HILFE! Problem Acoustic G60T - Amp

dancam

dancam

Registriert
01.09.06
Beiträge
280
Reaktionen
21
Punkte
410
Hallo, habe mal eine Frage. Ich besitze einen 80er Jahre Acoustic G60T - Amp.
Nach langen rumstehen hier und da habe ich das Teil endlich mal wieder aufmöbeln lassen.
Röhren getauscht, Potis gereinigt, Elkos getauscht. Kosten 350,- Euretten.

Ich hab das im Januar machen lassen, bei jemandem, der auch für Musikgeschäfte die
Reparaturen durchführt. So weit, so gut.

Jetzt aber, ca. 4-5 Monate später, habe ich folgendes Problem.
Wenn ich den Amp einschalte, beginnt er übelst zu knacksen,
hab das Gefühl, dass das immer heftiger wird. Nach ca.5 Minuten durchbraten,
ist das Knacksen dann aber Gott sei Dank wieder weg und er klingt richtig gut.

Ich hab noch mal in der Werkstatt bescheid gegeben und habe folgende Nachricht erhalten:


... Die Rörhen sind es bestimmt nicht. Du kannst mal probieren bevor du den
Amp einschaltest alle Röhren mal rausziehen und wieder reinstecken. So
betagte Röhrensockel können schon manchmal Probleme machen. Typisch für
den G60T wäre auch: es könnten auch die Messingbuchsen sein, die schauen
zwar schön aus sind aber elektrisch leider problematisch. Da einfach mal
vor dem Einschalten nen Klinkenstecker ein paar Mal rein-und raus, bei
allen Buchsen vorn und hinten.
Das ist leider unvermeidbar bei originalen und alten Vintage-Amps, dass
sich öfter mal kleine Macken zeigen. Und man kann und will ja nicht alle
alten Teile ersetzen, sondern nur das was gerade sein muß...


Kennt sich jemand damit aus? Ich hab den Eindruck, dass da doch was mit den Röhren nicht stimmt
oder die neu eingemessen werden müssen.... HILFEE!!!!
 
Mach Dir mal keine Gedanken. Die Vermutungen: Röhrensockel, Anschluss- bzw. Lauitsprecherbuchsen würde ich mal noch um schwächliche Potis erweitern. Kann auch gut sein, dass irgendein Kondensator wärmeempfindlich ist. Das würde erklären, warum es nach 5 Minuten weg ist. So 2-3 Minuten Aufwärmphase solltest Du ihm sowieso mindestens geben.

Sehr verdächtig bei Rascheln und Knacken auch immer Hallspiralen. Die Kiste hat doch Federhall oder? Solltest Dir auf jeden Fall keine Gedanken um die Endstufenröhren machen. Wenn die anfangen zu knacken,... sind sie 5 Minuten später tot. Vorstufenröhren wären schon wieder eher eine Option. Wurden die auch getauscht?
 
jepp, vor- und endstufenröhren sind getauscht worden. was meinst du genau mit:
Röhrensockel, Anschluss- bzw. Lauitsprecherbuchsen würde ich mal noch um schwächliche Potis erweitern? sorry, dass ich so blöd frag, aber von amp technik hab ich leider keinen plan ;-)

das mit dem wärmeempfindlichen kondensator wär ja auch gut möglich, gibt es da eine möglichkeit
das auch zu ändern, so dass er sich nich so aufheizt? wahrscheinlich nicht oder?

aber schon einmal 1000 dank für deine super antwort!!!!
 
>> was meinst du genau mit:
Röhrensockel, Anschluss- bzw. Lauitsprecherbuchsen würde ich mal noch um schwächliche Potis erweitern?

Er meint damit, dass auch alte Potis in so einem gerät zu den Teilen gehören, die Theater machen. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich, denn die Postis knacken im Allgemeinen nur, wenn sie bewegt werden.

Wenn das Geprassel nach fünf Minuten weg ist, dann lass ihn einfach auf Standby ne Weile vorher warm laufen. Ist gut möglich, dass durch die Erwärmung mancher Bauteile Spannungen entstehen, die so lange zu Kontaktproblemen führen, bis die Kiste warm genug ist.
 
Ok, wie gesagt ich lasse ihn eh immer vorglühen bevor er gequält wird.
aber dann kann ich wohl doch recht entspannt bei der sache bleiben.
scheint also mehr oder weniger normal zu sein.

ich hatte nur in meinem "jugendlichen Leichtsinn" gedacht, dass eventuell irgendwas mit
den röhren nich top ist. aber ich meine, wie gesacht, nach fünf minuten oder so,
klingt er wieder richtig gut!!! bin schon sehr glücklich, dass ich diesen amp habe.
der sound ist nämlich genau mein ding (bis auf in den ersten fünf minutes)...

euch beiden vielen dank!!
 
Nun - keiner wird seine Hand dafür ins Feuer legen, dass der Amp top in Schuss ist. Das Ding ist schliesslich ja auch nicht neu.
Aber ich finde, dass alte Dinge schon ihre Macken und Eigenheiten haben dürfen. Abgesehen davon kann ich mich an keine meiner alten Röhrenamps erinnern, die nicht irgendwelche seltsamen Geräusche von sich gaben.
Mit ein Grund für den Standby-Schalter an Röhrenamps ist ja eben der, dass die Dinger in der Aufwärmphase gerne mal unerquickliche Geräusche von sich geben.....
 
Er meint damit, dass auch alte Potis in so einem gerät zu den Teilen gehören, die Theater machen. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich, denn die Postis knacken im Allgemeinen nur, wenn sie bewegt werden.


Schön interpretiert,...wenn die Potis allerdings fertig genug sind, dann können die auch ohne Bewegung Störgeräusche jeglicher Art verursachen. Kannst z.B. mal versuchen was passiert wenn Du von vorne ein bisschen auf die Potis klopfst ohne dran zu drehen. Wenn sich da was tut wirst Du ziemlich schnell einen oder mehrere Verdächtige finden.
 
hmm, jepp, das hatte ich als erstes probiert, aber da hat sisch nix getan. die scheinen (nach dem säubern) wieder in takt zu sein und gut zu funktionieren...
 
Bbist du sicher, dass da noch hallspiralen drinnen sind?
 
ist dein amp, das solltest bdu eigentlich wissen...
 
Hallo zusammen

Ich bin auch stolzer Besitzer eines Acoustic G60T.
Bei mir gab es ein ähnliches Problem. Nachdem der Verstärker eine Weile gelaufen ist, gins los. Ein Rauschen und Knacken, das mit der Zeit immer lauter wurde.
Ich habe die Röhren tauschen lassen (war noch die Originalbestückung),
nach ner Weile gings aber wieder los

Ich hab dann mal alle Widerstände auf der Hauptplatine nachgemessen, und habe festgestellt, dass bei vier Stück der Wert nicht mehr gestimmt hat.
Es waren 100kOhm Widerstände bei den Vorstufenröhren.
Hab die Widerstände erneuert, und dann war das Rauschen weg.

vielleicht ist das ja ein ähnliches Phänomen
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
16
Aufrufe
84K
alex-reed
alex-reed
O
Antworten
16
Aufrufe
3K
Obsolet
O

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben