Mischpult für den Proberaum

[EmCee]

Hi all

In sachen Mischpulte kenne ich mich leider gar nicht aus, da ich beim Produzieren alles mit SW mache. Für den Proberaum brauchen wir ein neues Mischpult wo:

- Drums
- Git
- Bass
- 3-4 Vox
- DJ / Computer

reinlaufen. Wir möchten in zukunft mit In-Ear arbeiten, was das Mischpult also können sollte, ist individuelle Mixes raussenden (also mindestens 2-3 verschiedene). Effekte sind nice-to-have aber kein must.

Hat jemand ein paar Vorschläge, welche Modelle, die nicht gerade utopisch teuer sind? Danke!

 

[TheArtOfNoise]

Mit wie vielen Kanälen sollen die Drums am Mischer ankommen? Und wie viele Kanäle braucht Ihr dann insgesamt?

Also einen Mainmix und bis zu 3 Monitormixe? Für InEar dann Stereo?

Und "utopisch" teuer ist für jeden relativ. Wie groß ist denn Euer Budget?

 

[Saurus]

Analog oder digital?

Und sag mal ´ne ungefähre Hauusnummer! 500 EUR oder 2.000 EUR?

 

[DaVogi]

bei in ear muss das monitoring sehr genau auf die personen abgestimmt weil man nicht eben mal nen schritt näher, weiter weg von amp, monitorbox oder schlagzeug gehen kann... mit 2-3 mischungen kommt man da bei ner 5 mann band wahrscheinlich nicht aus.

 

[EmCee]

Total irgend was zwischen 16 - 24 Spuren. (Zur Zeit sinds glaub 8 Mono, 4 Stereo). In-Ear Stereo genau - Mainmix bis zu 3 Monitormixe passt auch.

Budget so ca. 1200 Euro, kriegt man da schon was schlaues?

 

[Saurus]

16-24 Spuren. Dann bräuchtest Du auf jeden Fall ein 24-Kanal-Pult. Sowas in der Art vllt.

Allen&Heath ZED-428
​

Midas Venice U-24
​

 

[Adebar]

Hi all

Für den Proberaum brauchen wir ein neues Mischpult
......
Wir möchten in zukunft mit In-Ear arbeiten, was das Mischpult also können sollte, ist
.... individuelle Mixes raussenden (also mindestens 2-3 verschiedene).
Hat jemand ein paar Vorschläge, welche Modelle, die nicht gerade utopisch teuer sind? Danke!

Statt ein normales Mischpult, das schnell mit den Monitorwegen zahlenmäßig am Ende ist, wäre eine ganz andere Lösung vielleicht auch was.
Mamba Mix mit 4 oder 8 individuellen Stereo-Mix Ausgängen
auf 4 bzw. 8 Kopfhörklinken plus 4 bzw.8 Stereo-Line Ausgängen, z.B. um die Sender für drahtloses IEM zu speisen.

Die 4 oder 8 Mischungen werden über 8 iPad (iPhone oder Android) eingestellt.
Pro Mix geht ein iPad/iPhone (also jeder Musiker seines),
man kann auch ein iPad für alle 8 Stereo-Mischungen nehmen.

Das iPad macht nur die Steuerung. Die Signalbearbeitung erfolgt in einem 1HE Gerät mit einer Latenz von einem Sample.


Test hier
http://www.professional-audio.de/ar.../2012/pam-122012/mamba-monitoring-system.html

und in der neuesten Ausgabe von tools4music
http://www.tools4music.de/

Das nur als Info ohne Wertung, denn ich mache den deutschen Vertrieb dafür.
Fragen dazu, was es kann und was nicht, beantworte ich gerne.

 

[Faltac]

Wenn es in erster Linie um den Proberaum,

also Mitschnitt und das Monitoring geht, ist doch wohl eine RME FF800 die bessere Wahl.

An acht der zehn Ausgänge kommt dann ein vierfach Kopfhörerverstärker.

Durch den Matrixmischer lassen sich alle 38 Eingänge und alle 38 Ausgänge unabhängig von Lautstärke und Panorama auf jeden Kopfhörer verteilen.

Z.B.
https://www.thomann.de/de/behringer_ha4700_powerplay_proxl_kopfhoererverstaerker.htm

Dann habt ihr die Möglichkeit sechs getrennte Stereomixe auf die Kopfhörer zu legen.

Vier über HA4700, einer ist in der FF800 verbaut. Der hat auch einen eigenen Bus.

Den Fünften Kanal könnt ihr dann an eure Raumbeschallung weitergeben oder noch einen weiteren HP-Amp anschließen.

Für die entsprechende Anzahl der Eingänge, könnt ihr die FF800 noch mit den Achtfach-Preamps erweitern.

https://www.thomann.de/de/focusrite_octopre_mkii.htm


Dann habt ihr ein schönes handliches Rack in vier HEs. zum mitnehmen.

Das könnte dann im vier HE-Köfferchen dann so aussehen.

 

[Adebar]

Das könnte dann im vier HE-Köfferchen dann so aussehen.

Guter Ansatz. Eine andere Möglichkeit wäre das hier. Alles in einem Gerät mit 3 HE.
http://digitalaudioservice.de/networksound-mambamix-mmx16m-mic-level-mix.html

Etwas flexibler ist man dann damit.
1 Mamba Mix MMX16x8
plus
2 Preamps mit 8 Kanälen von SM Pro audio
https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_pr_8_e.htm

Das läuft dann ohne Computer, ist sofort betriebsbereit mit dem letzten Setting und mit iPad sehr schnell zu steuern.
Statt des sehr preisgünstigen SM Pro Audio 8-kanal Preamp könnte man auch 2 Interfaces nehmen, wie Faltac das vorschlägt und die per Adat oder sogar MADI an Mamba Mix anbinden.
Dann hat man Splitter und Recordingfunktion zusätzlich zum IEM Mix - alles unabhängig voneinander.

 

[korgli]

Hi

Werfe mal das Mackie DL1608 ins Gebüsch.
https://www.thomann.de/de/mackie_dl_1608.htm
Inkl. Ipad halt über Budget.
Ist klein und gut.

fredy

 

[rockfred]

Hi

Werfe mal das Mackie DL1608 ins Gebüsch.
https://www.thomann.de/de/mackie_dl_1608.htm
Inkl. Ipad halt über Budget.
Ist klein und gut.

fredy

Denke auch, dass das passen könnte. Eventuell mal bei eBay gucken, da gehen die für 800-900€ weg. Ein iPad 2 tut es da auch. Das könnte in Budget passen.

 

[Adebar]

Ja, ein Pult ist einfach ein anderer Ansatz. Bei vielen Pulten ist halt die Anzahl der Auxwege recht begrenzt - hier nur 6 Auxwege, bedeutet nur 3 unabhängige Stereomischungen.

Dann gibt es halt noch die alten analogen Monitorpulte, wo die bezahlbaren meist mit 12 Auxwegen (6 unabhängige Stereo IEM) aufwarten.

Dedizierte Monitorlösungen wie Mamba Mix oder Aviom bieten mehr, z.B. unabhängige EQ Einstellungen für jeden Mix, also Bass in Mix 1 fett und in Mix 2 knackig. Bei einem normalen Mischpult gilt eine EQ Einstellung in einem Kanal für alle Aux-Mischungen.
Dedizierte Monitorlösungen können durch Erweiterung auf sehr viele unabhängige Stereo-Mischungen ausgebaut werden (16 oder 32 ... oder 96 unabhängige Stereomischungen).

Dann muss man sich überlegen, wie soll so was im Proberaum oder auf der Bühne eingesetzt werden. Ein Pult hat gewisse Vorzüge, muss aber immer irgendwo oben drauf stehen.
Eine 19" Kiste kann ich überall hinstellen und da verkabeln, wo es am praktischsten ist, z.B. nebem einem Splitter auf der Bühne.

Ein Pult muss ich immer mit Headphone Amps erweitern, wenn ich am Kabel Kopfhörer anschließen möchte. Es kommt immer darauf an, wie man schaffen möchte und so hat mal das eine System und mal das andere System Vorteile.

 

[korgli]

Hi

Wenn man es "NUR" im Probelokal benützt, dann findet man alte Analogsachen zu Hauff für wenig Geld. Meist sehr gross.
Aber mit sehr vielen Möglichkeiten.
Und vielfach eben zu einem erstaunlich niedrigen Preis.
Viele Veranstalter stossen ihre grossen Pulte ab.
Wenn man genug Platz hat, wäre das nicht das schlechteste.

Viel Stereo-Out ist nicht so einfach zu haben.
Ob es aber Stereo sein muss ?

Vorteil vom DL1608 sehe ich z.b. auch, dass sich jeder, der ein Ipad, Iphone besitzt seinen eigenen Monitormix machen kann. Grad bei Inear nicht zu verachten.
Und dasss man Drahtlos im Raum umhergehen kann und abmischen kann, ist auch ne gute Sache.

Ob es allen Ansprüchen gerecht wird, muss man ausloten.
Ich habe es auf jeden Fall nicht bereut.
Dürfte aber günstiger sein

fredy

 

[Adebar]

Wenn man es "NUR" im Probelokal benützt, dann findet man alte Analogsachen zu Hauff für wenig Geld. Meist sehr gross.
Aber mit sehr vielen Möglichkeiten.
Und vielfach eben zu einem erstaunlich niedrigen Preis.
Viele Veranstalter stossen ihre grossen Pulte ab.
Wenn man genug Platz hat, wäre das nicht das schlechteste.

Das sehe ich genau so. Nur für den Proberaum geht das sehr gut.

Viel Stereo-Out ist nicht so einfach zu haben.
Ob es aber Stereo sein muss ?

Beim Mamba Mix hast Du in einem Gerät 8 Stereo Outs auf 1 HE.

Vorteil vom DL1608 sehe ich z.b. auch, dass sich jeder, der ein Ipad, Iphone besitzt seinen eigenen Monitormix machen kann. Grad bei Inear nicht zu verachten.
Und dasss man Drahtlos im Raum umhergehen kann und abmischen kann, ist auch ne gute Sache.

Das geht mit dem Mamba Mix auch, wenn man will kann man 8 iPads - eines für jeden Mix - nehmen. Dabei hat man noch die unterschiedlichen EQs für jeden Mix

Mit iPad 2 geht das auch nicht mehr ins Geld - 1 iPad für alle 8 Mischungen reicht ja erst mal für den Anfang und mit iPhone kann man es auch einstellen.

Wenn IEM drahtlos ist, dann halte ich die Bedienung mit iPad oder iPhone für die konsequenteste Sache

 

[korgli]

Hi

Hab auch ich was dazu gelernt.
Scheint auch ne gute Sache zu sein.
Allerdings deutlich über Budget fürs Ganze.
Ipad käme ja ev. auch dazu.

fredy

 

[Adebar]

Stimmt schon, das liegt preislich über Deiner Lösung mit dem Mackie Teil, je nachdem ob Du die Variante mit Line oder Adat Eingängen nimmst, oder das mit den 16 Mic Eingängen.

Beim Mackie braucht man evtl noch einen Headphone Amp, doch wenn einem die 6 Auxwege reichen ist das kostengünstiger.
Es bleibt dann halt ein geschlossenes System ,das nicht so einfach mit wächst, wenn man mal mehr Wege braucht.

 

[Soundbraut]

also ich habe es mal ausgerechnet..

1.Drums (1 Mic snare, 1 mic Kick, 2 mics overheads/Cymbals und 2 mics für die Toms) = mind. 6 mics oder 8 to be sure

2.Gitarre 1 Mic

3.Bass - 1 mic

4. Vocals - 4 mics

5.DJ/Comp - 1-2 mics

insgesamt mind. 16 Kanäle

... wahrscheinlich bist du irgendwann trozdem froh wenn du noch ein paar xtra Kanäle hast. Wenn du dann auch nicht zuviel Geld ausgeben willst, is PEAVEY XR 1220 20-Kanal Mischpult denke ich eine gute Wahl http://www.elektronik-star.de/PEAVEY-XR-1220-20-Kanal-Mischpult-DSP-AUX_i37913.htm . Ein Freund von mir hat Ihn und er ist sehr zufrieden damit. Er ist auch ziemlich kompakt und geeignet für Transport und mittelgroße Konzerte....

 

[rockfred]

Es bleibt dann halt ein geschlossenes System ,das nicht so einfach mit wächst, wenn man mal mehr Wege braucht.

Das kann hier natürlich das Ausschlusskriterium sein. Sollte man nicht unterschätzen. Deshalb hab ich meinen Mackie DL1608 gerade gegen einen Presonus Studiolive 24.4.2 getauscht. Auf das die Kanäle nicht wieder so schnell zu knapp werden

 

[Adebar]

Ist auf jeden Fall eine Steigerung.

Wie viele Auxwege bietet das bzw. wie viele unabhängige Stereomischungen sind damit möglich?

Mit mehr Wegen meinte ich auch mehr unabhängige Stereomischungen bei Bedarf. Dazu gibt es verschiedene Lösungen auf dem Markt. Das wird in Gearslutz in diesem Thread ganz gut beschrieben, was noch so alles geht. Da suchte einer neben dem Personal Monitor Mixer noch eine Splitter Funktion, damit die Band quasi immer mit IHREM Monitormix auf die bühne geht und die unbearbeiteten Mikrofonsignale zum FOH Platz weiterleiten kann.

http://www.gearslutz.com/board/live-sound/835467-splitter-snake-iem-help.html

 

[rockfred]

Beim Presonus sind es 10 Auxwege, das reicht mir. Muss für mich auch nicht Stereo sein. Aber wenn irgendwann über In-Ear-Monitoring nachgedacht werden sollte, ist es schön ausreichend Auxwege für 5 Perosnen zu haben, mehr werden es bei mir nie werden.
Generell gibt es ja unzählige Möglichkeiten auf dem Weg zur Perfektion. Schön das du hier, ich nenn es mal, exotische Alternativen aufzeigst. Also Abseits großer Pulte.

Der größte Vorteil des Presonus Studiolive im Vergleich zum Mackie DL ist der, dass ich jeden Kanal seperat in den Sequencer führen kann und nicht nur den Stereomix. So ist es für mich gleichzeitig ein Audiointerface und mein Projectmix I/O geht in die Bucht.