Mikrofon + Mikrofon-Vorverstärker

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Guest
Hallo Leute,

ich habe eine Terratec EWX 24/96 Soundkarte.
In der Bedienungsanleitung steht folgendes:

"Planen Sie Mirkofonaufnahmen (...) führt leider kein Weg an professioneller Zusatzperipherie vorbei. Dezidierte Mikrofonvorverstärker oder Mischpulte mit entsprechenden Eingängen und AUX-Send-Wegen(oder Subgruppen) können um Fachhandel erworben werden."

Bisher konnte ich die Soundkarte nur so richtig für MIDI-Sachen nutzen.

Könnt ihr mir ein Mikrofon für Sprache, Gesang und E-Gitarre(ich will das Mikro vor den Verstärker stellen) empfehlen?
Was kostet ein Mikrofon-Vorverstärker so ungefähr bzw. könnt ihr mir da vielleicht auch was empfehlen?

Mein Budget ist leider nicht wirklich riesig. Meint ihr man bekommt für insgesamt so 150 bis 200 Euro was brauchbares?

Viele Grüsse,
Pete Sonic
 
Hi,
ich würde zunächst ein kleines Mischpult kaufen z.B. von Behringer MX602 (ca. 65 EUR). Da hast Du dann zwei Microphonverstärker. Dann ein Universalmikro z.B. Shure SM58 oder AKG D770. Die müßten so um die 100-120 EUR liegen. Mit dieser Auswahl machst Du sicherlich nix falsch.

Ich bin allerdings kein Mic.-Spezialist, da gibt es im Forum sicherlich Profis, die vielleicht noch einen besseren Tipp haben.
 
Hi,

Einspruch, Euer Ehren ;-)

Die genannten Mikros sind für Recording eher weniger bis gar nicht geeignet. Es handelt sich um reine Bühnenmikros, die einerseits recht stark gesoundet sind und wegen der Rückkopplungsempfindlichkeit sehr nahe "besprochen" werden. Bei Nierencharakteristik tritt dabei ein Nahbesprechungseffekt (Überbetonung der tiefen Frequenzen) auf, der durch einen sogenannten "Rolloff- Filter" in der Elektronik der Mikros wieder ausgeglichen wird.

Wenn es um nur ein Mikro geht (die einzelnen Spuren also nacheinander aufgenommen werden sollen), rate ich zu dem besten Allround- Kondenser, den ich im unteren Preisbereich kenne: dem Studio Projects B1, zu haben bei Digital Audio Service für 97 Euro.

Als Mikropreamp schlage ich den Midiman Audiobuddy vor, der für sein Geld eine Menge Qualität bringt. Vor allem ist er (im Gegensatz zu den Behingerpulten) sehr rauscharm.

Mit dem Vorschlag liege ich zwar 25 Euro über dem gesetzten Etat - die Qualitäsunterschiede bei der Aufnahme sind aber fast schon ein Quantensprung ;-) Hier hast Du dann auch die Möglichkeit, später bei Bedarf u.U. ein zweites Mikro anzuschließen....

Gruß Günter

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe mir mal den MIDIMAN AUDIO BUDDY auf der Webseite angeschaut.
Dieser arbeitet mit 48V-Phantom-Power.

In der Anleitung der Terratec EWX 24/96 Soundkarte steht folgendes:

"Beachten Sie, dass die Eingänge der EWX 24/96 keine Mikrofone, erst recht nicht Mikrofone mit sog. Phantomspeisung (48 Volt) bedienen können."

Ich bin mir unsicher, ob ich den MIDIMAN AUDIO BUDDY nun an die Terratec anschliessen kann.

Ist es so, dass der MIDIMAN AUDIO BUDDY Signale, die von einem 48 Volt-Mikro kommen in Signale umwandelt, die die Soundkarte vertragen kann oder sendet der MIDIMAN AUDIO BUDDY seinerseits selbst ein 48 Volt-Signal zur Soundkarte und könnte dann evtl. meine Boxen beschädigen?

Viele Grüsse,
Pete Sonic
 
Hi,
mit den Vorschlag von "magicgynnii" bist Du sicherlich besser bedient. Ist vielleicht einen Tick teuerer. Mics sind auch nicht unbedingt mein Spezialgebiet. Die Preisdifferenz ist auch nicht so extrem. Ich wußte nicht, dass man für so wenig Geld einen Mic.-Preamp mit Mic. bekommt.

Ich denke "magicgynnii" wird auf Deine Frage auch nochmal eingehen. Nur soviel dazu: Phantompower braucht das Mikrofon, das liefert der Mic.-Preamp. Der Hinweis ist wohl nur so zu verstehen, dass man nicht direkt ein Mikrofon anschließen insbesondere keins das Phantompower benötigt.

Gruß Rob
P.S. Nochmal ein Satz zu meinen Vorschlag. Ich denke man kann damit durchaus gute Aufnahmen hinbekommen. So schlimm wie immer geschrieben ist das mit den Rauschen nicht. Entscheiden sind ja auch die Analog- und Digitalwandler und da bin ich von Terratec nun auch nicht so überzeugt, aber es steht außer Frage, das jede Komponente in der Aufnahmekette am Sound beiträgt. Du mußt abwägen, ob die paar Euros mehr für Dich ok sind und Dich deinen Gesamtziel näher bringen.
 
Hi,

zur Frage mit der Phantompower: ein Kondensatormikro benötigt Phantomspeisung (es sei denn es arbeitet mit Batterie). Die sollte ein Mikropreamp liefern können. Der Anschluss des Mikros erfolgt dann symmetrisch an dem Mikropreamp über XLR- Kabel. Der Mikropreamp (und auch ein Mischpult) bringt dann - vereinfacht gesagt - das schwächere Mikrofonsignal auf Line- Pegel. An der Soundkarte wird für die Aufnahme also der Line- Eingang verwendet - und nicht die doch meist schlechten Mikrofoneingänge (bzw. deren Preamps). Der Hinweis in der Beschreibung von Terratec geht dahin, dass sich an dem Mikrofoneingang keine Kondensatormikes anschließen lassen, da die Karte keine Phantomspeisung liefert.

@rob08:

Natürlich ist Deine Überlegung, dass die A/D- Wandler in einer Soundkarte auch oft nicht die besten sind, richtig. Bei kleinem Budget muss man aber erst einmal auf diese Wandler zurückgreifen (und erzielt damit auch durchaus vorspielbare Ergebnisse) - externe Wandlung ist wesentlich teurer - und die Soundkarte bräuchte auch einen digitalen Eingang. Ob den die Terratec besitzt, weiß ich nicht - ein wirklich guter externer Preamp mit Wandlern wäre dann z.B. der Mindprint DI- Port, nur liegt der weit über dem angegebenen Etat.

Nochmal zum Audiobuddy: von den Preamps her liefert der um einiges bessere Ergebnisse als die Preamps in den Behringerteilen. Wenn es wirklich nur für ein Mikrofon sein soll und ein noch etwas besserer Preamp (der dann auch eine nachgeschaltete,regelbare Röhre hat) für etwas mehr Geld sein darf, könnte man auch den Presonus Tube Pre in die engere Wahl ziehen - aber auch der liefert "nur" ein Linesignal. Ich hatte halt versucht, so nahe wie möglich an die 200 Euro "ranzukommen" - mit der Möglichkeit, auch später mal Stereoaufnahmen machen zu können....

Gruß Günter

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Hi magicgynnii,
was Mikrofone betrifft bin ich nur ein Laie. Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen und betrachte diese Geschichte nicht wissenschaftlich. Es ist auch klar, dass es bei Mics und Preamps gewaltige Unterschiede gibt. Doch aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass bei der Aufnahmekette die Wandler eine extrem wichtige Rolle spielen. Die meisten Störgeräusche und das Rauschen treten durch
schlechte Wandler auf (teilweise bekommt man bei ganz schlechten Soundkarten das pfippen der Festplatte eingespeißt), da nützt dann auch kein gutes Mic mehr was.

So long
Rob
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich glaub ich weiss jetzt was Phantomspeisung bedeutet.

Ich hatte bei mir noch ein Multieffektgerät (Yamaha Digital Sound Processor SPX 50D) rumliegen.
Nach 4 Stunden "an-Reglern-rumprobieren" habe ich es geschafft ein zerrfreies aber lautes sauberklingendes Signal an Cubase zu schicken.
Ich gehe mit meiner E-Git per Klinke in dieses Effektgerät. Vom Output des Effektgerätes gehe ich in den Analog-In der Terratec Soundkarte.

Im Grunde kann ich mit dem Sound der Gitarre sehr gut leben. Ein Mikro habe ich allerdings noch nicht ausprobieren können.

Sind digitale Multieffektgeräte eigentlich so ne Art Vorverstärker?
Was sagt ihr dieser Lösung? (Ich habe bisher kaum Erfahrung mit Recording-Technik).
Ist das ne schlechte Konfiguration oder ne Gute?
Mich würde mal Eure Meinung interessieren.

Viele Grüsse,
Pete Sonic
 
Hi,

ich kenne das Effektgerät nicht - schön, dass es für Gitarre funktioniert :)

Mit einem Mikro wirst Du da aber keine Chancen haben....

Gruß Günter
 
ich hatte eigentlich vor mir das behringer ub1002 oda so ähnlich zu kaufen, denn dort ist ein mic preamp mit drin.
als speichermedium wollte ich entweder ein tapedeck oda den pc nehmen.
die frage ist nun, ob der preamp für nen arsch ist und ob ich mir nur einen preamp kaufen sollte, da ich eh nur ein mic (gitarre+gesang) abnhemen will. aso genau und nen micro tipp wäre auch nich schlecht es sollte zusammen ungefähr 100-150 euro kosten!
mfg feith

[edit]
ach ja was ich vergessen hatte, wie sieht es eigentlich mit so 4 spurrecordern mit eingebauten kasettenaufzeichnungsgerät aus?
sind das alles schrott teile, oda kann man damit gut eine gitarre + gesang abnehmen?
wenn ja was für ein gerät wäre zu empfehlen?
[/edit]
 
Hi,

bessere Qualität als mit einem Kassettenteil wirst Du sicherlich mit dem PC bekommen. Die Multitracker gibt es allerdings sehr günstig gebraucht bei Ebay zu schießen - eine besondere Empfehlung kann ich da nicht aussprechen, Tascam oder Fostex sind gute Adressen. Da müsstest Du halt sehen, was es so im Angebot gibt. Neu würde ich mir so ein Teil nicht mehr kaufen - eine digitale Aufnahme hat schon bessere Qualität (wenn das verwendete Material stimmt) und ich würde dann lieber da investieren. Für den PC muss es aber eine vollduplexfähige Soundkarte sein, die gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben kann.

Willst Du Gitarre und Gesang gleichzeitig mit einem Mikro aufnehmen - oder nacheinander?

Für "nacheinander" reicht sicher ein Mikrofon und ein Preamp - da man für Aufnahmen aber eher auf ein Kondensatormikro zurückgreifen sollte, müsstest Du da schon ~100 Euro für das Mikrofon und, wenn das Teil eine brauchbare Qualität haben soll, noch einmal ~120 Euro für einen Preamp veranschlagen. Ein Mischpult wie das UB 1002 hat zwar funktionierende Preamps - die Qualität ist aber nicht gerade "erste Sahne" und gerade bei leiseren Signalquellen rauschen die Dinger schon ganz nett. Ähnliches gilt für günstigere Preamps. Man kann mit ihnen arbeiten - es kommt halt darauf an, ob die Aufnahmen nur dokumentarischen Charakter haben sollen oder ob man die auch mal "vorzeigen" will.....

Für die PC- Aufnahmen brauchts natürlich auch ein Programm (das bräuchtest Du aber auch, wenn Du die Aufnahme vom Multitracker auf den PC überspielen willst)

Eine der günstigsten (und guten) Kombinationen Mirofon - Preamp wurde hier schon häufiger erwähnt: das Studio Projects B1 als "Allround- Mikro" und etntweder den Midiman Audiobuddy als günstigen, sehr rauscharmen Mikropreamp, wenn es auch mal später eine Stereoaufnahme oder eine Aufnahme mit zwei Mikes sein soll oder als günstigsten Einzelpreamp, den ich mit gutem Gewissen empfehlen kann, den Presonus Tube Pre (der auch immer günstiger wird - ich habe, wenn ich mich recht erinnere, noch 169 Euro dafür bezahlt - als "Sonderangebot" ;-) )

Gruß Günter

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ebay link
ich bin gerade bei ebay auf diesen link gestoßen und frage mich ob das nicht mit einem mic pre amp eine optimale soundqualität am pc bieten dürfte.
 
Hi,

alsr Ersatz für eine einfache Soundkarte? Yepp.

Hier findest Du nähere Infos.

Wenns aber 4-kanalig sein soll (und Du Dir den Mikropreamp sparen willst) wäre auch mal ein Blick auf den RME Quadmic nicht ganz übel ;-)

Gruß Günter

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ja das problem ich hab nur ne normale onboard soundkarte und sollte da tierische probs mit der latenz bekommen, allerdings muss es auch eigentlich nich so professionell sein. ich wäre eigentlich schon zufrieden, wenn ich ne rauschfreie halbwegs korrewkte aufnahme hätte
ps: noch ne frage zum anschluss von dir vorgeschlagenen einkanaligem pre amp. wie kommt der an den pc? chinch?

edit:
aber ich sehe das doch richtig, dass ich eh einen preamp brauche, also wäre der kauf doch eh fällig und die bessere pc anbindung kann ich mir doch dann noch später zulegen, oda gibt es etwas was mir 24/96 gute latenz und nen pre amp bietet?
wie sieht es zB mit der Terratec Phase 28, die wegen dieser umtausch aktion ja im moment recht billig ist aus? lohnt es sich wohl eher erst die karte oder den preamp zu holen? also was ich meine womit erziele ich am anfang die beste quali mit soundkarte oda preamp
 
Hi,

wir sind ja bisher immer von dem Etat ausgegangen, den Du eingangs angegeben hast.

Ein Mikropreamp ohne Wandler wird an eine "einfache" Soundkarte über den Lineausgang des Preamps (Klinke oder Cinch) an den Lineeingang der Soundkarte (i.d.R. "Miniklinke") angeschlossen. Bei einfachen Soundkarten musst Du natürlich mit Latenzzeiten rechnen, die das Arbeiten nicht gerade vereinfachen - vor Allen muss die Soundkarte, wenn Du mehrere Spuren nacheinander aufnehmen willst, in der Lage sein, im Duplexmodus zu arbeiten - also gleichzeitig Aufnahmesignale an den PC und Signale aus dem PC über den Lineausgang "naaach außen" leiten zu können.

Abhilfe kann ein USB- Interface wie die genannten schaffen - aber auch ein Mikropreamp wie z.B. der Mindprint DI-Port, vorausgesetzt, Deine Soundkarte hat digitale Ein- und Ausgänge. Damit werden einerseits die (meist schlechteren) Wandler auf der Soundkart umgangen - andererseit geht die Latenz gegen Null. Nur liegen wir damit über Deinem Etat.

Wenn es Dir um eine Soundkarte geht, fehlt mir ein wenig die Marktübersicht - da solltest Du vielleicht mal im Soundkartenbrett posten (oder es hilft Dir ein anderer User?)

Gruß Günter

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