HOFA stellt neue Produkte vor - Meinung?

[BrayZ]

Hey Leute,

unser lieber Nicht-Erik war wieder bei den HOFA-Studios durfte sich dort uneigennützig zu neuen Produkten beraten lassen. Zufälligerweise hatte er seine Softboxen und Kamera mit dabei

Nein im Ernst - was haltet ihr von den hier dargestellten Produkten und dem generellen Marketing? Mir hat sich folgendes erschlossen:

- Die Cubes sehen total cool aus und man kann sie aufhängen. Und sie sehen total cool aus. Ach, und sie sehen total cool aus.
- Gib mehr Geld für Diffusoren aus, dann gehen sie auch weiter runter.
- Zu viel Bass? Stell diese Dinger hin, dann hast Du weniger Bass.

Mich persönlich konnte diese Dauerwerbesendung nicht so recht überzeugen .. Oder bin ich etwas zu hart?

 

[olligurtschmann]

Ich muss ehrlich gestehen, ich finde die Firma unsympathisch. Ist ne persönliche und rein subjektive Meinung. Wer es anders sieht, den werd ich nicht steinigen.

Ich verstehe deren Preispolitik halt einfach nicht.
Für nen halben Quadratmeter Absorber aus Basotect müsste ich bei Hofa mit Rahmen und 2 Modulen mindestens 170 Euro hinblättern. Ich hab mir welche für insgesamt 25 Euro das Stück gebaut. Klar, Arbeitszeit nicht eingerechnet, aber den Preisunterschied find ich im Verhältnis einfach zu überzogen. Ich habe meine 8 Absorber im Abhörraum für insgesamt 200 Euro gebaut. Bei Hofa hätte ich 1360 Euro weniger in der Tasche. Vielleicht bin ich da auch zu geizig und handwerklich zu bewandert, als dass ich mir diese Preise bieten lasse.

Zudem hab ich schon von einigen Schauergeschichten mit deren Basstraps gelesen, die nur zu 2/3 mit losen Basotectresten gefüllt sein sollen, und auf Nachfrage käme die Antwort, dass dies akustisch so sinnvoll sei. Ob diese Geschichten stimmen, kann ich nicht beurteilen. Stutzig machen sie mich auf jeden Fall.

Die Sache mit den Diffusoren kann ich vielleicht noch nachvollziehen. Dass der Aufbau nach Quadratic Residue Prinzip die Wirkungsfrequenz absenkt, klingt plausibel. Und auch die Preise für deren Diffusoren sehen nicht ganz so überteuert aus wie die bei den Absorbern. Deren Wirkung ist allerdings schon allein durch die fehlende Tiefe beschränkt. Ich hab mir meine Diffuseren hier bestellt:
http://www.schmiedeberg7tonstudio.de/schmiedeberg7akustikelemente/

Etwas günstiger als Hofa, dafür muss man halt in Kauf nehmen, dass der Herr Martinek die auch erst für dich bauen muss und man eventuell etwas mehr Geduld haben muss.

 

[Lacunaflow]

Die Cubes sehen doch tatsächlich Cool aus

Ob man die nun brauch muss jeder selber entscheiden, ich sehe die Produkte von denen als guten Markt zwischen ; Studio Ausmessen lassen und individuelle Massnahmen treffen mit speziell dafür angefertigten Elementen und ; ich brauch einfach irgendwas um ein wenig besseren Raumklang zu bekommen, das muss dann auch nicht primär für Recording sein wie in dem Video bereits erwähnt.

Außerdem kann ich da ein Jahr später nochmal das gleiche nachkaufen, woanders ist das nicht sicher ob man das Produkt dann noch bekommt.

 

[verflixte13]

Ich muss ehrlich gestehen, ich finde die Firma unsympathisch. Ist ne persönliche und rein subjektive Meinung. Wer es anders sieht, den werd ich nicht steinigen.

Ich verstehe deren Preispolitik halt einfach nicht.
Für nen halben Quadratmeter Absorber aus Basotect müsste ich bei Hofa mit Rahmen und 2 Modulen mindestens 170 Euro hinblättern. Ich hab mir welche für insgesamt 25 Euro das Stück gebaut. Klar, Arbeitszeit nicht eingerechnet, aber den Preisunterschied find ich im Verhältnis einfach zu überzogen. Ich habe meine 8 Absorber im Abhörraum für insgesamt 200 Euro gebaut. Bei Hofa hätte ich 1360 Euro weniger in der Tasche. Vielleicht bin ich da auch zu geizig und handwerklich zu bewandert, als dass ich mir diese Preise bieten lasse.

Zudem hab ich schon von einigen Schauergeschichten mit deren Basstraps gelesen, die nur zu 2/3 mit losen Basotectresten gefüllt sein sollen, und auf Nachfrage käme die Antwort, dass dies akustisch so sinnvoll sei. Ob diese Geschichten stimmen, kann ich nicht beurteilen. Stutzig machen sie mich auf jeden Fall.

Die Sache mit den Diffusoren kann ich vielleicht noch nachvollziehen. Dass der Aufbau nach Quadratic Residue Prinzip die Wirkungsfrequenz absenkt, klingt plausibel. Und auch die Preise für deren Diffusoren sehen nicht ganz so überteuert aus wie die bei den Absorbern. Deren Wirkung ist allerdings schon allein durch die fehlende Tiefe beschränkt. Ich hab mir meine Diffuseren hier bestellt:
http://www.schmiedeberg7tonstudio.de/schmiedeberg7akustikelemente/

Etwas günstiger als Hofa, dafür muss man halt in Kauf nehmen, dass der Herr Martinek die auch erst für dich bauen muss und man eventuell etwas mehr Geduld haben muss.

ja ... das sehe ich etwas anders ... und zum glück steinigst du mich dafür nicht ...

klar … ich baue mir auch vieles selber …
obwohl ich auch einige diffusoren bei Hofa gekauft habe.

und sicherlich könnte Hofa noch weitaus billiger anbieten,
wenn sie in china fertigen lassen würde … das tun sie aber nicht!

sie arbeiten mit einer behindertenwerkstatt zusammen
und das kostet eben mehr, als billiglöhner, die das wort
„Tarif“ höchstens aus märchenbüchern kennen …

insofern finde ich diese cooperation, mit einer sozialen note,
durchaus lobenswert und dafür zahle ich dann gerne auch
ein paar euronen mehr.

LG

 

[molemuc]

Ich find die neuen Produkte nicht so prickelnd.

Die Cubes haben wohl zuwenig Oberfläche um besonders wirksam zu sein,
die sind wohl eher ne Ergänzung und/oder mann braucht viele davon.
Die Akustikbilder gibt es inzwischen in jedem zweiten Posterdruckladen.

"Hofa" schätze ich allerdings schon. Die sind breit aufgestellt und machen
einen fachkompetenten guten Job. Das da auch offensives Marketing
dazugehört ist wohl erforderlich, da am Musikermarkt das Geld nicht auf
der Strasse liegt.

... und ohne offensives Marketing von Hofa, Thoman etc. würde es
Foren wie recording.de wohl nicht geben. Auch non eric lebt davon.

Wenn man darauf angewiesen ist sich den ganzen musikkerkram
autodidaktisch selbst bei zu bringen sind halt dieses Forum,
aber auch die plauderstunden von non eric hilfreich.

mein persönliches HOFA Erlebnis habe ich vor einiger Zeit hier mal aufgeschrieben.
https://recording.de/threads/hofa-eine-eindeutige-lobhudelei.185198/

 

[georgyj]

Naja, die Optik haut mich jetzt nicht um. Die ganzen Hofa Dinger schauen ziemlich billig aus. Anständige Basstraps gibt's noch immer nicht.

 

[Moiterei]

sie arbeiten mit einer behindertenwerkstatt zusammen
und das kostet eben mehr, als billiglöhner, die das wort
„Tarif“ höchstens aus märchenbüchern kennen …

Bitte nicht mißverstehen. Es geht mir nicht darum, Hofa irgendwie schlecht zu machen und ich kann und will mir auch kein Urteil darüber anmaßen, weshalb sie in einer Behindertenwerkstatt fertigen lassen und wie genau diese Behindertenwerkstatt ihre Arbeiter entlohnt.
Kann ja durchaus sein, daß das dort alles ganz korrekt und toll ist.
Aber: gerade ganz besonders in vielen Behindertenwerkstätten kennen sie das Wort Tarif auch nur aus Märchenbüchern. Die Behinderten arbeiten da für eine Art Taschengeld zwischen 101 und höchstens 325 € im Monat und ohne irgendwelche Arbeitnehmerrechte. Die gelten nämlich offiziell noch nicht mal als Arbeitnehmer.
Und wenn Firmen ihre Produktion in Behindertenwerkstätten auslagern, dann tun sie das normalerweise, um massiv Geld einzusparen und nicht aus irgendwelchen ehrenwerten sozialen Motiven. Natürlich kann man dann auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und seiner dämlichen ahnungslosen Kundschaft gegenüber die supersozial eingestellte Gutmenschenfirma raushängen lassen. Die Menschen sind nun mal oft zu leichtgläubig.
Aber das ist nur der Normalfall, den ich hier beschrieben habe. Ich will Hofa nichts unterstellen und vielleicht liegt ja in deren Fall tatsächlich eine der seltenen Ausnahmen vor, die die Regel bestätigen.