Mikrofontest am Ampeg Jet-12 Gitarrenverstärker A/B Vergleich

[ToddRundgren]

Hallo,

ich habe 2 Mikros getestet, eins aus der Konkursmasse eines Tonstudios, das andere vom großen T.

Mich würde interessieren, welche Aufnahme euch besser gefällt. Später löse ich dann auf.


Vielen Dank für Eure Meinungen!
Todd

 

[akl]

Für solche Vergleiche würde ich generell empfehlen dry ohne Effekte aufzunehmen.

Aber von der Tendenz her: A klingt mittiger, B hat mehr Höhenanteile.Für die Richtung Jazzy und Blues würde ich A bevorzugen, ansonsten für Funky B. Nimm mit beiden Micros auf und entscheide im Gesamtkontext und Du kannst dann sogar die Signale mischen.

 

[simpli]

Hi,
Jet-A gefällt mir besser.
Mein Tip:
Jet-A : mikro vom Studio
Jet-B : t-bone

gruß
simpli

 

[ToddRundgren]

Hi Simpli, da hast du Recht! Ich finde, das T-Bone fängt aber irgendwie "mehr" vom Gesamtsound ein. In der Nachschau finde ich beide ganz in Ordnung. VG

 

[whitealbum]

Hi Simpli, da hast du Recht! Ich finde, das T-Bone fängt aber irgendwie "mehr" vom Gesamtsound ein. In der Nachschau finde ich beide ganz in Ordnung. VG

Ich denke das tbone, zweites Beispiel ist das RM700.

Die entscheidende Frage ist auch, welches der beiden Mikros, fängt den Sound so ein, wie Du ihn wahrnimmst (das kann ja keiner von uns, wir stehen ja nicht davor

Das RM700 nehme ich immer dann, wenn ich es so haben will, wie ich den Amp "höre".

Das kann das Mikro wie fast kein anderes, vor allem für den Preis!

Anonsten halte ich beide Aufnahmen für klanglich gleichgut, je nachdem was man haben will, kannste dann verwenden.

 

[ToddRundgren]

Genau, Whitealbum, das 700er bildet irgendwie (fast) den ganzen Amp ab, das Kleinmembranmikro nur ein Detail. Aber das weiß man in der Tat erst beim Real-Vergleich.

Ich habe übrigens das T-Bone Signal gegenüber der anderen Aufnahme um 4dB abgesenkt, um einen subjektiv ähnlich lauten Vergleich bieten zu können. Beide Aufnahmen wohlgemerkt nicht Kompressor-bearbeitet. Das zeigt, wie herrlich fett der billig-Heimer aus dem Hause T zur Sache geht. Wenn man diese Aufnahmen im Original-Pegel vergleicht, geht das Kleinmembran-Mikro völlig unter.


Ein hochinteressantes Teil ist heute noch eingetrudelt. Es nimmt zu meiner Überraschung wie ein Teleskop auf. Es zoomt sich sozusagen in die vibrierende Pappe hinein. Den Sound lade ich auch noch hier hoch.

ICH STAUNE IMMER MEHR, WIE UNTERSCHIEDLICH DIE MIKROS DOCH "HÖREN".

Todd

 

[whitealbum]

Amps und Bändchenmikros bilden geradezu eine symbiotische Einheit.
Die mesiten günstigen Bändchen sind sogar ideal, da die Frequenzgangweite ähnlich der Lautsprecher sind, und Bändchen sind extrem impulstreu, acuh wichtig bei Ampaufnahmen.

Das andere eingetrudelte Mikro ist das auch ein Bändchen?

Mikro "hören" unterschiedlich
Wenn man in die Materie einsteigt wie Du, und das auch für sich gut nutzt, ist das geradezu erstaunlich, was man erreichen kann. Man kann EQ-ing weitgehend weglassen, alleine durch Verwendung der richtigen Zutaten.

Gerade zuletzt Backing vocals aufgenommen wie immer mit Großmembranern, aber da wir mir von allem etwas zu viel, angefangen rumzuschrauben, dann das Haun Kleinmembranmikro (was ich selten nutze) ausgepackt, schön neutral, nix mit Andicken, schön flat, tja was man alles wie nutzen kann.
Tolle Materie

 

[ToddRundgren]

Hallo,

hier kommt das neue Mikro. Ich möchte das Model noch nicht verraten, da man ja doch stets gewisse Erwartungen hat. Aber ich finde, es ist ein ernster Konkurrent für das T-Bone 700.

Wieder musste ich das Thomann, diesmal um 3dB, senken, um einen identischen Durchschnittspegel zu erhalten. Das T-Bone macht Leises lauter und Lautes leiser - ein sehr schmeichelnder Effekt.

Was gefällt euch spontan besser?

 

[whitealbum]

Spontan:
Jet12T-LLP klingt weicher, insgesamt sehr angenehm, könnte das RM700 sein.
Das JET12T-DKD klingt straffer, auch in den Bässen aber vor allem in den Präsenzen ist das zu hören.

Auch hier kommt darauf an was man möchte, beides klingt gut, wobei ich persönlich zum ersten neigen würde, lässt sich großartig eq'en, und das andere wegen den strafferen Transienten bei Bedarf dazumischen würde.

 

[ToddRundgren]

Richtig gehört, whitealbum.

Und das Andere ist ein EV RE320. Klingt wirklich sehr agil und detailreich für ein dynamisches Mikrofon! Wohingegen das Bändchen, besonders bei längerem Hören, sehr angenehm weichzeichnend ist, und, wie du schon meintest, ungemein EQ-tolerant.

Im Grunde also kein Konkurrent, sondern eine andere Richtung. Bei einem mehr als 3-fachen Preis dürfte man bei dem EV ohnehin fairerweise nicht von Wettbewerb reden.

Aber die Kanone ist auch cool! Bin gespannt, wie sie sich vor meinem Bass-Verstärker macht.


Schönes Wochenende,
Todd

 

[whitealbum]

Also das EV RE 320 könnte ich mir vor einem 15 Zöller sehr gut vorstellen, denn da kommt es mehr auf strafferen Klang an. Bin ich gespannt wie es da klingt