Alles klar.
Was folgt, ist mein persönlicher Geschmack und erhebt keinen Anspruch auf Objektivität.
Was Du daraus machst, musst Du wissen.
- Sounds: Du spielst ja mit Detune bzw. Pitch und verbiegst dadurch den Klang; vielleicht etwas dezenter?
Ich persönlich finde, dass die Sounds zu arg verbogen klingen, d.h. im Pitch bzw. Detune zu sehr die "korrekte" Tonhöhe verlassen und so in meinen Ohren falsch klingen. Im Prinzip mag ich diesen Effekt, finde jedoch, dass Du ihn zu stark eingesetzt hast. Wenn er dezenter kommen würde, könnte ich mir vorstellen, dass Dein Song weniger aufdringlich klingt.
- Songwriting: Das Lied besticht von Anfang bis Ende mit kurz gehaltenen Tönen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn bspw. ab 1:22 Legato-Sounds als Gegensatz zu den kurzen Tönen einsetzten (und evtl. später auch noch mal), dass der Song nicht mehr ganz so eintönig wirkt.
Ich persönlich mag es, wenn es in einem Lied Gegensätze gibt. Der Grund liegt in Beethovens 5. Sinfonie, die mich stark, eventuell zu stark in jungen Jahren geprägt hat. Wie auch immer. In der 5. gibt es das bekannte Hauptthema, aber die tiefen Streicher (Celli, Bass) spielen auch ein softeres, gebundenes Thema, was im Gegensatz zum Tam-Tam-Tam-Tam steht.
In Deinem Stück finden prinzipiell kurze Töne Verwendung, die abgesehen von einigen kurzen Passagen den Song dominieren. Auf mich persönlich wirkt das eintönig, ja auch etwas langweilig.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn das Thema ab 1:22 von kurz auf gebunden umschwenkt, der Gegensatz zu den anfangs eingeführten kurzen Tönen gegeben ist, und dadurch das Stück gewinnt, indem es mehr Abwechslung bringt und dadurch weniger eintönig wirkt.
Ich hoffe, dass ich mich verständlicher ausdrücken konnte. Wenn nicht, trete gerne nach.
