Ich frage mich gerade was dieses Gerät für €4200 besser kann ?
Warum nimmst Du kein UFX+ für €2400 was möglicherweise noch mehr kann und mit dem Du zusätzlich noch ein hervorragendes Recording Interface hättest, das auch standalone über das Display bedienbar ist.
Das hat an der Front einen USB port, an den man USB Disks / Sticks / SSD anschliessen und
mit Direct USB Recording (DURec) aufnehmen kann.
Im Gegensatz zu Deinem Geräte kann man mit DURrec sogar 76 Spuren aufnehmen.
Also den vollen MADI stream plus noch die 12 analogen Kanäle des UFX+ (4x Micro und 8x Analog In).
Als Backup Recording kannst Du sogar noch einen Windows PC oder Laptop anschliessen (über USB3 oder TB) und mittels Global Record zusätzlich die kompletten 94 Kanäle aufnehmen. Global Record ist ein Tool aus der DIGICheck Tools Suite, die es kostenlos dazu gibt. Es ist praktisch ein äußerst stabiler Light Weight ASIO client, mit dem man zuverlässig Aufnahmen machen kann bei geringster PC Belastung.
Das UFX+ ist standalone über das Display bedienbar oder auch mittels TotalMix FX für Apple iPAD.
Man kann zusätzlich auch die ARC USB als Remote Control anschliessen und
die Tasten mit Recording Funktionen belegen:
An die ARC USB kann man sogar zusätzlich einen Fußschalter anschliessen, um eine Funktion auszulösen.
Was auch machbar ist, das wäre ein MADI split mode, wenn Du WordClock nicht brauchst,
dann kannst Du 32 MADI Kanäle über Optical und 32 über Coax (BNC Stecker) aufnehmen.
Theoretisch könntest Du sogar zwei UFX+ einschleifen und einen MADI Ring bilden, dann hättest Du zweimal das DURec Recording und ggf auch Redundanzen mit einem oder zwei verschiedenen PCs mit Global Record und dann natürlich auch die doppelte Anzahl von analogen Eingängen also zweimal 4 Mic und zweimal 8 Analog In.
Bei RME gibt es einen Forum Thread in dem diskutiert wird, welche USB Sticks, Festplatten oder SSDs zuverlässig wegschreiben ohne zu puffern/blockieren:
https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=11257
Seit dem UFX+/UFXII ist im Gerät auch eine realtime clock (RTC) eingebaut so dass die Durec Dateien auf dem Medium auch einen Zeitstempel bekommen, um sie besser den Aufnahmen zuordnen zu können.
Die Multi Wave files kann man entweder in die DAW mit Drag und Drop importieren oder man kann die einzelnen Wave files auch mit einer RME utility auspacken, die man sich auch kostenlos herunterladen kann: Multichannel WAV File Batch Processor
Auch praktisch, Du kannst auf dem UFX+ bis zu 6 Standalone Profile hinterlegen und am Gerät über Display abrufen. Damit kannst Du es für verschiedene Anwendungen vorkonfigurieren, was sehr praktisch für Stand Alone Betrieb ist.
Ich verwende DURec regelmässig als "Tape Deck" um zB mit Gitarre overdub recordings zu fertigen Songs zu machen. Oder generell um ohne DAW erstmal so etwas aufzunehmen oder eine Idee festzuhalten. Das ist viel schöner und fördert den kreativen Prozess, als wenn man erstmal den Rechner booten und ein DAW Projekt einrichten müsste.
Ich verwende dazu einen Sandisk USB 3.0 64 GB USB Stick, der war vor rund 4 Jahren erhältlich und galt als sehr zuverlässig, der hat mich auch noch nie enttäuscht. Der DURec Port an der Front ist zwar nur ein USB2 Port aber der USB3 Sandisk Stick puffert halt nicht, wenn er im USB2 mode läuft, das ist das Entscheidende. Stand heute würde ich mir vermutlich eine 256 GB SSD holen.
Ich habe mir eine kleine USB2 Verlängerung geholt (ca 10cm), so kann ich den USB Stick zwischen zwei Geräte im Rack dazwischenschieben, damit er nicht vorsteht und ggf abbricht, falls jemand nahe am Gerät entlangläuft.
Vielleicht wäre das ja etwas für Dich, Du könntest es ja mal ausprobieren.
Der Preisunterschied ist jedenfalls recht hoch und Du hättest m.E. deutlich mehr Flexibilität.
normal werden die nur als zuspieler benutzt. bin gespannt, wies klappt
