Keyboard für Klavierübungen

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Hi,

mein Sohn besucht ein musisches Gymnasium, und musste sich im Zuge dessen ein Instrument wählen. Er hat sich für das Klavier entschieden. Seit dem geht er nun 2 Jahre in die Klavier-AG und spielt auch im Orchester. Bisher hat das Üben in den AG-Stunden ausgereicht. Allerdings ist dies nun nicht mehr der Fall, weswegen wir nun nach einer Übungungsmöglichkeit für Zuhause suchen. Ein richtiges Klavier ist uns aber zum aktuellen Zeitpunkt zu teuer. Deswegen dachten wir nun daran, für Zuhause ein Keyboard anzuschaffen. Da wir uns damit aber nicht wirklich auskennen, ist die Entscheidung recht schwer. Laut http://keyboard-ratgeber.de/ soll das Casio CTK-6200 ganz gut sein. Ist das denn als Klavier-Ersatz geeignet, oder eher nicht? ist das zu empfehlen, oder würdet ihr uns zu einem anderen Modell raten?

LG
 
Hi,

die Frage ist a) dein Preisbereich und b) wird er es auch noch länger spielen? :D Ich muss leider sagen, die Keyboards kommen so ab einem Preisbereich von etwa 800,- langsam in die Region, wo es sich anfühlt wie ein Klavier. Man kann es aber schon auch auf einem billigeren lernen. Wenn dein Sohn Feuer und Flamme für das Klavierspiel ist und die Finanzen gut stehen, dann könntest du auch ne Nummer höher einsteigen, das lohnt vor allem, weil sich die Tasten schöner greifen lassen und der Widerstand besser ist (auch möglich, dass das Anschlaggeräusch nicht nervend laut ist, wie bei meinem).

Für die Nummer höher könnte man mal bei Kawai Digitalpianos suchen und wenns etwas billiger sein soll, dann tuts vermutlich auch so ein Keyboard, wie du es genannt hast.

Grüße
 
Bevor Du Dein Geld zum Fenster raus schmeißt, würde ich Kontakt mit dem zuständigen Lehrer/Orchesterleiter(in) aufnehmen und ihn(sie) um Rat bitten. Er(Sie) wird bestimmt wissen, welche Anschaffung wirklich sinnvoll ist.
 
Nimm ein Yamaha der P-Serie, die sind alle ordentlich. ZB

- P 85
- P 95
- P 105
- P 45

...gebraucht bei Ebay oder EbayKleinanzeigen schauen.

Habe mal ein Casio CDP 120 angespielt, war auch ok.
IMHO ersetzen Digitalpianos nie echte Klaviere, egal wie teuer die sind.
Wenn die Entscheidung für ein Digitalpiano fällt, dann reichen IMHO 400-600 Euro aus.

Würde noch ein Tischständer (Ebay) dazunehmen, kein X-Stand (wegen der Beine), ein Pedal mit einer Zunge statt einem Taster und eine Klavierbank beim T-Hans.

Viel Erfolg & Grüße

Bastian
 
  • Danke
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Ist das denn als Klavier-Ersatz geeignet,

Erstmal eine wichtige Begriffsklärung:

Keyboards sind nie als Klavierersatz geeignet. Keyboards haben ganz andere Tastaturen.
Dafür gibt es Digitalpianos. Deren Tastatur ist näher am echten Klavier.


IMHO ersetzen Digitalpianos nie echte Klaviere, egal wie teuer die sind.
Was Klang und Spielerlebnis angeht, stimmt das wohl.

Was das Üben angeht, bestätigt ihmo folgendes Beispiel die Eignung:
Eine meiner Schülerinnen hat sich vor ca. 5 Jahren ein mittlerweile 20 Jahre altes Kawai-Digitalpiano ausgeliehen, an dem sie immer noch übt. Inzwischen hat sie andere Lehrer und von denen wurde ihr empfohlen, nach dem Abitur ein Studium als Musiklehrerin anzufangen.

Also können Digitalpianos zum Üben nicht so schlecht sein und es reicht wohl auch ein gebrauchtes Modell.
Ich würde eines mit integriertem Unterbau (an dem auch die Pedale befestigt sind) empfehlen.
(auf glatten Böden rutschen die Pedale sonst gerne weg)

Folgende Marken sind imho empfehlenswert:
- neu und auch für Gebrauchtkauf: Kawai, Yamaha, Roland
- neu inzwischen auch recht gut: Casio
 
Ein richtiges Klavier ist uns aber zum aktuellen Zeitpunkt zu teuer.
Gebraucht tut's doch auch. Mein Tipp: Selber eine Gesuche-Anzeige schalten und dann aus einer größeren Auswahl vergleichen und raussuchen. Ausserdem ist man in einer besseren Verhandlungsposition weil keine anderen Interessenten im Gespräch sind. Vor dem endgültigen Kauf evtl. den Klavierlehrer um einen Rat zu dem Instrument befragen.
 
Gebraucht tut's doch auch. Mein Tipp: Selber eine Gesuche-Anzeige schalten und dann aus einer größeren Auswahl vergleichen und raussuchen. Ausserdem ist man in einer besseren Verhandlungsposition weil keine anderen Interessenten im Gespräch sind. Vor dem endgültigen Kauf evtl. den Klavierlehrer um einen Rat zu dem Instrument befragen.

Das stimmt alles, aber bis jetzt ist Wundertier ja bei einem Key board für ~ 280 €. Damit wäre dann der Transport und vielleicht die erste Stimmung bezahlt, aber das Klavier selbst noch nicht.

Eine Option könnte das Mieten eines Klavier sein.

Ansonsten: Wenn (!) leises Spielen keine Rolle spielt, dann ist für den Anfang ein gebrauchtes Klavier vom Händler für 2.000 bis 4.000 € sinnvoll. Z. B. ein gebrauchtes Yamaha, Kawai, Seiler, Sauter, Blüthner, Förster, Schimmel, Thürmer, Ibach, Bechstein Academy. Ungefähr von 2000 bis 2010.

Wenn das Geld nicht da ist, darf es auch ein älteres Klavier sein oder eins von einem weniger renommierten Hersteller oder eins von privat. Aber das stelle ich mir als Laie schwierig vor, du müsstest schon jemanden haben, der dich mehrmals zu Besichtigungen begleitet.

Deshalb ist die bessere Wahl unterhalb von 2.000 € in meinen Augen ein Digitalpiano. Ordentliche sind ab 1200 € zu haben, die Top-Modelle kosten 2.500 bis 3.500 €. Gebraucht gibt's ordentliche für 400 bis 800 €. Klar, Defekte können auch bei Digital-Pianos mal vorkommen. Aber du musst dir keine Gedanken machen, ob das regelmäßig gestimmt wurde, ob man es auf 440 Hz stimmen kann, ob irgendwo was verzogen ist, das du nicht gleich bemerkst, ob irgendwo Risse sind, die du nicht gleich bemerkst. Es muss nicht regelmäßig gestimmt werden.

Der Satz von MrMoneypenny, dass Digitalpianos nie echte Klaviere ersetzen, egal wie teuer die sind, ist falsch. Das stimmt ab 4.000 €. Zwischen 1.500 und 4.000 € muss man von Fall zu Fall gucken. Unterhalb von 1.500 € ist ein Digitalpiano mit Sicherheit die bessere Wahl als ein Klavier für den selben Preis.
 
@Tom: Du wirst Dich wundern, wieviel Leute so ein Ding im Wohnzimmer stehen haben und das gute Stück für 'n Appel und ein Ei hergeben... Ich würde es einfach mal ausprobieren, eine Anzeige kostet 15 Euro, da hast Du nicht viel riskiert.
 
@Tom: Du wirst Dich wundern, wieviel Leute so ein Ding im Wohnzimmer stehen haben und das gute Stück für 'n Appel und ein Ei hergeben... Ich würde es einfach mal ausprobieren, eine Anzeige kostet 15 Euro, da hast Du nicht viel riskiert.

Hmm. Ich war zwei Mal selbst auf so einer Suche. Einmal ist es ein zehn Jahre altes Rippen aus dem Bechstein Centrum Düsseldorf geworden, für 1.600 €, einmal ein 20 Jahre altes Nordiska aus der Klavierhalle bei Münster, für 1.800 €. Und die habe ich ja nicht gekauft, weil ich die ganzen besseren Klaviere auf dem Gebrauchtmarkt einfach nicht haben wollte ;-)
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten und die Information. Also ein neues Klavier können wir aktuell nicht kaufen. Das mit einem gebrauchten wäre eine Option. Er hat ja bald Geburtstag. Da könnte er von der Verwandtschaft sammeln und mal sehen was da so zusammen kommt.

Meine aktuelle Schmerzgrenze liegt bei knapp 500,00. Mehr kann ich im Moment nicht aufbringen. Zumal er ja noch Geschwister hat, die da sicherlich auch etwas "verlangen". Da muss ich mal schauen wie wir das machen.

Ich versuche aber glaub ich wirklich mal eine Anzeige zu schalten. Vielleicht meldet sich ja jemand.

Ich denke schon, dass er das durchzieht. Wenn ihm etwas keinen Spaß macht, dann zeigt er das eigentlich immer sofort. Da hätte er kein 1 Jahr durchgehalten.

Grüße
 
Hallo Wundertier,

also wenn es nicht mehr als 500,- kosten soll und er es als Klavierersatz braucht, würde ich Dir zu einem gebrauchten Digitalpiano / E-Piano raten.

Du mußt nur drauf achten, daß die Tastatur der des Klaviers möglichst nahe kommt (also schwer gewichtet ist). Das gibts neu für 500 ,- nicht. Aber eben gebraucht schon.

Die Marke ist Geschmackssache. Yamaha/Roland oder auch Kawai oder Casio - die bauen alle akzeptable Geräte. Korg übrigens auch ;)

Gruß thilo
 

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