Kellerraum schalldicht...wie ?

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Hallo,
ich hatte deswegen schonmal angefragt,aber leider ist das irgdw untergegangen.
Also ich habe einen gekachelten 3,40 x 2,80 bei 2 m Deckenhöhe Kellerraum zur Verfügung.
Der Raum hat ein Fenster und ist wie man sieht rechteckig.
Ich möchte nun min. 2 Wände [g=107]schall[/g] isolieren (wg der lieben Nachbarn)...ein Reihenhaus ist zwar gut und schön,aber wenn der Phonpegel erhöht wird... :)

Ich würde gerne die 2 Wände mit Regips bearbeiten....nun stellt sich die Frage...was zwischen Regips und Steinwand...? oder bringt das eher nichts ?

Die Kacheln befinden sich nur auf dem Boden,also nicht an den Wänden.

Schonmal Danke für´s Lesen !!
Gruss Frank
 
Nochmal ich....habe grad bei Ebay NOPPENSCHAUMSTOFF gesehen...
wäre das ne Massnahme und wie wird der verarbeitet...direkt auf die Wand ?
 
Bein Noppenschaumstoff bring nichts. Nimm Rockwool!
 
Hi,
alles was jetzt von mir kommt sind berufliche Erfahrungen im Akustik-Trockenbau, obs für dein Heimstudio langt weiss ich nicht, aber den strengen Anforderungen der deutschen DIN schon...

1. Montiere sogenannte CW/UW Profile an Decke und oder Wände wie folgt:
bevor du die Teile andübelst befestigst du auf der Rückseite der Aluprofile einen selbstklebenden und selbstexpandierenden Dämmstreifen in genau der Breite deines Profiles.

2. Sind die Aluprofile befestigt im richtigen Abstand (62,5 cm) befüllst du vollständig die Zwischenräume der Profile mit Glaswolle in der grösstmöglichen Stärke.

3. Am Ende schraubst du 2 Lagen 12,5 mm dicken Gipskarton übereinander.

4. Die Anschlüsse an Decke und Wände sowie Fussboden dichtest du mit Acryl ab. Die Fugen und Stösse der Gipsplatten verspachtelst du.

5. Und wenn du auf Nummer Sicher gehn möchtest beklebst du die fertigen Wände zusätzlich noch mit Schaumstoff oder Eierkartons oder was es da so alles gibt


Gruss Holgi
 
Wobei Eierkartons (bekanntlich) gar nix für die Lautstärke-Dämmung bringen. Die schlucken maximal ein paar Höhen.
 
DANKE...für die vielen Tips !
Also ist Regips schonmal nicht schlecht und dann eben Rockwool oder ähnliches dahinter !
Gibt es einen Abstand zw Regips und Wand,den man möglichst einhalten sollte ?
Danke
 
Alsion schrieb:
Wobei Eierkartons (bekanntlich) gar nix für die Lautstärke-Dämmung bringen. Die schlucken maximal ein paar Höhen.

Glaube ich Dir, War auch nur noch eine nicht ganz ernsthaft gemeinte Anmerkung..
Im Grunde reicht die Konstruktion wie von mir beschrieben auch aus für unsere Zwecke, es werden wohl sicher nicht ExtremeNoiseTerror auflaufen,... oder ?

Gruss Holgi
 
DANKE...für die vielen Tips !
Also ist Regips schonmal nicht schlecht und dann eben Rockwool oder ähnliches dahinter !
Gibt es einen Abstand zw Regips und Wand,den man möglichst einhalten sollte ?
Danke

Die Profile direkt auf die Wand wie beschrieben dübeln. Die Tiefe der Aluprofile bestimmt den Abstand zwischen Wand und Gipskarton, mindestens 10 cm, je mehr je besser, 15 cm sind sehr gut, nur irgendwann wirs im Keller eng....

PS. Es heisst Rigips, ......

Gruss Holgi
 
holgi schrieb:
Die Profile direkt auf die Wand wie beschrieben dübeln.....

Gibt es beim direkten dübeln auf die Wand keine akustischen Brücken, die dann die ganze Dämmarbeit in den Ohren der Nachbarn zunichte machen? Nur als Laie so gefragt.....
 
Jote schrieb:
holgi schrieb:
Die Profile direkt auf die Wand wie beschrieben dübeln.....

Gibt es beim direkten dübeln auf die Wand keine akustischen Brücken, die dann die ganze Dämmarbeit in den Ohren der Nachbarn zunichte machen? Nur als Laie so gefragt.....

Deswegen die Dämmstreifen auf der Rückseite der Profile die verhindern das die Schwingungen der Aluprofile auf die Wände übertragen werden können, die Dübel selber (Einschlagdübel) haben nur eine Kunststoffverbindung zum Profil (der Dübel aus Plastik wird mit der Schraube zusammen eingeschalgen und hat somit noch einen uneinschlagbaren Kranz der zwischen Schraube und Profil verbleibt), daher und auch auf Grund der Tatsache das es nur winzigste Verbindungen sind, ist es nicht wirklich problematisch.

Das ist aber wie gesagt nur mein KnowHow aus dem Akustikbau, wie es in professionellen Studios aussieht weiss ich nicht.

Gruss Holgi
 
PS. Es heisst Rigips, ......


(der Dübel aus Plastik wird mit der Schraube zusammen eingeschalgen und hat somit noch einen uneinschlagbaren Kranz der zwischen Schraube und Profil verbleibt), daher und auch auf Grund der Tatsache das es nur winzigste Verbindungen sind, ist es nicht wirklich problematisch.


ähm...es heisst *eingeschlagen* ;-)

is nicht so gemeint !!
Danke für deine wertvollen Tips !!
 
Bei meinen Recherchen zu unserer Gesangkabine hatte ich damalsdieses PDF gefunden und hier auch schon öfters empfohlen.

Da sind einige hilfreiche Details drin.

Vielleicht könnte man mal ne Linkliste als "sticky" hier im Raumakustik Forum reinstellen.

Unter die Metallprofile sollten auf jeden Fall selbstklebende Trennstreifen oder ähnliches. Das Ganze am besten auf einem schwimmenden Boden, wie eben in dem PDF "Making of Aufnahmeraum".
Gruß
matsches
 
PS. Es heisst Rigips, ......

Nein. Gipskartonplatten war richtig. Die Platten sind aus Gips, auf Vorder- und Rückseite ist Pappe. Daher Gipskarton.

Rigips ist nur ein Hersteller.

Gruß Superstar :D
 
hehe,

ja, Gipskartonplatten gibts auch von Knauff und vielen anderen.
Falls jemand die Dämmeigenschaften verschiedener Wandaufbauarten lesen möchte:

Gutachten

Fermacell-Platten (Gipsfaserplatten) sind für die Dämmung am besten.

Ich fand den Link damals ganz nützlich, bei der Planung unserer Gesangskabine

gruß,
matsches
 
Wow

hab mir grad mal das PDF Dokument durchgelesen. Ich habs mir ein bisschen lässiger vorgestellt. Scheint aber ein Haufen Arbeit zu sein. :)
Weiß jemand von Euch was der Spaß ungefähr kostet. Ohne das Musikequipment.

Gruß
M.J.
 
@ Music-Junkie: Geld, Hosenknöpfe nehmen die nicht ;) Kommt aber drauf an was ud haben willst, meine GK mit gut 2qm, Fenster und tür kommt auf ca 500 Flocken...
 
Schade, dabei habe ich soviele Knöpfe gesammelt. :)
Na das lässt sich ja noch bezahlen. Wie groß ist denn deine Gesangskabine?? Vergleichbar mit der in der PDF ?
 
Auch mit Einschlagdübeln wird es (vermutlich) Körperschallübertragungen geben. Wenn man es absolut auf Nummer sicher machen will, geht das NUR über ein Raum-im-Raum Konzept.

Also wenn es sich irgendwie vermeiden lässt würde ich auf direktes Verschrauben mit irgendwelchen Wänden verzichten.

In diesem PDF wird ja ne Idee erklärt!


Im Hinblick auf eine vermutlich gewünschte Vermeidung von Kondensation (also Feuchtigkeit .... dann zwischen Gipskarton- und Kelleraußenwand) sollte man von innen gesehen VOR der Dämmung noch eine dünne PE-Folie anbringen. Zu diesem Phänomen kann man in den diversen Bauforen mal suchen... da wird man wohl etwas zu finden:

www.bauexpertenforum.de

www.bau.de



Auch sonst kann man dort vielleicht etwas zur Schallentkopplung finden.
 
Hallo :)

vielen Dank für eure Tipps :D

Ich habe ein ähnliches Projekt und dazu eine Frage.

PROJEKT (nur wen's interessiert):
Hobby-Musikkeller in einem Reihenhaus schalldämmen gegen die Nachbarn, naja und auch gegen den Rest des Hauses, zumal die Betondecke ja wahrscheinlich mit der des Nachbarhauses verbunden sein wird.
Haupt-Schallproblem nach außen werden Kongas. Elektrobass und Schlagzeug sind nicht geplant.
Es soll in dem Raum auch laienhaft aufgenommen werden. (Gesangskabine wäre aber derzeit zu viel des Guten. Auch Raum-in-Raum ist mir zu viel Aufwand, zumal unter dem Keller ja Erde is und auf den Boden Teppich kommt.)
Maßnahmen zur Akustikverbesserung sind geplant (Noppen/Pyramid).

Jetzt gehts aber erstmal darum, dass es nebenan und drüber nicht so wummert.

Noch sind wir nicht eingezogen und wollen jetzt den Musikkeller renovieren. Er hat ein Fenster in unseren Garten, über dem Raum ist das Wohnzimmer, alles ist aus Beton.

PLAN:
Vor die Wand zum Nachbarkeller (siehe Foto, die hintere Wand) soll eine dicke Mineralwolledämmung, die ja gleichzeitig auch wärmeisolierend wirkt - 2 Fliegen mit einer Matte.

MEINE FRAGE:
Was mach ich auf die Dämmschicht druff, Gipsplatten oder dicken Stoff / Teppich?

Gipsplatten sind natürlich fester, reflektieren doch aber den [g=107]Schall[/g] ein wenig mehr als Stoff? Die schallschluckende Wirkung der Dämmschicht dahinter wird nach meinem Verständnis dann nicht maximal ausgenutzt, oder?
Andersrum: würde ein dicker Stoff vor der Dämmung den [g=107]Schall[/g] besser absorbieren bzw. in die dicke Dämmschicht dahinter "lassen", wo er dann mehr gebremst wird?

Ich hoffe, ich konnte meine Frage verständlich machen und sie ist nicht zu bescheuert. Nun freue ich mich auf eure hilfreichen Antworten. :)

Danke und schönes WE

ruffenuff

PS. An der Decke sind ca. 1cm dicke gemusterte Styroporplatten - siehe Foto. Die werd ich wohl durch eine Schicht Mineralwolle und Stoff bzw. Gipsplatten ersetzen. Man sagte mir in einem Musikgeschäft, dass man Kongawummern nur mit superschweren Platten (60 Euro/qm) schalldicht bekommt. Das ist mir zu teuer, aber Mineralwolle bringt ja auch bissi was und das werd ich wohl auch tun.
 

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hi,
mach doch erst eine Gipskarton- oder Gipsfaserplatte vor die Mineralwolle und hänge vor die Platte in ein paar cm Abstand "Wandteppiche". Das mit den Teppichen und ein paar cm Abstand vor der Wand hat bei einem Freund im Übungsraum geholfen. Außerdem ist (alter) Teppich viel günstiger als Noppen/Pyramiden, hat aber zumindest ähnliche Wirkung.
 

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