Im Loop hängen geblieben.

[user1]

Hallo erst mal,

Ich bin gestern mal wieder in einem Loop gefangen gewesen und kam nicht raus.
Der rockte so vor sich hin, das alles was ich dann an aufbau versucht habe, einfach nur mist war.

Ich wäre für ein paar Tipps und Trick, wie ihr das schafft, von euch sehr dankbar.

BG

 

[Miguel_da_Wu]

Ein kreatives Loch nennt man das und das einzige was bei mir da hilft ist mal ne paar Tage Abstand vom Produzieren zu machen.
Oder mal ne Runde in freier Natur gehen, da kommen mir auch des öfteren mal wieder neue Ideen, wenn man denn das gehen mag.

 

[user1]

Hallo Miguel.

Danke. Ja sowas hab ich schon öfter mal versucht. Brachte mich aber nicht immer zum Erfolg.

Hab ihn jetzt einfach mal ins Fach gestellt. Und hör mir das irgendwann noch mal an.

Auch wenn ich dee Loop momentan immer zum Frühstück vor mich hin summe.

BG

 

[Glutamatjunkie]

Kühe schiessen könnte helfen

 

[Cruba]

https://recording.de/threads/experiment-in-einer-woche-blockade-durchbrechen.182426/
(Achtung: Den zweiten Post von unten nach oben lesen!)

Da ich Souldcloud verlassen habe, sind die Zwischenergebnisse momentan nicht mehr verfügbar. Such ich noch ne Lösung für.

Hat auch funktioniert: https://www.jamendo.com/album/168282/planethippies

 

[TonyPizza]

Grammatikalisch richtig müsste es "die Loop " heißen

 

[schnuffke2]

Grammatikalisch richtig müsste es "die Loop " heißen

Stimmt nicht, "das loop".

 

[schnuffke2]

Ich wäre für ein paar Tipps und Trick, wie ihr das schafft, von euch sehr dankbar.

z.B.:

- Den Loop verdoppeln, also z.b. aus einem Zwei- einen Viertakter machen. Dann einfach nach Geschmack ein paar Noten löschen. Evtl. mehrfach wiederholen ...

- Breaks einbauen, dazu den Loop einfach im Arrangement ausbreiten und dann alle vier Takte am Ende eine etwas kleinere Änderung, alle acht Takte eine etwas größere usw. je nachdem kann diese Änderung ein Hinzufügen oder ein Wegnehmen sein.

- Bastel einen zweiten Loop. Einfach die gleichen Elemente nehmen und von vorne starten. So hast Du evtl. einen passenden Gegenpart.

- Den Loop im Arrangement ausbreiten und auf´s Geratewohl hier mal die Drums muten da mal den Bass usw. Evtl. ergibt sich daraus eine Struktur, oder eine Idee. Wenn es schiefgeht, kannst Du den Originalloop ja einfach wieder drübermalen.

 

[TonyPizza]

Grammatikalisch richtig müsste es "die Loop " heißen

Stimmt nicht, "das loop".

Ja klar... Was heißt denn Loop deiner Meinung nach auf deutsch ?

 

[jet2]

Grammatikalisch richtig müsste es "die Loop " heißen

Stimmt nicht, "das loop".

Ja klar... Was heißt denn Loop deiner Meinung nach auf deutsch ?

... der konkrete schleife ?

 

[schnuffke2]

Okay, hab´ mich geirrt. Es heißt "der Loop".

 

[AndiPaulo]

alles was ich dann an aufbau versucht habe, einfach nur mist war

Dann bau ab. Ausdünnen hilft manchmal mehr als noch mehr Zeuch druff packen.

 

[clemenserwe]

das alles was ich dann an aufbau versucht habe, einfach nur mist war.

Wie meinst Du das - klanglich oder vom musikalischen Inhalt?
Was war das für ein Loop? Audio - Midi? Drum oder komplett?

Kommerzielle Audioloops sind oft so gepusht, dass alles, was man dazu spielt erstmal komisch bis unpassend klingt.
Die sind gut komprimiert, "kompakt" und lassen keinen Platz für andere Sachen.

Wenn der Klang nicht passt, macht natürlich das dazubauen auch keinen Spass und bremst schon mal die Kreativität.

Die optimale Lösung - denk' Dir " Der Loop klingt zwar cool, aber er ist Schrott"

Alternative um damit zu arbeiten: mindestens erstmal einen Expander (Plugin) anwenden.
Dann so EQ-en, dass für das was Du machen willst frequenztechnisch Platz da ist.

Das muss so alles nicht stimmen, kann auch sein, dass es nicht klappt, aber einen Versuch ist es wert.

 

[AndiPaulo]

Was war das für ein Loop? Audio - Midi? Drum oder komplett?

So wie ich das verstanden hab: der Wiedergabe-Loop der DAW.

 

[Cuttos]

Den Loop drastisch verändern. z.B. einen Effekt drauf legen. (An manchen Stellen nicht durch gängig). (Delay, Tremolo, Flanger, Chrorus, usw.)
Diesen schneiden und eine kleine Sequenz davon im Track anspielen. Für den Break oder die Hook.
Einmal im Track den Loop in Reverse spielen lassen. z.B. nur mit der BassLine ohne Drums.
Filtern. Den Loop stark "dunkel" starten lassen und immer "heller" werden lassen um zum Original zurück zu kommen.
Stark EQ´en.
Mit Delay mal von hart Links nach hart Rechts "schweben" oder "laufen" lassen.

 

[Cruba]

Das bringt meiner Erfahrung nach alles nix, weil das Erstellen im Loop einen eben in diesem gefangen hält. Es ist eine für sich abgeschlossene Einheit, ein Paket. Für sich genommen iss das dann eine ganz tolle Sache die (wie schon im Experiment von mir beschrieben) ganz toll iss, aber es wird halt nie ein vernünftiger Song draus.

Ist etwa so, wie einen Raum von innen ohne Türen zu baun. Da wird logischerweise kein Haus draus.

Wäre für mich interessant eines Deiner Loops zu hören, dann kann man da natürlich noch detailierter was zu sagen.

 

[schnuffke2]

aber es wird halt nie ein vernünftiger Song draus.

Das stimmt nicht, oder hängt höchstens noch von der Definition von "vernünftiger Song" ab.

Zwei oder drei verschiedene Loops plus Gesang - mehr braucht es nicht um einen großen Teil moderner, radiokompatibler Musik abzubilden. Kann einem gefallen oder nicht, aber so ist es nunmal.

EDIT: Mal ganz abgesehen von verschiedenen technoiden Stilen, HipHop und anderen, die grundlegend loopbasiert sind. Auch hier wieder: man kann es mögen oder nicht, verstehen oder nicht - aber man kann es nicht leugnen.

 

[oleg78]

Ein super Thread! Ich würde gerne was dazu beitragen, bin aber selbst viel zu oft im Loop gefangen. Hier gibt es ein paar schöne Ideen. Schade, dass es hier keinen Danke-Button gibt.

Auf Youtube gibt es einige Videos zu dem Thema:

 

[Cruba]

Das habe ich nicht bestritten. Es geht hier aber um 8 oder 16 Bars mit 10 Spuren und wie's dann weitergehen soll.

Hier haben wir ein von mir so genanntes "offenes Loop" aus einem bestehenden Song. Wenn man sich das Arrangement anhört, fallen einem unweigerlich Wege in das Loop und aus dem Loop ein. Man kann den Gesang schon im Kopf hören, die Fills des Drummers.



Hier haben wir eher "geschlossene Loops". Es gibt halt, wenn man 8 Bars in Schleife laufen lässt und einfach Spuren dazu addiert einfach keine großartigen Brücken. Ich kann das auch schlecht besser erklären. Man arbeitet ohne es zu merken an einem geschlossenen System. user1 und alle die drunter leiden werden verstehen, was ich meine.

 

[schnuffke2]

Diesen schneiden und eine kleine Sequenz davon im Track anspielen.

So ähnlich, etwas experimentell:

Ich habe z.B. einen zweitaktigen Loop. Den Loopbereich stelle ich auf z.B. 2/4 ein. Jetzt verschiebe ich den Loopstartpunkt, wodurch immer ein etwas anderer Ausschnitt des Loops abgespielt wird. Ab und an trifft man so auf Stellen/Miniloops, die für sich auch gooven. Diese kopiert man heraus und hat eine Grundlage für einen zweiten Loop.