guter färbender Allround Channelstrip gesucht

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Mike1

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Hallo Leute,

nach dem ich seit gefühlten acht Jahrzehnten alles an Threads durchgelesen habe würde ich gerne den 5.147.209.395 ten Thread zu dem Thema aufmachen.

Ich mach´s kurz - ich suche:

- Channelstrip mit EQ (optional Comp - muss aber nicht)
- Priorität: Studio (aber auch live)
- auf jeden Fall färbend Richtung Neve, cleane Pre´s habe ich
- Wandler: RME FF800

- 1. wichtigste Anwendung: Rockgesang weiblich / Brauner Phanthera
- 2. wichtigste Anwendung: Gitarrenamp Diezel VH4 + Royer R121 und SM57
- 3. Wahl: DI Bass und Gitarren
- 4. Wahl: Schlagzeugsamples: Mikro´s: Toms MD 421, SN: SM57+AKG c 414, BD Brauner P. und S. Beta 52, OH: Neumann stereo KM 184, Raum mono R121, HH: Rode NT5, alle Kessel zus. getriggert.

- Budget: erst mal unwichtig
- natürlich probiere ich die Testkandidaten aus
- nein es muss nicht zwingend ein Neve Preamp sein auch wenn´s dahin gehen soll :)
- ja ich habe schon in meinen Raum investiert :)

Durch die obigen Zwangspunkte ist die Auswahl ja schon mal deutlich eingeschränkt. Mich interessiert also in erster Linie welcher der in fragekommenden Channelstrips für möglichst alle angegeben Bereichen erste Wahl? Welcher passt prinzipiell gut zu den angegebenen Mikros? Interessant wäre auch unter den genannten CS die Unterschiede der einzelnen Firmen und Modelle untereinander z.B. Chandler TG 1, Neve 1073, 1081, 1084, 8801, etc. Tube Tech mec1a, mmc 1a Mic, API the Channel, UA 6176, 610 usw....

Vorab schon mal besten Dank für eure Rückmeldungen.....
 
Ich würde den UA 6176 ruhig mal ausprobieren. Er färbt. Aber das macht er richtig gut und der Kompressor macht ordentlich Dampf, wenn man das denn will!
 
muss es 19" sein? der aml ez1073 soll ne sehr gute figur machen und hat ein sehr gutes p/l verhältnis. da kannst du dir dann noch nen kompressor deiner wahl mit ins 500er rack/lunchbox schrauben.

klassisch neve 19" deckt wohl bae am besten ab.

komplett (eq +comp ) neve moderner wär wohl aurora audio, bekommt man bei uns aber nicht so leicht glaub ich.
 
500er geht auch....hab unten den Thread natürlich verfolgt...
 
500er geht auch....hab unten den Thread natürlich verfolgt...
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hi! ... dann weißt du ja auch, dass wir an einem ähnlichen punkt stehen ...

und wenn du noch ein oder zwei wochen wartest, dann kann ich dir auch
sagen für welche lösung wir uns schlussendlich entschieden haben.

letzten endes, da wird dir das zwar auch nicht viel helfen, da jeder sein
eigenes ding finden muss ... denn die lösung für musiker A, die ist eben
nicht kompatibel für musiker B ... sonst wäre es ja einfach und wir hätten
alle den gleichen gear-/irr-turm. ;-)

zu den 500er, da kann ich aber schon eines sagen: dass wir KEINEN gefunden
haben, der "alles" abdecken könnte, was wir eben suchen ... aber eine
lieblings-kombi, die könnte ich dir hinterlegen -->

den Electrodyne 501 gepaart mit dem BAE 312 A ... damit könnten viele
gitarrenlastige bands, mit gesang, ziemlich glücklich werden.

kurzinfo:
501er = voll/rund/warm ... für manche gesangsspuren einfach zum samtweichen
hineinlegen. der passt auch "relativ" gut zum Phantera, das ja eher etwas
härter/analytischer ausgelegt ist ... (auf allen spuren verwendet, da ist mir das einfach
eine spur zu füllig.)

BAE 312 A = schnell/knackig/spritzig ... das teil ist einfach nur genial für alles
was 6 saiten hat und auch für viele andere Instrumente, die einen frischen
und mittenpunchigen sound brauchen. (das ding hat mir besser gefallen,
als der api preamp.)

nun gut, testen musst du eh selbst ... denn alle forenschreibe, auch meine,
ist nur eine von unendlich vielen unterschiedlichen wahrheiten. LG

p.s.
wenn ihr jetzt wirklich kohle "verbrennen" wollt, dann lasst euch auch zeit zum testen,
damit das feuer auch lange anhält ... by the way ... ich würde dir nicht zu
UAD oder Avalon preamps raten ... die klingen zwar ganz ok, aber langfristig,
da werdet ihr damit auch nicht wirklich glücklich. (die comps, in diesen geräten,
die kleben dir zudem einfach nur den sound zu ... das ist nur meine meinung!)
 
verflixte13 schrieb:
ich würde dir nicht zu UAD oder Avalon preamps raten ... die klingen zwar ganz ok, aber langfristig,
da werdet ihr damit auch nicht wirklich glücklich. (die comps, in diesen geräten,
die kleben dir zudem einfach nur den sound zu ... das ist nur meine meinung!)
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Na klar die 1176 besonders, die sind so sch****, weil Dir den Sound so zukleben. Die stehen in fast allen professionellen Studios der Welt nur als Deko zum angeben rumt!
smil451e7746efcd9.gif
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Na klar die 1176 besonders, die sind so sch****, weil Dir den Sound so zukleben. Die stehen in fast allen professionellen Studios der Welt nur als Deko zum angeben rumt! :?
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hm ... keine ahnung, warum du so "angenervt" reagierst ...
nun gut, das ist deine sache! ... ich erlaube mir dennoch
meine meinung so zu hinterlegen, wie ich sie eben empfinde!

zum einen ging es mir vornehmlich um die preamps und weniger um die comps ...
und in einem "gesamtzusammenhang", da würde ich keine channelstrip-lösung mehr
ansteuern/empfehlen, da sie mir einfach zu kompromissbeladen ist.

was die 1176er betrifft: von welchem 1176er reden wir denn?
und in welcher funktion? (tracking/mixing) ... zudem habe ich
den "einzelnen" 1176er mit KEINER silbe erwähnt ...
was willst du mir denn da eigentlich an´s bein binden?

by the way ... der 1176er, der gerade bei mir im kellerstudio steht,
der klingt völlig anders, als der comp im UA 6176 ... trotz der vollmundigen
werbung von Universal Audio! ... tja ... und nun? ... bringt uns das nun weiter?
ich denke nicht!

die letzten wochen haben wir neben den preamps auch kompressoren
und ganze channelstrips getestet ...

neben dem 1176er auch einen 6176er, dann ein Foote, ein BAE 10DC, ein Drawmer
und ein Avalon 737 ... (und unser alter 610er, mit opto-comp, der lief auch immer mit) ...

wenn ich also sage, dass ich keine komplette channelstrip-lösung mehr
empfehlen würde, dann ist das nicht einfach so "dahinschwadroniert" ...
sondern, meine persönliche ansicht, die sich in den letzten wochen
gebildet hat ... und teilen, das musst du meine meinung schliesslich nicht!
aber gehe zumindest respektvoll damit um! ... LG
 
Warum nicht gleich so. Das ist doch wesentlich differenzierter als Deine erste Post. Einfaches Bashing bringt keinen weiter. Obwohl ich, was 1176er betrifft andere Erfahrungen habe. Die 1176er und 1178 die ich kennengelernt habe, die übrigens einige Jahrzehnte abdecken, bis zum Kompressor im 6176er (wir haben einen seit Jahren auch live im Einsatz) sind doch sehr, sehr ähnlich und wiederzuerkennen und "zukleben" tun die nun wirklich nicht. Natürlich gibt es da gewisse Toleranzen, da nicht mehr alles 1 zu 1 wie vor fast fünfzig Jahren gebaut werden kann. Da geht UA z.B. sehr ehrlich mit um. Natürlich gibt es unterschiedliche Soundvorstellungen, und der Markt ist mitterweile sehr groß. Das ist in dieser Liga aber dann eher Geschmacksache. Man kann auch mit einem 6176er sehr dezent arbeiten, man muss ja nicht immer gleich losknüppeln.

- Priorität: Studio (aber auch live)
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Bei der Combi habe ich mit dem 6176 über 10 Jahre gute Erfahrungen gemacht, egal auch ob Gesang oder sogar Sprache.
 
Warum nicht gleich so. Das ist doch wesentlich differenzierter als Deine erste Post. Einfaches Bashing bringt keinen weiter. .
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... nun, selbst mein erster post war ziemlich differenziert und ging "nur"
als "subjektiv/persönliche" meinung über die "schreib-rampe" ...
(deswegen konnte ich auch null nachvollziehen, warum du so reagiert hast.)

zum thema zurück:
ich habe den eindruck, dass der threadsteller schon genug erfahrungen
gesammelt hat, dass er das hinterlegte so lesen kann, wie es auch gemeint ist.

dass du gute erfahrungen mit dem 6176er gemacht hast, das würde ich
niemals in frage stellen! ... ich könnte auch eine menge positives über
das 610er hinterlegen, aber eben nicht mehr an user, die "scheinbar" einen
weiteren schritt nach vorne machen wollen. (schon klar ... selbst das "vorne"
ist ein relativer begriff.)

ansonsten stimme ich doch mit dir überein --> vieles ist eine reine
geschmacksfrage und die wahl des richtigen preamps/comps,
die lässt sich nur auf die eigenen soundvorstellungen beziehen.

anyway ... "meistens" komme ich nur in frieden ... und ob nun einer
meine meinung teilt oder auch nicht, das ist mir eigentlich furz-egal,
denn es macht meine musik auch nicht besser oder schlechter ...

in diesem sinne ... es soll jeder mit seinem eigenen "zeuch" glücklich werden ...
und nun halte ich die klappe, damit auch andere ihre eigenen erkenntnisse,
zahlreich und unterschiedlichst bunt, hinterlegen können. LG
 
Danke - für die detailierte Antwort. Ich warte auf jeden Fall noch ab bis Ihr euch entschieden habt.

Zuerst dachte ich das mir gerade mit dem Brauner P. und den o. g. Pre´s wohl keiner auf die speziellen Fragen kompetent antworten kann, aber glücklicherweise habt Ihr ja auch das Brauner P. am Start :)

Ich weiß, Avalon und UA (mit Außnahme des 6176 vielleicht) sind nicht zwingend für unser Genre geeignet deswegen stehen die oben auch ziemlich am Ende in der Liste. Ich kenne auch einige der Strips und Pre´s von oben aus meiner bisherigen Studiozeit aber eben nicht alle und ich will auch möglichst viel vergleichen um die Beste Entscheidung zu treffen.

Ich habe unter den o. g. auch einen absoluten Favoriten den ich aber mal noch für mich behalte.....

Für weitere Infos bin ich dankbar.....

@verflixte13: halt mich mal auf dem Laufenden - ich schaue aber natürlich auch mal in euerern Thread rein......

Im übrigen der Comp muss ja nicht zwingend sein und der EQ nur zu live- und reampingzwecken ansonsten müsste der auch nicht sein.
Ich glaube das viele Comps in den Channelstrips eben wirklich rein auf Vocalrecording vor D/A Wandlung ausgelegt sind. Wenn man die echt nur ganz leicht mit vielleicht 1:1,2 / 1,5 / 2 einsetzt sind die meisten diese Comps in Ordnung. Die Frage ist nur bringt´s mir dann überhaupt noch irgendwas beim Vocalrecording. Ich lasse dann lieber gleich alles an Comp weg und mach das im Rechner.
 
Ich hatte gerade gestern diesen Test gelesen. Vielleicht ist der ja was ...
 
Zuerst dachte ich das mir gerade mit dem Brauner P. und den o. g. Pre´s wohl keiner auf die speziellen Fragen kompetent antworten kann, aber glücklicherweise habt Ihr ja auch das Brauner P. am Start :)
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hi @Mike1 ... naja, als wirklich kompetent, da würde ich mich/uns nicht bezeichnen ...
da gibt es hier im forum weitaus kompetentere ...
aber ein X für ein U, das lassen wir uns auch nicht mehr vormachen.

stelle dir einfach "nur" ein paar musiker vor, die ihr "ding" suchen
und so lange wühlen, bis sie es gefunden haben. ;-)

was das Phantera betrifft:

es ist eben kein "einfaches" mic und bestimmt nicht
für jede stimme gemacht. deswegen kann ich jeden verstehen,
der es "hasst" und auch jeden, der es abgöttisch liebt ...

an der richtigen stelle/quelle eingesetzt, da ist es phantastisch
und kann einem diesen "3D" effekt liefern, den man sich
"manchmal" wünscht ... (auch als raum/stützmic finde ich es klasse.)
aber das weißt du ja sicher alles selbst ...

was ich aber bestimmt nicht beurteilen kann ist, wie sich dieses mic,
mit den unterschiedlichen preamps, an der stimme eurer sängerin
verhält ... deswegen verstehe ich meine tipps auch nur als allgemeine
anregungen, die du dann selbst hinterfragend antesten kannst.

Im übrigen der Comp muss ja nicht zwingend sein ...
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hm, schwierig ... da sind wir uns in der band immer noch nicht einig,
ob der beim tracking wirklich nötig ist ... ich selbst bin da
auch gespalten ... mein kopf sagt nein, das machen wir alles
später in der DAW, aber mein gefühl sagt ja. die minimale
kompression (1:1.5/1:2) bügelt die extremen spitzen etwas weg
und "backt" den ton schon etwas zusammen und man kann ihn schon
in der vormischerei relativ lange stehen lassen ...

es kommt natürlich auch auf den kompressor an. der Foote,
nur so als beispiel, der gibt dir das gefühl, dass die mischung
eigentlich schon beim einspielen fertig ist ... unglaublich das ding!
obwohl er auch hart zubeissen kann, hüllt er vieles in samt und seide.

der ist dermaßen gut, dass er mir für´s tracking eigentlich
schon zu gut ist ... klingt widersprüchlich, ich weiß, aber
ich wüsste nicht, wie ich es besser umschreiben könnte ...

für das tracking, da kommt mir z.b. der BAE 10DC weit mehr
entgegen ... nun gut, da werden wir in der band auch noch einige
strittige diskussionen haben.

unter dem strich, da kann ich nur sagen, dass es verdeibelt
schwer ist selbst zu den richtigen schlüssen zu kommen, da es
dermaßen viele und gute unterschiedliche geräte gibt, die man
eigentlich alle behalten möchte.*g ...

zumindest haben wir jetzt eine vage ahnung davon bekommen,
was die richtigen gerätschaften, in den richtigen tonformenden händen
bewirken "könnten".
(unsere grobmotorischen griffel, die meine ich damit nicht! ;-) )

@verflixte13: halt mich mal auf dem Laufenden
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klar, kann ich machen! LG

p.s.
steige aber auch noch einmal den tipps nach, die von einigen usern
in unserem "500er"-thread hinterlegt wurden ... da finden sich einige
gedanken, die uns sehr geholfen haben, um uns selbst zu orientieren!
 
also ich würde hier noch zwei Kandidaten hinzufügen:

Phoenix DRS ( geht in die Neve-Richtung, sehr offene Färbung, seidige Höhen, verwende ich gerne für Gesang, A-Gitarren, Drums und Percussion, würde auch zu deinen Micros passen )

A-Desings Pacifica: spürbare Färbung mit etwas rauherer Güte, verwende ich gerne für E-Gitarren und wenn's allgemein dreckiger klingen soll, hat aber auch sehr seidige Höhen und ist etwas offener als z.B. der Chandler TG.
 
Wenn´s etwas Farbe sein darf.

Manley VoxBox :)
 
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