Mastering mit Thomas Gold

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Scheinen zu taugen, so auf den ersten Blick.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, grad b eim Anfang finde ich interessant, dass er mit dem Auge mastert beim Multiband ... mal sehen, was sonst noch kommt...

Ok, update:

- warmer EQ
- musikalische Anhebung / EQ Bearbeitung
- spürbar, aber nicht unbedingt hörbar

Ich merke schon, ich habe keine Ahnung vom Mastering ;)

Will dem Herrn keine Kompetenz absprechen, aber, "in your Face" gesprochen, naja....was soll ich dazu noch sagen...
 
- spürbar, aber nicht unbedingt hörbar

Das genau ist der Trick beim High-End Mastern: du musst so professionell wir möglich rüberkommen, aber was du am Klang machst, darf nicht hörbar sein. Denn dann haben "die anderen" einfach "keine Ahnung" und sind deshalb meilenweit entfernt von den hochauflösenden, super empfindlichen Gehörwerkzeugen eines echten Meisters. Versuch das mal in deinem Bekanntenkreis bei denen, die nicht viel von Musik / Studiotechnik verstehen. Ein gezieltes "Was, DAS hörst du nicht?" verunsichert die bestimmt und ab sofort bist du der Guru in allen klangtechnischen Fragen, weil du sogar das Gras wachsen hörst. ;)
 
Ich kann dem klanglichen Ergebniss des Video-Kollegen leider überhaupt nicht folgen...

OK.
Ich nehme es als menschliches Versagen meinerseits.
 
ich möchte mich LM18 anschließen. ich möchte thomas nicht seine kompetenzen im bereich produktion absprechen, aber das was er da macht ist nicht wirklich "real-world mastering", denn eigentlich macht er nur ein paar dinge die er bei der produktion eben nicht gemacht hat ala "die harshen höhen ziehe ich erst im mastering raus".
das video bedient sich zudem einiger wirklich klassischer klischees:

1. erstmal pauschal ein multiband drauf - ob sinnvoll oder nicht ist egal. das setting ist technisch, d.h. einfach mal 5dB abfangen, aber ja nicht im bassbereich. und wenn man genau hinschaut macht die einstellung fast garnix, sondern "klebt" bei -5dB. im intro (wo eigentlich der headroom da wäre, da kein bassbereich & damit keine energie), zappelt es dann.

2. kickdrum im "typischen" bereich anheben - es gibt keinen typischen bereich & man muss auch nicht immer nur anheben. die EQ-kurve sieht auch sehr simpel aus. wenn das mal immer so einfach wäre...

3. stereoverbreiter - das schönste aller klischees. immer einfach mal pauschal breiter gemacht. in vielen fällen muss man garnicht breiter machen & in manchen sogar schmaler!

4. einen wichtigen punkt hat er mE vergessen: wo sind die analyse-tools (FFT, korrelation)? ich finde das wäre eher etwas wo ein anfänger hätte profitieren könnte.

ich denke selbst einem einsteiger bringen die 2 videos nicht wirklich was, denn bei einem anderen mix wird es so sein, dass man ganz andere tools & einstellungen braucht. wie findet man das aber heraus? man sieht aber zumindest seine arbeitsweise, die ziemlich "technisch" ist & scheinbar immer den gleichen (simplen) ablauf hat.

fazit: als produzentenbericht nett, aber ein masteringtutorial ist es mE nicht oder wenn dann imo kein sehr gutes.
 
- spürbar, aber nicht unbedingt hörbar

Das genau ist der Trick beim High-End Mastern: du musst so professionell wir möglich rüberkommen, aber was du am Klang machst, darf nicht hörbar sein. Denn dann haben "die anderen" einfach "keine Ahnung" und sind deshalb meilenweit entfernt von den hochauflösenden, super empfindlichen Gehörwerkzeugen eines echten Meisters. Versuch das mal in deinem Bekanntenkreis bei denen, die nicht viel von Musik / Studiotechnik verstehen. Ein gezieltes "Was, DAS hörst du nicht?" verunsichert die bestimmt und ab sofort bist du der Guru in allen klangtechnischen Fragen, weil du sogar das Gras wachsen hörst. ;)

Machen wir alle nicht ein bisl Highend Mix - und Mastering... gaaaanz subtil ..?..:LOL:

Wieso macht er die beschriebenen Masteringschritte nicht einfach schon beim Mixing.
Da er die Nummer e selbst gemixt hat.
Einfach ne "Clubversion" - erstellen - und gut isses... ;)
 
Dieses "Tutorial" hat für mich etwas von König Midas an sich, nur im umgekehrten Sinn :)

Auf der anderen Seite würde ich, wenn ich meine Techniken in einem Video darstellen würde, sofort einen Sack voll Nörgler im Gebälk schaukeln haben.

Wer die Nase rausstreckt, bekommt sie auch eingepudert...
 
Mir sind im Techno bereich jetzt schon sehr häufig unkonventionelle, der Tontechniker Ausbildung meist sehr ferne Methoden untergekommen.

Inzwischen glaube ich das es wohl eine art Stilmittel ist, Sound durch Ignoranz des seins...


....andererseits, wenn man den Sound der ODC50 haben möchte, ist man quasi gezwungen genauso dilettantisch zu arbeiten, ein Damoklesschwert!
 
erstmal pauschal ein multiband drauf - ob sinnvoll oder nicht ist egal.

ja, und das gefühl hatte ich eigentlich bei allen schritten. thomas gold (sein name hat einen guten klang) hat auch nie von dem konkreten track geredet, sondern immer nur davon, was "man" dann so typischerweise macht, damits im club richtig die crowd kickt ey.
 
letztlich ists ja wurscht wie er *seinen* sound erzeugt, denn es funktioniert ja offenbar sehr gut. man muss eben nur aufpassen das zu übertragen. ich finde nämlich das kann man nicht & genau das ist der knackpunkt.
 
Beim Mastering kommt es vor allem auf Abhöre, Raum und Erfahrung an. Wer das nicht hat überläßt es besser jemand anderem.
 
Ich will jetzt auch nochmal meinen Senf dazugeben:

ich finde solche Tutorials von Profis wirklich interessant und ggf. auch hilfreich. Bei diesem habe ich mich aber sehr über viele Dinge gewundert, gar amüsiert. Wie kann man denn das Ergebnis eines Multibands anhand der GUI bewerten?? Was wäre denn passiert, hätte der Programmierer eine hübsche "Retro" GUI mit Röhren Bitmaps favorisiert? Dann wäre möglicherweise ein Spruch in Richtung "warm / analog" dabei herausgekommen. So wird es aus meiner Sicht gleich zu Anfang lächerlich. Und dann noch ernsthaft behaupten, man mischt "spürbar" aber nicht "hörbar". Sorry, soetwas erinnert mich selbst als Lainen an Jerry Lewis!
Oder dann eben disqualifiziert mich dies und ich kann in diesen Upper-Sphears nicht mithalten (ok, kann ich ja wirklich nicht, aber das Geschwafel kann ich schon noch vom Handwerk unterscheiden, denke ich).

Eben daherh meine persönliche Kritik an diesem Tutorial. Was immer dabei korrekt und gut gemacht wurde, wurde in sinnlosen Worthülsen verpackt. Ich kann dabei nichtmal etwas zwischen den Zeilen herauslesen...

Dazu finde ich den "Song" noch schrecklich ;)
 
Beim Mixing doch auch... oder .. ;)

Stimmt schon, aber das Mastering setzt den Mix ja schon voraus. Und es ist die letzte Instanz. Wenn der Mix nichts ist kann Dir der Mastering-Ing. das wenigstens noch sagen.. Davon abgesehen sollte man sowieso extern mastern lassen. Und das macht dann besser nicht jemand, der ein Tutorial aus dem Netz geladen hat... ;-)
 
jaaa endlich was gelernt.

und zwar dass es nicht darauf ankommt, was die einzelnen Bearbeitungsschritte tatsächlich bewirken, sondern dass man an sie glaubt, der Gaube an die eigene Philosophie, der zählt.

Das ganze klingt mir viel zu matschig.
 
Wer findet auch, dass im Smartbypass JEDES mal die unbearbeitete Version besser ist? :D
 
Jetzt haben wir Xtern gleich wieder vertrieben! ;)
Da kommt er nach 2006 mal wieder hierher, und dann sowas!?!

smil451e75c243d52.gif
 
Jetzt haben wir Xtern gleich wieder vertrieben!
Da kommt er nach 2006 mal wieder hierher, und dann sowas!?!


Scheint "ER" gewesen zu sein, wenn man seine 2 Songs von 2006 hört hat er sich ganz schön weiterentwickelt...oder ist er es nicht?
 

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