Hauskauf (Neubau): Keller als Recordingraum / Übungsraum

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Ben_1979

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Hallo,

ich bin gerade im Prozess eines Hauskaufs (Doppelhaushälfte, Baubeginn Ende 2012, Fertigstellung 2014) und möchte mir im Keller ein kleines Aufnahmestudio / Übungsraum einrichten.

Meine grundsätzliche Frage ist: Wie fange ich an?

Der Keller ist nicht ausgebaut (leerer Raum, Beton-Estrich). Die Abmessungen sind ungefähr 5.60m auf 10.80m, von denen ich vermutlich maximal die Hälfte (also 5,5 x 5m) nutzen kann.



Ich will mit dem Raum mehrere Dinge erreichen:

- möglichst schallgedämpfter Übungsraum für mein Drumset (also größtmögliche Verringerung des Lärmpegels nach außen)

- Recording meines Drumsets für Homerecording-Eigenproduktionen und gelegentliche Recordigns für Projekte von Freunden

- Genereller "Arbeitsplatz" für meine Homerecording-Tätigkeit (also Arbeitsplatz mit PC, MIDI-Keyboard, Abhöre)



Ich will also sozusagen einen "All-in-one"-Raum, da eine Aufteilung in Recording und Regie/Produktion mir auf Grund des vorhandenen Platzes wenig sinnvoll erscheint. Außerdem bin ich ja meistens alleine beim Aufnehmen, und möchte dann ungern immer zwischen Regie- und Recording-Raum hin-und-herrennen.

Ich befürchte, dass die Kombination "schallgedämpftger Übungsraum" und "halbwegs gut klingender Aufnahmeraum" nicht so wirklich gut passt. Ich würde es trotzdem gerne versuchen, da ich ansonsten keine weitere Chance sehe, in Zukunft sinnvoll Schlagzeug zu üben und Aufnahmen zu machen (dabei entsteht ja auch Lärm nach draußen).

Die Stickys zu Raumakustik etc. hier habe ich alle schonmal überflogen, sie sind prinzipiell sehr wertvoll. Ich bin aber momentan noch einen Schritt davor - ich habe einen leeren Raum, möchte ein kleines Studio reinbauen und weiß nicht, wie ich anfangen soll.

Mein Budget ist ~5000 bis 7000 Euro. Darin enthalten sind allerdings auch Kosten für benötigte Wände und Bodenbeläge (wie gesagt, der Raum ist komplett leer) und eventuelle weitere bauliche Maßnahmen.

Eine weitere Frage wäre, ob ich es mir leisten kann, damit zu einem Profi zu gehen (ich bin kein Heimwerker-Typ, ich habe zwei linke Hände und kriege nichtmal nen Nagel grade in die Wand...) oder ob das kostentechnisch nicht geht.

Über Tipps, Anregungen, etc. würde ich mich freuen.

Danke und viele Grüße,

Ben
 
eine möglichst gute schallisolierung nach draussen und eine gute raumakustik sind erst einmal zwei völlig unterschiedliche dinge und schließen sich deshalb auch nicht aus.
wichtig ist nur zu wissen dass vor allem ersteres mit erheblichen baulichen maßnahmen verbunden ist um eine für deine zwecke (schlagzeug) ausreichende schallisolierung zu erreichen.

die gute nachricht -> deine vorraussetzungen (großer raum ohne (zwischen)wände, böden...) sind ideal. einzig die vermutlich kellerbedingte niedrige raumhöhe könnte problematisch werden.

was du willst ist eine raum-in-raum-konzeption die du idealerweise von den abmessungen so in deine 60m2 unterbringst, dass du modenprobleme schon (für diese größenordnungen) relativ mininieren kannst.
da das ganze kein triviales thema ist (das muss genau berechnet werden damit die masseentkopplung stimmt) würde ich dir ans herz legen, dass du zumindest die planung von jemanden mit erfahrung machen lässt. budgettechnisch kannst du dich sicherlich an bender wenden der dir dann genauer erläutern kann wieviel geld gebraucht wird und wieviel einzelne positionen ungefähr kosten wenn du sie an handwerker vergibst.

was passiert mit dem restlichen platz? storage? wenn ja könnte es ja schon reichen wenn du deinen recording-space mehr so als große kabine dimensionierst, dann sparst du dir extra wände, türen...
 
Erstmal "Servus" bei r.de!

Als Schlagzeuer und Architekt würd' ich mir (da der Baubeginn ja offensichtlich noch nicht gestartet ist) nochmal grundlegende konstruktive bzw entwurfsmäßige/planungmäßige Gedanken machen. Denn was man in der Planungsphase nicht bedenkt/nicht löst, kann man später (wenn die Bude mal steht) kaum mehr ausmerzen bzw halt nur noch "flickschustern".

Wie siehts denn mit der geplanten Raumhöhe aus? Wenn möglich, würde ich (und das ist nur mein ganz persönlicher Ansatz) versuchen, die "Hülle" (sprich Umfassungswände) nach Möglichkeit so zu dimensionieren, dass man später ne halbwegs vernünftige RaumInRaum-Lösung einbauen kann. Das wäre zumindest in puncto "Schallschutz" nach außen der "professionellste" oder effektivste (wenngleich wahrscheinlich auch kostenmäßig intensivste) Ansatz....denk ich mal...

Soll aber nicht ausschließen, dass andere Lösungsansätze nicht auch befriegende Ergebnisse liefern können....
 
Hallo,

danke für eure Rückmeldungen, das sind wertvolle Tipps. Inzwische hat sich aus anderen Gründen der Kauf der oben erwähnten Immobilie mehr oder weniger erledigt, sodass ich erstmal weiter auf der Suche bin.

Der Tipp mit dem Raum-im-Raum und der Deckenhöhe war gut, das hätte in dem oben erwähnten Haus vermutlich auch nicht geklappt.

Danke und viele Grüße,
Ben
 

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