via Stative entkoppeln?

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Ich habe grade über einen Link ins HiFi Forum gelesen, dass man zwecks Körperschallentkopplung Spikes oder ähnliches meiden sollte und auf Teppich, IsoPads, Schaumstoff, Gummimatten oder ähnliches gehen sollte. Zusätzlich meine ich mich zu erinnern, die Monitore zwecks Vermeidung von Reflexionen eben nicht auf den Arbeitstisch zu stellen, sondern Stative zu nutzen.

Meine Frage:
Entkoppeln solide Stative als K&M bspw. an sich schon, oder entkoppel ich die quasi auch nochmal?
 
Solide Stative reichen völlig aus

gruss
 
Welche Monitore sind es denn, und wie stehen sie im moment? Gute Stative reichen meist aus.

Das mit dem meiden von Spikes kann man so nicht pauschalisieren, die haben auch ne Daseinsberechtigung, sie koppeln an. Das sollte in der Regel an eine möglichst große Masse sein, zum beispiel Steinplatten.

Mit den Schaumstoff/Iso-Pads und wie sie alle heißen versucht man die Lautsprecher vom Untergrund zu entkoppeln.


Je nach Stativ verwenden manche oben entkoppelndes Material, manche nutzen unten Spikes. Man muss sich also entscheiden was man erreichen möchte, bzw. wo die Probleme sind (wenn überhaupt welche vorhanden!).

Meiner Erfahrung nach ist es am sinnvollsten, die Monitore an schwere Masse anzukoppeln, dann abzukoppeln (Masse-Feder-System).



Grüße,
Michael
 
Ich habe in Hinsicht "an-und abkoppeln" so meine erfahrungen gemacht. grundsätzlich ist es der box erstmal egal wo sie steht. ein guter monitor sollte schwingungen nie so stark auf das gehäuse übertragen dass dadurch probleme entstehen. damit fängt es schonmal an

das mit den spikes kann je nach untergrund völlig verschiedene wirkungen haben. ich sage nur teppich oder fester untergrund. prinzipiell schaden sie aber nicht

als "obere" entkopplung machen sich iso-pads immer sehr gut, grade wenn man zusätzlich noch eine anschhrägung zur abhörposition benötigt. soll heißen: einfach ein paar euro in pads investieren und man ist auf der sicheren seite :)
 
Bei dem Monitoren handelt es sich um die KH120A. Der Raum ist im KG und ich möchte in erster Linie keine Übertragungen (Körperschall) an den Fußboden haben. In wie fern entkoppelt bzw. absorbiert denn nur das Stativ alleine?
 
Ich hab das mal mit REW gemessen: am besten Stative UND Absorberpads. Nur Stative alleine bringen nur die hälfte.
 
Ein Stativ entkoppelt nicht.
Es gibt hier übrigens einige sehr gute threads zum Thema.

Es kommt ua immer auch auf die Bodenbeschaffenheit an, ob man lieber entkoppelt oder ankoppelt.
Entkoppeln tut man eine möglichst große Masse mit einer möglichst weichen feder, weil das die resonanzfreq. des konstrukts sehr niedrig hält.

Eine relativ leichte LS-Box auf einem Schanumstoffpad ist also eine eher ungünstig gewählte Entkopplung.

Ein Stativ sollte natürlich auch gewisse eigenschaften mitbringen (schwer, stabil, schwingungsarm zB), hat aber erstmal nicht mit einer Entkopplung zu tun.

Ich würde den LS an das möglichst massive, sandgefühlte Stativ ankoppeln und das von einem schwingenden Boden zusammen entkoppeln.
 
Ich habe mir aufgrund vieler positiver Resonanzen mal die K&M 26470 angesehen. Die scheinen sehr stabil und mit einem Guß-Sockel auch relativ schwer und Standfest zu sein. Aber genau das hat mich jetzt veranlasst diese Frage zu stellen, da ich mir denke, dass der Körperschall stark über die Stative an den Fußboden übertragen werden. Ist das denn kein "Entkoppel", wenn ich genau das verhindern möchte?
 
Doch, genau. Guck vlt. mal nach sorbothan oder sylomer.
 
Diese Sorbothan Füße sehen ganz interessant aus. Wie stellst du dir das jetzt vor? Dann doch vielleicht eher diese Sylomer Platten unter den Stativ Guß-Fuß, oder nicht?

Dennoch, nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ist es denn richtig, eher ein Stativ hinter dem eigentlichen Arbeitsplatz zu verwenden anstatt direkt auf dem Arbeitsplatz? Reflektionen etc?!

Es geht mir allerdings vorangig darum, dass meine Frau nicht unbedingt einen an der Waffel bekommt, wenn ich Nachts nochmal ins Keller-Studio gehe .. Stichwort: Übertragung der Kräfte an den Wänden etc.
 
Da nützt auch kein stativ was. Schallschutz ist etwas völlig anderes.
 
Tut mir leid, jetzt kann ich dir nicht mehr folgen. Du hast doch eben mit "ja" bzw "doch genau" auf meine Frage bzgl. der Entkopplung geantwortet. Jetzt sagst du, dass es hierbei um etwas völlig anderes geht!?!

Ich habe bereits einen ausgiebigen Parallelthread zum Thema Akustik laufen, bei dem ich die Schallschutz Thematik auch angesprochen habe. Mir geht es hierbei grade um die Frage: A) Stativ, ja oder nein? .. und B) Kann ich die vom Boden entkoppeln, um dem Körperschall vorzubeugen?

So wie ich das bisher verstanden habe, ist vorwiegend auch der Körperschall das Problem im eigenen Haus.
 
Ich hab ziemlich viel rumprobiert, und bin bei folgendem gelandet: Ständer, darüber etwas Schaumstoff/Luftpolsterfolie etc., dann einige Gehwegplatten und darüber 5cm Basotect, auf dem auch die Monitore stehen.
 
livingsounds schrieb:
Ich hab ziemlich viel rumprobiert, und bin bei folgendem gelandet: Ständer, darüber etwas Schaumstoff/Luftpolsterfolie etc., dann einige Gehwegplatten und darüber 5cm Basotect, auf dem auch die Monitore stehen.
Zum Vergrößern anklicken....

Hast du mal ein schnelles Foto um den gesamten Aufbau zu sehen?
 
Da nützt auch kein stativ was. Schallschutz ist etwas völlig anderes.
Zum Vergrößern anklicken....

Dem stimme ich zu. Der Körperschall, der es in benachbarte Räume schafft, entsteht nicht nur durch die Ankopplung von Lausprecher über Möbel / Ständer / Sonstiges. Sobald Schall im Raum ist, wird es auch an z.B. Wände, Decke, Boden weitergegeben.

Für effektivem Schallschutz gibt's nur 3 möglichkeiten:
- Geringe Pegel
- Raum-In-Raum (Entkopplung des ganzen Raumes vom restlichen Gebäude).
oder
- Viel Masse (Wände/Böden/Decken)

Die KH 120 sind ja nicht all zu schwer und gehen auch nicht so weit in den Tieftonkeller, gute Stative mit pads sollten es tun. Auch aufwändigere Stativ-Konstruktionen werden dir nicht den Schallschutz bieten, den du dir erhoffst.

Grüße,
Michael
 
Das der Luftschall natürlich auch dazu beiträgt, ist mir schon klar. Ich denke vielleicht auch schon etwas zu weit nach vorne, denn ich habe evtl auch schon einen SubWoofer im Hinterkopf. Der würde dann aber wahrscheinlich soviel "bums" bringen, dass ich dann evtl wirklich Probleme bekomme.

Was bedeutet denn "viel Masse"? Wie gesagt, der Raum ist im Keller. Betondecke, Kalksandsteinwände und Zementestrich mit Holzfussboden.
 
Eine entkopplung wuerde ich vornehmen, um die eigenschwigungen des boden zu unterbinden.
Schallschutztechnisch halte ich das wder fuer eine effektive noch ausreichende massnahme.
 
Wenn es dir wirklich nur um schallschutz geht, gibt es nur eine vorgehensweise. Man ermittelt erstmal das mass der schalluebertragung nach aussen. Und ermittelt man die schwachstellen an deinem raum, falls es wirklich probleme gibt.
 
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