Kombi aus Stage Piano und Master-Keyboard

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Ich habe letzte Woche ein CME UF8 gekauft und dieses gleich wieder nach ein paar Tagen zurückgegeben, da ich mit der Klaviatur überhaupt nicht zurecht gekommen bin! Ich habe (wie viele vor mir) diesen Widerstand am Anfang des Tastenanschlages bemängelt, quasi ein Druckpunkt der das akzentuierte spielen praktisch unmöglich machte. Jetzt hab ich meine 500 Euro wieder in der Hand und suche um eine ähnliche Summe (bis zu 600 Euro) Ersatz.
Meine Forderungen haben sich aber aufgrund einer Bandgründung etwas geändert :)
Da ich in nächster Zeit auch auswärts spielen werde brauche ich eine Kombination aus [g=32]MIDI[/g] Master-Keyboard für mein "Home-Studio" und einem Stagepiano. Kurz: Ein Masterkeyboard mit Hammermechanik (oder nur gewichtet) und Tonerzeugung.
Mir ist bei der ersten Suche einmal das Korg SP-200 aufgefallen. Hat damit jemand Erfahrungen?

http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/25106005/sid/!x38deatc/quelle/listen

Für den reinen Studiogebrauch wäre auch das Fatar SL990 Prointeressant

http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/100023999/sid/!x38deatc/quelle/listen

Oder das Fatar VMK188

http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/100027053/sid/!x38deatc/quelle/listen

Bei den letzten 2 Lösungen bräuchte ich halt auswärts ein ausgeliehenes Keyboard. Würde ich aber auch akzeptieren falls die Fatar Hammermechanik von euch als besser bezeichnet würde als die vom Korg.
Also was meint ihr?
 
Ich habe ein Fatar SL880.
Das CME UF8 ist für mich ok.
Ich kenne es von Kollegen, die das haben.

Ich spiele auf allem was da kommt.
Und ich spiele sehr dynamisch und akzenzuiert.

Solche Sachen probiert man doch wohl besser persönlich aus und schickt nicht ständig irgendwelche Keyboards durch die Weltgeschichte.
 
grundsätzlich hast du recht, nur gab es in dem Laden nur noch dieses eine Stück und das war noch voll verpackt. Da ich kurz vor Ladenschluss kam hab ich es halt ohne probieren gekauft da ich im Internet ja sehr viel gutes darüber gehört habe. Es ist wohl auch wenn man Glück hat ein sehr gutes Keyboard, jedoch war auch oft die Rede von einer starken Streuung in Sachen Verarbeitung. Und meines war ganz sicher nicht so bespielbar wie es sein sollte.
Aber das tut jetzt ohnehin nichts zur Sache ;)
 
Ich weiss auch nicht... Mein UF-8 spielt sich einwandfrei. Entweder sind die Fertigungstoleranzen doch so hoch, oder Du hast noch ein altes Modell erwischt oder ich weiß auch nicht...

Aber:
In der aktuellen KEYBOARDS befindet sich ein ausgiebiger Stagepiano-Test. Vielleicht hilft der Dir zumindest mit Anregungen weiter:
http://www1.keyboards.de/magazine/index.html
 
mal eine Frage: ist es eigentlich "üblich" ein Stagepiano auch als [g=32]MIDI[/g] Masterkeyboard im Heimstudio zu verwenden oder ist das schon eine abgefahrene Lösung? Ich würde zum Beuspiel gerne das Korg SP-200 zuhause über Software (Steinberg The Grand) laufen lassen und nur auswärts die eigene Klangerzeugung nutzen.

Und wie kommt es, dass z.B. das Fatar SL990 Pro und das Korg SP-200 ungefähr gleich viel kosten obwohl das Korg auch noch Sounderzeugung an Board hat? Ist vielleicht eine blöde Frage, würde mich trotzdem über eine vernünftige Antwort freuen :)

@DarthFader: dein Tipp ist übrigens sehr gut ;)
 
ist es eigentlich "üblich" ein Stagepiano auch als [g=32]MIDI[/g] Masterkeyboard im Heimstudio zu verwenden oder ist das schon eine abgefahrene Lösung?

Spricht nichts dagegen. Wozu sonst haben die Stagepiano's eine [g=32]MIDI[/g]-Schnittstelle?! Der Hauptvorteil ist, dass das Stagepiano sofort einsatzbereit ist und man nicht erst warten muss, bis Rechner und [g=70]Sequencer[/g] bereit sind. Nachteil ist die eher eingeschränkte Kontrollmöglichkeit von externen Klangerzeugern. Allerdings kann/wird man die Einstellungen ja auch am [g=70]Sequencer[/g] direkt vornehmen.

Bei den Stagepianos sind meiner Meining GEM, Kawai und Yamaha führend, diese bieten insbesondere einen besseren Piano-Sound als das Korg, sind allerdings auch etwa doppelt so teuer.

In der Kategorie bis EUR 600 würde ich auch zum Korg SP-200 tendieren. Eventuell ist noch das GEM PRP (750 EUR) eine Alternative?


Und wie kommt es, dass z.B. das Fatar SL990 Pro und das Korg SP-200 ungefähr gleich viel kosten

Gleich viel? Es sind ca. 120 EUR Differenz!
Das SP-200 ist als Masterkeyboard sicherlich nicht ganz so flexibel, und viel mehr als 150-200 EUR sind die paar Klänge in dieser Qualität ja auch nicht wert.
Apropo Fatar: im Vgl. zum Fatar 990 Pro bietet das 990 XP (mit Mod- und PB-Wheel!) das bessere Preis-/Leistungsverhältnis.
 
Vielen Dank Orpheus!
Das Korg SP-200 ist halt schon ein älteres Modell denke ich, oder? Wie würdest du übrigens den Unteschied der Hammermechanik vom SP-200 und einem Fatar bewerten? Sind die ungefähr gleich "gut" bespielbar?

Und wer kann mir vielleicht etwas über das Yamaha P70 sagen? Das müsste ja eigentlich auch recht gut für meine Zwecke geeignet sein oder?
 
jetzt hab ich noch immer kein Stage Piano und bin mir auch noch nicht annähernd sicher welches ich nehmen soll.....
Ich zähl noch mal die aktuellen features die ich mir wünsche:

-Preis um die 600 Euro
-Sounds: klarerweise guter Klaviersound und eine hammond(ähnliche) Orgel für bluesige sounds
-Klavierähnliche Tasten, sprich Hammermechanik wäre gut
-Verwendbarkeit als [g=32]MIDI[/g]-Keyboard für [g=77]VST[/g]-Steuerung (womöglich über USB)
 
So schwer kann die Wahl ja nicht sein. In der Preiskategorie hast Du fast keine Auswahl.

Grundsätzlich: Stagepianos haben den Vorteil, dass diese meist einen guten Pianosound haben (jedenfalls besser als der von free [g=77]VST[/g]-Instrumenten). Auch kannst Du loslegen, ohne jedesmal den Rechner starten zu müssen.
Bei Wahl eines Masterkeyboards (z.B. Fatar) solltest Du beachten, dass Du noch [g=77]VST[/g]-Instrumente benötigst. Und für einen guten Pianosound musst Du für die Software auch noch einiger Hunderter auf den Tisch legen.

Viel Auswahl gibt es wie gesagt nicht, eigentlich nur das GEM PRP 700 und Korg SP-200. Von Casio und M-Audio gibt es auch Stagepianos in dieser Preislage, aber diese find ich persönlich nicht so toll. Das Yamaha P70 hat nur 32-fache [g=13]Polyphonie[/g] (= 16 Töne bei Stereosounds) und das könnte etwas eng werden, wenn Du Töne mit dem Sustainpedal hälst. Ich würde daher eher davon abraten.
Bzgl. GEM: Ich spiele ein älteres GEM Stagepiano (Pro2) und bin damit sehr zufrieden. Die GEM Pianosounds sind überdurchschnittlich gut und in der Preislage eigentlich nicht zu toppen. Korg kommt da nicht mit, dafür ist das SP-200 etwas günstiger. Sounddemos gibt es übrigens auf den Homepages der Hersteller.
Sagt Dir der Sound beider Stagepianos nicht zu, dann solltest Du vielleicht doch eher zu einem Masterkeyboard greifen, z.B. Fatar SL-990, und für die SW noch eine Weile sparen.
 
Danke für deine ausführlichen Antworten orpheus! Ich schwanke jetzt eigentlich nur noch zwischen dem Korg-SP250 (habe mein Budget auf 900 Euro erhöht) und dem GEM PRP700 (Lautsprecher brauche ich nicht unbedingt). Das einzige was mich vom Kauf des GEM abhält ist, dass ich es nicht probespielen kann in Wien. Ausserdem traue ich der Marke einfach nicht so viel zu wegen italienischer Verarbeitungskultur und so :) Aber du sagst ja dass du schon seit Längerem mit GEM zufrieden bist, oder? Bei den Klängen hat GEM eindeutig die Nase vorn, das habe ich schon gehört. Würdest also bei diesen 2 Modellen auch zum GEM raten? Und wie ist der Unterschied bei den Tastaturen vom GEM und dem Korg? Etwa gleichwertig? Ausserdem wüsst ich noch gern ob in der Kategorie bis 900 Euro vielleicht doch noch etwas in Frage käme. Was ist zum Beispiel mit em Kawai CL-30? Ist doch eine Top-Marke in sachen Stage-Pianos oder?
 
Ausserdem traue ich der Marke einfach nicht so viel zu wegen italienischer Verarbeitungskultur
Piano-Bau in Italien hat aber durchaus Tradition, u.a. werden die hochgelobten FATAR Masterkeyboards in Italien gefertigt. Das GEM Pro2 ist jedenfalls sehr robust gebaut und hat eine gut spielbare Tastatur. Im Vergleich zum Korg macht es einen wesentlich solideren Eindruck. Leider habe ich das GEM PRP selbst noch nicht gespielt. Es ist auch in den Münchner Musikgeschäften nicht ausgestellt.

Bzgl. Kawai CL-30: definitiv eine Überlegung wert. Bzgl. Pianosounds ist es dem Korg höchstwahrscheinlich überlegen. Es ist allerdings kein "transportables" Stagepiano.


Die Qual der Wahl bleibt leider bei Dir.
 
und gibt es denn von Kawai etwas in der Preisklasse bis 1000 Euro? Ich bin prinzipiell ein Fan dieser Marke, habe auch noch nie was schlechtes darüber gehört.
Meinst du kann ich es riskieren das GEM PRP700 um 750 Euro bei musicstore.de zu bestellen und im Notfall (falls mir die Tastatur doch nicht zusagt) zurückzuschicken. Würde das halt nur sehr ungern tun, es wird aber wohl nur ein Blindkauf möglich sein.....
 
Ich denke mal, das solltest Du telefonisch mit denen zuvor klären bzw. frag doch zunächst mal dort nach, wie sie die Tastatur des GEM im Vergleich zum Korg einschätzen. Dann bekommst Du schon mal eine Bewertung durch den Verkäufer. Vielleicht erleichtert Dir das die Entscheidung.
 
Byzantine schrieb:
und gibt es denn von Kawai etwas in der Preisklasse bis 1000 Euro?

Kawai geht so um die 1200 Euro los (MP4). Eventuell solltest Du Dir das Kurzweil SP88X ansehen, die Kurzweil-Pianosounds sind live sehr durchsetzungskräftig und werden deshalb gern gespielt. Läge auch in Deiner Preisklasse.
Der absolute Wahnsinn ist das Roland RD700SX, vor allem die Flügelsounds, aber das kostet fast 2000 Euro und wäre somit geringfügig über dem Limit ;)

gruss
Tom
 
Bin in Anbetracht des technischen und qualitativen Unterschiedes zwischen dem Kawai MP4 und der Einstiegspreisklasse doch am Überlegen 1200 Euro dafür in die Hand zu nehmen. Ich denke mit dem Kawai werde ich viele Jahre Freude haben und was ich so an Demo-Sounds gehört habe wird höchstens noch von GEM erreicht. Was meint ihr zu meiner Meinung?
 
Ich denke mit dem Kawai werde ich viele Jahre Freude haben und was ich so an Demo-Sounds gehört habe wird höchstens noch von GEM erreicht.
Stimme Dir zu!

Das MP4 ist solide verarbeitet und hat neben guten Piano-Sounds auch gute Rhodes und Orgelsounds. In der Preisklasse liegt es meiner Meinung auch ganz vorne.
 
well then. Dann ist es wohl entschieden :) Jetzt geht es an die Finanzierung (bin Student). Aber ich denke den Aufpreis wird das gute Stück wert sein. Auch optisch macht das MP4 einiges her wie ich finde.
Ich möchte mich noch mal bei allen, die mir geholfen haben bedanken, insbesondere bei orpheus, der in diesem thread schon seit einem Monat verlässlich antwortet ;)
Sobald ich das Kawai tatsächlich bei mir stehen habe werde ich dann auch mal einen Bericht drüber verfassen, kann sicher nicht schaden für Leute, die Ähnliches suchen wie ich.
 

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