Mastering - Vergleich zu Profis

[thirtysix]

Hallo Leute

Ich habe meinen Mix mit -7 db exportiert und dann versucht selbst zu mastern.
Am Schluss der Mastering Kette habe ich Ihn dann mit eine Maximizer lauter gemacht und exportiert.
Die Lautstärke ist ok aber wenn ich es mit Professionellen Titel vergleiche sind diese noch viel lauter.
Also zb. habe ich einen Song der Gruppe Devildriver in mein Projekt geladen, welcher nur ein schwarzer Balken war , also keine Wellen mehr sichtbar...bei In flames das gleiche.

Was machen die das es so laut wird?

Danke euch

 

[synthpark]

die verlieren keine Energie durch schlechten Bass, benutzen die besten Tools in den besten Einstellungen und mischen transparent. Kann man alles nicht beantworten, bevor man deinen Track gehoert hat. Ausserdem laesst man oft bewusst zuviel Dynamik im Mix, damit man diese dann opfern kann gegen richtige Lautstaerke. Einfacher wirds, wenn man den Limiter beim Mixing schon beruecksichtigt.

 

[Gel Mitglieder 16064]

gute Frage Ich benutze zum Beispiel einen Compressor, um Spitzen abzufangen und setze dahinter einen Clipper - Voxengo Limiter in der Einstellung Clip. Bis zu -10 RMS sind damit locker drin. Wie die Profis noch mehr rausholen ist mir auch nicht klar... ich vermute sie fangen über analoges Mastering noch mehr Spitzen ab, sodass dies noch komprimierter ist ohne es zu hören, denn das kann gute Hardware, und dann gehen sie nochmal in den digitalen Clipper bzw. Limiter. Aber der Loudneswar interessiert mich auch nicht so sehr. -12 RMS ist ein guter Standard und hat genug Dynamik über, damit es noch nach Musik klingt.

 

[electronative]

Hallo Leute

Ich habe meinen Mix mit -7 db exportiert und dann versucht selbst zu mastern.
Am Schluss der Mastering Kette habe ich Ihn dann mit eine Maximizer lauter gemacht und exportiert.
Die Lautstärke ist ok aber wenn ich es mit Professionellen Titel vergleiche sind diese noch viel lauter.
Also zb. habe ich einen Song der Gruppe Devildriver in mein Projekt geladen, welcher nur ein schwarzer Balken war , also keine Wellen mehr sichtbar...bei In flames das gleiche.

Was machen die das es so laut wird?

Danke euch

Nix für Ungut, aber die "echten" Skills von den Profis wird hier keiner rauslassen.

 

[jet2]

Hallo Leute

Ich habe meinen Mix mit -7 db exportiert und dann versucht selbst zu mastern.
Am Schluss der Mastering Kette habe ich Ihn dann mit eine Maximizer lauter gemacht und exportiert.
Die Lautstärke ist ok aber wenn ich es mit Professionellen Titel vergleiche sind diese noch viel lauter.
Also zb. habe ich einen Song der Gruppe Devildriver in mein Projekt geladen, welcher nur ein schwarzer Balken war , also keine Wellen mehr sichtbar...bei In flames das gleiche.

Was machen die das es so laut wird?

Danke euch

ich denke, es kommt auch drauf an, welches tool mit welcher einstellung du benutzt.

probier doch einfach mal den limiter no.6 am ende deiner kette.
der ist zwar freeware, aber ich find den nicht verkehrt und der kriegt ne extrem hohe lautheit bei ner guten tonqualität hin.

 

[Track]

Mal abgesehen von dem ganzen Gear/Skills/Wasauchimmer, sollte man sich Gedanken um Arrangement, Instrumentierung, Songwriting, etc machen

 

[chrisspeed]

Mastering lernst du nicht von heut auf morgen. Bei den Tracks der Profis steckt jahrelange Erfahrung dahinter. Oder was glaubst, warum Mastering beim Profi richtig Asche kostet?

Du musst üben, üben üben. Lies Anleitungen, schaue Tutorials und arbeite dich in das Thema ein.

Am Ende ist es immer das gleiche....EQ, Kompressor, Sättigung, Multibandkompressor, M/S, Parallelkompression usw.
Viele schwören auf den Limiter, aber es geht auch ohne.

Den einen goldenen Tipp wirst du nicht bekommen, denn jedes Material verhält sich anders und erfordert andere Herangehensweisen.

 

[chrisspeed]

Mal abgesehen von dem ganzen Gear/Skills/Wasauchimmer, sollte man sich Gedanken um Arrangement, Instrumentierung, Songwriting, etc machen

Richtig, wenn das nicht stimmt, kriegst auch nicht mit dem besten Mastering deinen Track auf Profilautstärke!

 

[m_tree]

Ich habe meinen Mix mit -7 db exportiert und dann versucht selbst zu mastern.

Meinst du -7dB RMS? Das wäre schon ziemlich laut.
Render den Mix mal mit ca. -18dB RMS.

Lautmachen und Transienten schleifen, ohne viel Druck zu verlieren, geht am besten mit nem Clipper.
Und in vielen kleinen Schritten. Kannst auch im Mix z.B. Snare und BD schon etwas clippen, um mehr Headroom rauszuholen.

 

[Signalschwarz]

Das was Track geschrieben hat ist der erste Schritt und bildet eine sehr wichtige Basis.

Wer erst im letzten Schritt der Bearbeitung, also dem "Mastering", in Richtung Lautheit schielt wird schnell an Grenzen stoßen und muss sich mit geringeren Ergebnissen zufriedengeben - oder auch Abstriche im Klang machen, also zusätzlich zu solchen die mit abnormen Lautheiten sowieso einhergehen.

Wer zum ersten Mal einen Song "mastert" und sich dann wundert, dass er nicht mit professionellen Produktionen gleichziehen kann, und das tut der TE ja, sonst hätte er nicht diesen Thread eröffnet, ist schon recht naiv. Ich kann mich da nur der Aussage "üben, üben, üben" anschließen und möchte sie mit "lernen, lernen, lernen" ergänzen.

Nebenbei bemerkt gibt es mehrere Arten von Kompression, es muss nicht immer auf das Absäbeln von Transienten bzw. Signalspitzen generell hinauslaufen.

Anmerkung: Da der TE schon an anderer Stelle geäußert hatte, dass er meine Tipps und Ansichten nicht lesen mag und ich diesen Wunsch generell beherzige richte ich mich mit meinem Post an die Allgemeinheit, vielleicht gibt er Anstöße zum Nachdenken oder für Diskussionen. Sollte meine Aktivität in diesem Thread dennoch dem TE aufstoßen, so kann er gerne die Moderation um Löschung bitten, damit hätte ich keine Probleme.

 

[chrisspeed]

Anmerkung: Da der TE schon an anderer Stelle geäußert hatte, dass er meine Tipps und Ansichten nicht lesen mag und ich diesen Wunsch generell

Wenn das so der Fall ist, wird sich der TE in 5 Jahren noch wundern, warum seine Tracks so leise sind.

Es ist wie alles im Leben, man muss sich in die Sachen einarbeiten und praktizieren. Jeder Tipp kann eine Wissenlpücke schließen, und je öfter man das eine oder andere hört, desto eher bleibt es im Kopf.

Man kann ein Forum gar nicht hoch genug bewerten, das alles ist kostenloses Wissen, was einem zur Verfügung gestellt wird.
An der SAE und Co. zahlt man tausende für den fast gleichen theoretischen Inhalt. Schade, dass dies so wenig gewürdigt wird.

 

[holgi]

"Mastern" daheim gemacht heisst vor allem Erfahrungen sammeln, einen Weg finden, angelehnt und inspiriert durch Tipps, aber eben nicht nur durch letzteres.

Ich arbeite stets im Projekt final, ich mische von Beginn an in den Limiter, das ist halt meine Arbeitsweise, damit bekomme ich mein Zeug laut und hörbar.

Somit weiss ich vom Start eines Projektes an was in der Summe wie wirkt, Energiereduktion was Bässe anbelangt wurde schon angesprochen, kann ich unterschreiben, ganz weit unten muss nicht so viel sein wie gerne geglaubt wird. Ein Spitzenlimiter (Elephant bei mir) als Summenquetsche vorausgesetzt kann man mit der Zeit und viel Erfahrung schon anständig Druck machen.

Ob es am Ende donnern muss wie im modernen Metal sei einmal dahin gestellt.

 

[oliveramberg]

Vielleicht solltest Du Dir auch die Frage stellen, warum Du mastern willst. Hast Du einfach Spass daran und willst Erfahrung sammeln? Oder magst Du kein Geld für ein Mastering ausgeben?

Ich bin ja sonst kein Freund von "wenn Dein Raum nicht akustisch gepimpt ist, geht gar nix".. aber beim Mastering ist ein optimaler Raum und entsprechende Hardware (plus Know-how of course) match-entscheidend. Laut kriegst Du Deine Tracks sicher irgendwann. Aber muss es laut sein?

 

[BasementBluesBoy]

Ich finde manche Songs klingen laut sind es aber nicht wirklich, wenn man auf die RMS-Werte schaut Nirvana Smells like teen spirit kommt subjektiv betrachtet laut daher, hat aber relativ niedrige RMS-Werte oder auch AC/DC - Back in Black. Es liegt halt wirklich viel an dem Arrangement wie wirkt der Song in der Strophe und dann im Refrain.

Technisch gesehen ist es sicherlich hilfreich schon im Mix die einzelnen Spuren anständig zu komprimieren ohne sie jedoch tot zu quetschen. Die Summe lässt sich dann noch einmal mit einem Buskompressor verdichten und man kann auch zwei Limiter hintereinander schalten, damit der einzelne nicht so hart angefahren wird.

Gruß
bbb

 

[RefinedRough]

Was machen die das es so laut wird?

Die Mischen es erst mal richtig

Zeig doch evtl mal dein Ergebnis, sonst kann man das blau vom Himmel herunter raten wo es bei dir noch hakt.

 

[Cruba]

Wer erst im letzten Schritt der Bearbeitung, also dem "Mastering", in Richtung Lautheit schielt wird schnell an Grenzen stoßen und muss sich mit geringeren Ergebnissen zufriedengeben - oder auch Abstriche im Klang machen, also zusätzlich zu solchen die mit abnormen Lautheiten sowieso einhergehen.

Das kann ich nur unterschreiben.

Ich beteilige mich zwar absolut nicht an diesem Lautstärkeirrsinn, habe aber das Problem mit Bässen im kleinen. Da ich so unangepasste Sounds verwende (wer meine Sachen kennt, weiss etwa, was ich meine) habe ich manchmal das Problem Bässe bis zu 4 Mal so laut zu brauchen, wie sie eigentlich sind. Natürlich soll der Sound an sich zu 0% verfälscht werden.

Da verhält es sich aber leider so wie mit empfindlichen Teilchen: Schon das Beobachten verfälscht die Ergebnisse.

 

[Ugnus]

Wenn ich für andere mastere gibt es immer ein Mixing Review, mit dem Hintergedanken den Mix nochmal zu korrigieren für ein "besseres Mastering". Ich sag nur Stichwort Transienten, Fequenzverteilung etc. Also meine Meinung ist auch,das oftmals nicht optimal gemischt wird. Viele meinen den MIx schon irgenwie laut prügeln zu müssen,und dann nochmal zu mastern.

 

[electronative]

Es ist auch interessant, wie hartnäckig sich die Vorstellung hält, dass ein Mastering meine eigene Faulheit/Unwissenheit/Beratungsresistenz ausgleichen kann.

Das hab ich vor 15 Jahren oder mehr schon ständig gehört/gelesen, die etwas älteren von uns vermutlich noch früher usw.

Und auch die Technik, gleich in einen Limiter zu mischen mag für den Profi völlig normaler Alltag sein, wenns um eine grobe Abschätzung geht, kann aber für einen (Mastering-)Anfänger eher irritierend sein, weil der Eindruck entsteht, dass ausschließlich der Limiter für Lautheit sorgt. Aber das Thema hatten wir gefühlt auch schon 10000x.
Ein weiterer Punkt ist, was z.T. echt nervend und forenübergreifend bzw. themenunabhängig ist, dass wie hier von einer Masteringkette gesprochen wird, aber kein Wort darüber, was die Kette vorher macht. Vielleicht ist der Mix sogar gut, hats aber in der Kette einfach verkackt.

Dieses ewige gestochere im Dunkeln...und dann noch beleidigt sein(jetzt nicht in diesem Fred)...langweilt mich...

 

[thirtysix]

Hallo
Danke euch für die Infos.
Also ich habe mich nicht "gewundert" warum ich es nicht so laut kriege, mir ist schon klar das dort Profis am Werk sind die ihr Handwerker absolut verstehen.
Mich hat es nur interessiert wie sie es gemacht haben.

So:
Also ich habe meinen Mix schon relativ laut das werde ich wie oben beschrieben nochmals mit -18 rms probieren.
Meine Mastering Kette sieht so aus:
Q2 damit habe ich lediglich den Pegel um -6 reduziert
Fab Filter Pro Q - EQ Bearbeitung
Ozone Exciter
C1 Nur die Pegelspitzen
Ozone Dynamics
Virtual Tape Machine
Ozone Imager
Ozone Maximizer

Soundbeispiel kann ich gerade nicht uplaoden

 

[speedtom]

Ozone Maximizer

Der ist ja schon ziemlich gut...wieviel Gain Reduction hast du da in der Spitze? Du kannst den gerne locker auf -3 db oder -4 db Gainreduction fahren, der hält das aus! Check mal mit dem Threshold was du da in Sachen Lautstärke noch rausholen kannst - aber immer beachten: zu laut und zu komprimiert ist echt anstrengend zu hören, auch wenn der erste Moment natürlich schon kickt!