Logic X - Tempo eintappen und Drum-Replacement?

  • Ersteller MountainKing
  • Erstellt am
MountainKing

MountainKing

Registriert
04.03.06
Beiträge
12.530
Reaktionen
4.917
Punkte
28.043
Ich werd' bekloppt! Wie kann ich denn in Logic ganz einfach zu einer Live-Aufnahme (ohne Click natürlich) das Tempo mit eintappen während die Spuren laufen?

Diese ganze Erkennungsgeschichte, die Logic ja an Bord hat, krieg ich nicht so recht hin. Ich möchte einfach mit der Maus dazu im Rythmus mittappen.



Edit:
Erweitert um das Thema Drum-Replacement in Logic. Siehe Post weiter unten.
 
Eintippen mit der Maus ist (wegen der Maus) eine Katastrophe. Viel zu unpräzise.

Kennst Du den Quicktipp zum Thema Beatmapping?
https://recording.de/Magazin/Workshops/Workflow/3741/Workshop:_Beatmapping_in_Logic_X.html#article

Wenn keine Deiner Einzelspuren ein geeignetes Signal hat, kannst Du Dir entweder durch Downmix mehrerer (Drum-?)Spuren oder durch Neuaufnahme eine Beatmapping-Spur erzeugen.

Ob das eine Midispur (1/4-Noten an einer Tastatur mittippen) oder eine Audiospur ist, hängt von Deinen persönlichen Stärken ab.

An so einer Spur nur mit Vierteln ist trotzdem das Beatmapping das einfachste.

Ich persönlich komme mit den anderen Geschichten (Tempo-Interpreter, Tempo-Operationen) gar nicht klar.
 
Vielen Dank!

Das Tutorial kannte ich noch nicht und ich hab mir's jetzt durchgelesen. Scheint so, alas wäre das etwas, was mir hier helfen kann.

Ich muss das mal ausprobieren.
 
Hi,

ich hab das jetzt gemacht wie im Quick Tipp: "Nachaufnahme" einer Midi Cow Bell über das ganze Stück. Genauer gesagt dann eben doch nicht über das ganze Stück, weil als Intro ein reiner Gesangspart liegt (Cover von "I see fire" - Ed Sheeran), den man via Tap nur mit erheblichen Schwierigkeiten mit einem schlüssigen Beat unterlegen könnte.

Das heißt also, die eigentliche "Eintap-Aufnahme" geht los mit der danach einsetzenden ersten Gitarre. Dann hab ich die Songsstellen (meist einfach die Eins einen Taktes) an den Beginn des aufgenommen Midi-Note gezogen - so wie beschrieben; das klappt sehr gut und ist dann - einmal verstanden - sehr intuitiv. Sehr coole Lösung in Logic, Damen hoch! Dadurch entsteht nun in der Tempospur ein unregelmäßiger Wechsel des Songtempos, je nachdem, wo man die Songparts hinzieht - nach vorn oder eher weiter nach hinten. Die geöffnete Tempospur für den ganze Song sieht dann eben aus wie ein wilde Automationsfahrt.

Dazu die Verständnisfrage:
Bleibt das so bestehen für diesen Song? Ich denke mal, dass ja.

Besonderheit hier:
Der Solo-Gesangspart am Anfang des Stückes (bevor also die Instrumente einsetzen) muss dann mit der anfangs eingestellten Tempoeinstellung ab jetzt IMMER SO bestehen bleiben, richtig? Wenn ich nämlich das Tempo dieses Anfangsparts verändere, dann verändern sich hinten raus auch die ganzen Tempi und es wird dann wieder unrund.

Ich denke mal, dass dies auch da richtige Verhalten ist, oder? Denn, Clemens, Du hast ja explizit darauf hingewiesen, dass man den allerersten Part des Songs ganz nach vorn auf die allererste Zahlzeit des Projektes legen (was ich nicht gemacht habe, weil ich nicht wusste, wie ich dazu "eintappen" soll) und dann immer weiter nach hinten anpassen.


Schwierig, das Ganze plausibel zu erläutern, aber ich hoffe mal, dass die Leute, die das schon benutzt haben das hier nachvollziehen können.
 
Bleibt das so bestehen für diesen Song? Ich denke mal, dass ja.

Ja - das ist auch besser so - ausser wenn Du es noch mal änderst. ;)


muss dann mit der anfangs eingestellten Tempoeinstellung ab jetzt IMMER SO bestehen bleiben, richtig?

Ich habe immer Probleme hinten gekriegt, wenn ich vorne nochmal was geändert habe.
Das hat was mit dem Zusammenhang von Takt- und Zeitraster zu tun. Die Tempo-Events liegen an bestimmten Taktpositionen, aber der Tempowechsel in der Aufnahme passiert ja zu einer bestimmten Zeit. Wenn ich jetzt z.B. einen 8 Takte langen Intro-Bereich schneller mache, ist das Intro früher zu ende und die Tempo-Events rutschen in der Zeit-Position nach vorne.
Das kann man auch sehr schön in der Tempo-Liste sehen.

Ich denke mal, dass dies auch da richtige Verhalten ist, oder?

Zumindest das sinnvollste. Theoretisch könntest Du die Tempo-Liste öffnen und Dir aufschreiben, an welcher SMPTE-Position die erste Eins nach dem Intro liegt. Wenn Du jetzt die Tempo-Events (ausser dem Ersten) markierst und die Taktposition änderst, verrutschen alle Events dementsprechend in der SMPTE-Position, aber Dein Intro hat mehr (oder weniger) Takte. Jetzt müsstest Du es schneller (oder langsamer) machen, um wieder am gleichen SMPTE-Zeitpunkt rauszukommen.

Ehrlich - mir brummt schon der Schädel, wenn ich versuche, das zu erklären … ;)
 
Oha.

Ja, nee. Ich lass das dann mal so. Ist ja kein Problem, den Anfang vom Tempo her hier unangetastet zu lassen.

Sehr komplex die Sache.
 
Du könntest noch versuchen mit Melodyne eine Midi Spur zu generieren um diese dann als root zu nutzen!


lg...
 
Melodyne - da hab ich nur die Essential Version. Die Frage ist dabei: welche Audiospur kann die Grundlage sein? Bei dem reinen Gesangspart im Intro wird die Beat-Ableitung ja trotzdem schwer.

Root = Referenzspur ist klar, aber wie umsetzen in Logic?
Ich habe ja auch schon eine Referenz aufgenommen (Midi Cow Bell). Das funzt ja schon ziemlich gut, nur der Anfang bleibt hier ausgespart (was aber auch nicht das Riesenproblem ist).

Die Quintessenz ist ja doch auch, dass die Temposchwankungen des Live-Spiels sich im Tempo-Raster widerspiegeln müss(t)en. Insofern ist die "Automationsfahrt" in der globalen Tempospur ja eigentlich ganz normal und letztlich auch zu erwarten. Oder nicht?
 
Bei dem reinen Gesangspart im Intro wird die Beat-Ableitung ja trotzdem schwer.

Ja, das stimmt natürlich...


Root = Referenzspur ist klar, aber wie umsetzen in Logic?
Groove Templates

Allerdings bin ich lange raus aus Logic und kann selber nicht mehr sagen wie das genau ging.
 
Insofern ist die "Automationsfahrt" in der globalen Tempospur ja eigentlich ganz normal

Sieht meistens wüster aus, als es wirklich ist - Logic vergrößert hier automatisch.


Beziehen sich aber auf das Tempo des Projekts (nicht auf's "echte" Tempo)
 
Ich habe jetzt mit der sehr coolen und extrem "einfachen" Lösung, die live eingespielten Drums zu ersetzen, experimentiert und bin damit auch recht gut zurecht gekommen. Nur wird die ursprüngliche (Audio)Spur bei mir immer gemutet bzw. nicht die Spur sondern die Audio-Region in der Spur ist ausgegraut. Das kann man vermutlich ganz leicht wieder "un-muten", nur hab ich das noch nicht gefunden (obwohl ich nach wie vor auf der Suche danach bin) und ich kreig das Un-Muten nicht hin. Das hat übrigens nichts mit dem "M"-Button im Spur-Header zu tun. Das muss eine Einstellung in bezug auf die Audio-Region sein.

*werweißes?*
 
Seit LogicX sind die Tastaturkürzel anders:
Spur mute/unmute: "m"
Region mute/unmute: "Alt-m"

(Da ich sehr oft mit dem Stummschalten von Regionen arbeite, habe ich mir die Kürzel wieder zurechtgelegt)

Bei Rechtsklick auf die Region findet man auch "Ton ein/aus"
 
So einfach. Ich dachte, das hätte mit dem Prozess des Drum Replacement zu tun.


Aber gut, um so besser. Vielen Dank.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben