Irgendwie Irgendwo Irgendwann (Das Richtige Los)

[mrlondon]

ich frag mich oft warum
ist liebe aus der ferne
so unglaublich schwer
und doch so viel stärker

es geht doch zeit verloren
wenn du nicht bei mir bist
doch fühlt es sich gut an
wenn ich dich vermiss

irgendwie schon verrückt
irgendwo ganz normal
irgendwann wird mir klar
das gibt es nur einmal

ich liebe dieses gefühl
wenn du gehst, wieder kommst
ich liebe die sehnsucht
die uns dann überkommt

auch wenn du aus weiter ferne
mir immer nah warst
ist die nähe deines körpers
einfach nur der wahnsinn

irgendwie schon verrückt
irgendwo ganz normal
irgendwann wird mir klar
das gibt es nur einmal

gezogen habe ich mit dir
das einzig richtige los
keine niete, kein aus
mein gewinn ist ganz groß

irgendwie schon verrückt
irgendwo ganz normal
irgendwann wird mir klar
das gibt es nur einmal

 

[rho]

Ich denke zuerst an den Nena-Song "Fragezeichen" mit der Hook-Line "irgendwie - irgendwo - irgendwann", aber gut, ist ja auch schon lange her.
Der Text funktioniert gut als Pop-Schlager (oder Schlager-Pop), und das darft man gerne etwas flacher schießen. Trotzdem finde ich, dass der Text nicht richtig zündet. Die Idee ist nämlich sehr gut: was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Liebe aus der Ferne, der Sehnsucht, und der unmittelbaren Nähe? Oder warum macht der beides zusammen "den Wahnsinn" aus? Das LI beantwortet diese Frage leider nur sehr lau:

auch wenn du aus weiter ferne
mir immer nah warst
ist die nähe deines körpers
einfach nur der wahnsinn

Das ist es zwar, aber leider auch sehr platt. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Immer wenn es um den Kern geht, gibt es Allgemeinplätze, die einfach nur irgendwie klanglich hinpassen, aber nicht durch Klarheit bestechen. Die Kernaussage ist vermissen fühlt sich gut an, weil ich die Sehnsucht liebe. Stattdessen "gibt es das nur einmal" (obwohl es "irgendwo ganz normal" ist) oder es ist "einfach nur der Wahnsinn" oder es ist "das einzig richtige Los". Es würde vermutlich helfen, wenn du dich nur auf das "Lieben aus der Ferne und aus der Nähe" konzentrieren würdest. (Abgesehen davon, ist die Strophe mit dem Los ein einziger zeilenschindender Schnörkel. Das ist nicht dramatisch, aber ein weiterer kleiner Sandkorn im Getriebe, weswegen der Text nicht so richtig rund läuft.)

z.B.
Irgendwie immer da
irgendwo nur nicht nah
irgendwann oder jetzt
Liebe, die richtig fetzt

Es grüßt das rho, mach weiter so.

 

[Andaraginga]

Ich denke zuerst an den Nena-Song "Fragezeichen" mit der Hook-Line "irgendwie - irgendwo - irgendwann", aber gut, ist ja auch schon lange her.

Nicht wichtig, aber das sind zwei Songs. Der mit "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" heißt auch so. "Fragezeichen" hat als Refrain "Heut komm ich, heut geh ich auch und morgen ist es..."

 

[rho]

Ich denke zuerst an den Nena-Song "Fragezeichen" mit der Hook-Line "irgendwie - irgendwo - irgendwann", aber gut, ist ja auch schon lange her.

Nicht wichtig, aber das sind zwei Songs. Der mit "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" heißt auch so. "Fragezeichen" hat als Refrain "Heut komm ich, heut geh ich auch und morgen ist es..."

Ups. Ich sag doch, es ist sehr sehr lange her.

 

[artname]

gezogen habe ich mit dir
das einzig richtige los
keine niete, kein aus
mein gewinn ist ganz groß

Diese Strophe erscheint mir überflüssig, da sich ihr Sinn automatisch aus dem vorherigen Text ergibt. ICH würde in der letzten Strophe einen letzten Zweifel einflechten, der aber spätestens vom letzten Refrain wieder weggespült wird