Mehr Synths als Line-Eingänge am Audiointerface

[Ash]

Die Überschrift klingt zugegeben nicht nach einer großen Überraschung für die meisten vermutlich

Aber ich habe hierfür immer noch nicht die richtige Lösung gefunden und frage mich wie andere das so machen, bzw. wie es richtig gemacht wird. Ich habe sieben Synthesizer und ein Focusrite 18i6 Audiointerface mit 6 Eingängen + 2 Line/XLR vorne. Also könnte ich 4 Synths Stereo anschließen, dann fehlen noch drei. Will ich spontan mal einen dazu holen um was auszuprobieren, geht's nicht ohne herumzustöpseln. Im Grunde gibt es ja nur drei Lösungen dafür.

1. Audio-Interface mit vielen Eingängen kaufen, bzw. erweitern
2. Mischpult kaufen und alle benötigten Instrumente zu den entsprechenden Outputs routen
3. Mit einer Patchpay die benötigten Instrumente auf die Line Eingänge patchen

Zu 1.
Ich brauche mehr Eingänge, je größer die Anzahl der Eingänge desto mehr hochwertige PreAmps, mehr Ausgänge, Ethernet, Thunderbolt und und und weiteren Schnickschnack, den ich nicht brauche hat das Teil und wird einfach immens teuer. Oft steigen mit höheren Versionen nicht mal die Anzahl der Eingänge (hat vermutlich mit Systemgrenzen eines USB Anschlusses zu tun?), sondern nur deren Qualität und die Anzahl der Ausgänge

Zu 2.
Scheint mir eine gute Lösung, wenn da nicht der Gedanke an einen Berg neuer Kabel und eine weitere mögliche Störquelle im Signalweg wäre. Außerdem braucht man auch noch den Platz. Ein Rackmixer wäre ggf. eine Lösung

Zu 3.
Mein bisherige "Lösung" die eigentlich keine ist, mir aber zumindest die umständliche und unübersichtliche Stöpselei hinterm/unterm Schreibtisch auf der Rückseite des Interfaces erspart.

Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich, oder weiß wie es geht

Gruß

Ash

 

[muffy]

Du könntest ein Focusrite 18i20 via ADAT mit einem Focusrite Octo Pre stacken. Voila. Kosten ca. 800 EUR. Bzw. habe ich gerade nachgelesen könntest du das bereits mit deinem Interface machen (Octo Pre). Musst nochmal wegen der Kompatibilität schauen. Das Octo kostet ca 400.

 

[synthpark]

wenn du per ADAT erweiterst, muss alledings die Clock aus dem ADAT Wandler kommen, da es keinen Wordclockanschluss gibt.

 

[muffy]

Meiner Kenntnis nach kann man die Dinger auf "Internal" stellen. Das Octo Pre kann man als "Slave" konfigurieren. Das USB Kabel hängt dann nur am "Hauptgerät". Der Gerät. Weisch.

Allerdings weiss ich nicht, ob es da zu "Generationenproblemen" kommen kann - das das Octo Pre aktuell als MK II am Start. ist. Aber der Focusrite Support ist gut. Da gibts ne DE Nummer zum abklären.

 

[synthpark]

ich meinte, das Scarlett kann nicht als Clockmaster dienen, weil kein Digitaloutput vorhanden, das Octopre schon. Zum Vergleich ein RME. Dieses hat digitale Ausgänge, insbesondere einen Wordclock Output, der dem Octopre als Clockquelle dient.

 

[muffy]

Verstehe. Ich habe gerade nochmal geschaut - das 18i20, das ich habe hat auch Optical Out. Daran dürfte es liegen / scheitern. Tja, dann doch ggf. Submixer, aber das ist wohl eher unbefriedigend.

 

[LM18]

Einen Eurorack-Skiff kaufen und z.B. einen Doepfer Linemixer reinstecken.

Das wäre zwar eine "Investition", aber räumlich schlank und nachdem du sowieso mit Synths rummachst, stecken im Eurorack schneller ein paar zusätzliche VCOs/VCFs als man glauben mag...

Na ja - Ich mag's halt von Haus aus modular

 

[synthpark]

Daran dürfte es liegen / scheitern.

Naja, es geht schon, wenn man den Octopre als Masterclock nimmt. Aber die silberohrigen Puristen würden das kritisieren. Normalerweise ist die Performance eines Wandlers dann minimal schlechter, aber ob mans hört ...

 

[muffy]

Normalerweise ist die Performance eines Wandlers dann minimal schlechter, aber ob mans hört ...

Oh, don't go there... ^^

 

[Ash]

Besten Dank für die Hilfe. Das Octopre scheint doch eine gute Sache Zugegeben verstehe ich aber nicht, warum Focusrite dem 18i6 ein optical ADAT in spendiert, wenn man damit nix anfangen kann. Hier mal der Text zu dem Thema von Focusrite zum 18i6.

" You don’t need to stop there either – pop in the ADAT optical cable from an outboard eight-channel mic pre unit such as the Focusrite OctoPre MkII and you can track the drums at the same time."

Wie wird das Problem mit der Wordclock denn nun gelöst, scheinbar muss es ja irgendwie gehen.

 

[muffy]

Ruf am besten den Support an. Die FAQs in Englisch sind sehr oberflächlich.

+49 (0)7941 - 69 92 54 02

 

[Ash]

Also, besten Dank für den Tip mit dem Octopre MK II. Das ist die beste und auch vorgesehen Lösung, so auch die Antwort vom Support. Hätte ich auch selbst drauf kommen können, habe aber beim ersten Versuch mir einen Überblick zu verschaffen, den scheinbar übersehen.

Man stellt das OctoPre MKII auf "internal" und natürlich die Sampleraten etc. und dann läuft die Geschichte ohne Probleme oder Qualitätsverluste.

Danke nochmals!

 

[synthpark]

Wie wird das Problem mit der Wordclock denn nun gelöst, scheinbar muss es ja irgendwie gehen.

Stand ja schon da, indem das Audiointerface auf Slave geschaltet wird.

Hat dann zum Beispiel zur Folge, daß Du die Samplerate nicht projektweise per Software einstellen kannst

dann läuft die Geschichte ohne Probleme oder Qualitätsverluste.

die Wandler im Scarlett laufen dann mit externer ind nicht interner Clock und könnten unter Umständen schlechter klingen.

 

[Nachtschicht]

haaaalt...

kauf doch einfach n wandler. synths haben linepegel. was willste denn da mit nem 8fach mikropreamp?

 

[Ash]

kauf doch einfach n wandler. synths haben linepegel. was willste denn da mit nem 8fach mikropreamp?

War jetzt erstmal die einfachste und kostengünstigste Lösung (300 Euro Gebrauchtmarkt). Von meinem Verständnis her ist das auch ein "Wandler" oder? Ich schließ das Gerät an mein vorhandenes USB Audiointerface an, habe dann gleichzeitig alle Eingänge über den Scarlettmixer verfügbar. Und ob die Synths nun über Pre-Amps laufen oder Line Eingänge, ist das nicht egal?

Was wäre das denn für ein Wandler, und kann ich den an mein Audiointerface anschließen?

 

[Nachtschicht]

der octopre wandelt auch, klar. inwiefern es klanglich relevant ist, dass die synths durch pres laufen ist natürlich ein stück weit philosophiefrage, mir würde es da jetzt einfach nur drum gehen, dass du da halt in achtfacher ausführung was kaufst, was du nicht zwingend brauchst.

da nun aber 300 euro sowieso ein betrag ist, wo man in 8fach sonst nicht viel findet - man kann natürlich auch sagen, hey, so haste noch 8 preamps, kannst also auch mal mehr mit mics rumspielen oder die synths im preamp anzerren etc., insofern, wird schon passen.

grundsätzlich hätte aber ein minimalistischeres gerät, also ein reiner wandler gereicht. obs da in der preisklasse was sinnvolles gibt, kann ich dir nicht sagen, wollt nur drauf hinweisen dass du eigentlich keine preamps brauchst wenn da nur synths dranhängen.

 

[Ash]

dass du da halt in achtfacher ausführung was kaufst, was du nicht zwingend brauchst.

Ist eigentlich auch meine Denke. Aber in diesem Fall ist es wohl die beste Lösung, will ich nicht über 2000 Euro ausgeben. Die PreAmps von Focusrite sind ja "preisgekrönt" ... wann und wo auch immer die Krönung statt gefunden hat . Sind PreAmps gegenüber normalen Line-Eingängen generell im Nachteil oder liegt eher am Hersteller oder der Qualität der Preamps?

 

[Nachtschicht]

äh, beides

ist halt in der theorie der weniger saubere signalweg. in der praxis gibts genug leute die sagen "ja eben".
würd ich aber alles jetzt nicht überbewerten, das ding ist jetzt nicht n schmuddelkind oder so.

 

[Ash]

grundsätzlich hätte aber ein minimalistischeres gerät, also ein reiner wandler gereicht.

Ich habe mal geguckt, aber finde auch keine Wandler ohne PreAmps mit ADAT Schnittstelle. Hast Du mal einen Link für mich?

 

[Ash]

ist halt in der theorie der weniger saubere signalweg. in der praxis gibts genug leute die sagen "ja eben".
würd ich aber alles jetzt nicht überbewerten, das ding ist jetzt nicht n schmuddelkind oder so.

Aber warte mal, ich glaube, wenn mich nicht alles täuscht, kann ich die Eingänge in der Mixcontrol auf Line umschalten. Ist ja ein XLR/ Line Combo - Anschluss.