Groovenden Technobeat hinkriegen

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Dave101

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Hallo Zusammen!

Bin neu hier im Forum und hoffe mir kann jemand helfen.

Es gibt manche Technosongs (wie z.B. von Brooklyn Bounce) wo an gewissen Passagen nichts ausser Bassdrum, Clap und offbeat-[g=118]Bass[/g] läuft aber dieser Part trotz der wenigen Elemente ohne Ende groovt. Da kann man echt kaum still sitzen bleiben.

Die Klänge konnte ich mir glücklicherweise alle raussamplen und habe auch identische [g=45]BPM[/g] (140) aber irgendwie groovt das bei mir nicht so genial. Ich hab' keine Ahnung woran das liegt.

Gibt es da irgendwelche besonderen Tricks um einen Beat so hinzubekommen, dass er auch richtig treibt bzw. groovt?

Gruß
Dave 101
 
Ein bischen Kompressor, ein bischen Swing, manchmal kann auch ein sparsames Delay sehr grooven.
Einfach etwas experimentieren.
Aber eine Anleitung für den perfekten beat gibt es sicher nicht.
 
Naja, mit Klänge irgendwo raussampeln wirst du nicht so weit kommen. Das Ganze muss halt eine Einheit bilden. Vor allem Bassdrum und [g=118]Bass[/g] müssen ineinander greifen, hier spielen Kompression und Sidechaining eine wichtige Rolle.

Gruß,
ColdSteel
 
Was? Brooklin Bounce?

Meiner Meinung nach sind die Beats von Brooklin Bounce nicht sehr ausgefeilt. Aber naja, jedem das seine

Wichtig für wirklich groovende Beats sind mehrere Bassdrums, Snares, Hihats etc.
Min. 3-4 verschiedene Snares die abwechslungsreich ''hin und her hüpfen''
Wobei die Bassdrum im timing sitzen muss, sonst schwimmt das ganze vor sich hin.
Eine openhihat direkt auf die [g=101]synkope[/g], und viele kürze hh drumherrum, noch ein wenig am swing-Faktor gedreht und das ganze rockt!!!
Am besten verwendest du mute-gruppen in Battery, damit sich die Samples nicht überlagern.
Um den sound fetter zu machen verwende ich gerne ein Transienten Tool zb. (Voxengo Transmodder)
um den Pegelspitzen mehr charakter zu geben.

Gruß
Sensor
 
hier meine tipps, wie die lahme beats zum grooven bringst:

1. Sound-Auswahl: das timing deines beats kann noch so perfekt und ausgefeilt sein. wenn du den beat mit einem general-[g=32]midi[/g] drumkit wiedergibst, klingt er einfach beschissen. um hämmernde beats hinzukriegen brauchst du also die richtigen sounds. suche dir die für jeden sound das passende sample und verwende keine fertigen drumkits. kaufe dir am besten ein paar sampling-cds, passend für deine stilrichtung. für techno, trance, house und hip hop haben sich die samples von Ueberschall.com als Szene-Standard durchgesetzt.

2. Timing : wie schon erwähnt, solltest du unbedingt etwas shuffle verwenden. versuche es auch mal mit verschiedenen shuffle- einstellungen für die einzelnen spuren(abgesehen von kick, [g=149]snare[/g] und openhihat, die gerade kommen sollten).

3. anschlagstärke : variere die anschlagstärke / lautstärke der einzelnen noten (wieder einmal ausgenommen kick, bassline, [g=149]snare[/g] / clap und openhihat) . im prinzip kannst du für verschiedene percussionssounds auch das panorama ändern, doch bleiben wir zunächst einmal bei konventionellen lösungen.

4. drumloops: mit den obengenannten methoden einen groovenden beat hinzukriegen ist sehr aufwendig und erfordert viel geduld (kniffel-arbeit). daher kannst du ganz einfach auch einen fertigen drumloop über kick, [g=149]snare[/g] und openhihat legen. am besten kombinierst du mehrere drumloops und gleichst sie einander an.
mithilfe von native instruments intakt oder recycle kannst du ganz einfach bestimmte sounds entfernen und das timing anpassen, so dass es am ende gut zu einander passt. und da da ja mehrere bearbeitete drumloops sowie eine eigene kick, hihat etc. verwendest, kommt am ende doch ein individueller loop heraus.

5. effekte & mixdown : verwende für die einzelnen bestandteile des loops verschiedene effekte. angefangen von delay (niemals für die kick), etwas [g=108]hall[/g] für die snare/clap, über [g=104]flanger[/g], verzerrer (kommt gut bei kicks und snares) bis hin zu ausgefalleneren sachen..

natürlich solltest du jeden drumsound (jedes sample) auf einen eigenen kanal legen und die lautstärken, die eqs sowie die tonhöhen anpassen... muss vielleicht nicht unbedingt für jeden drumloop sein, aber auch beim drumloop solltest du möglichst die bässe rausfiltern, damit mehr platz für die kick ist..

so, ich denke das reicht mal fürs erste...

hoffe du kannst damit was anfangen.

was brooklin bounce angeht : die beats gefallen mir auch sehr, so richtig progressive...
 
was brooklin-bounce angeht: ich glaube die haben auf der bassline ein delay. verwende ich auch häufig, aber muss dezent sein.
 
hi zusammen!

ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sidechaining hin Sidechaining her, die Sache mehr Quatsch und Legende ist. Bei mir zählen vor allem richtige Verkabelung am Mixer, zum Erreichen der richtigen Lautstärke/Schalldruck ohne digitales [g=99]clipping[/g] und zum Verteilen der Sounds im Stereo-Feld. Gerade bei Kick und Snare sollte man sehr sehr sparsam mit [g=84]insert[/g]-effekten sein und das lieber am Mixer einschleifen. Zusätzlich sollte sich ein Musiker ob Techno oder DingsDa mal mit Harmonielehre beschäftigen, denn dann setzt man automatisch die Kick, [g=149]snare[/g] und HiHats als [g=250]Akkord[/g] und schwupps steht der Sound wie ne Eins im Raum...am besten geht das, wenn man sich eines seiner Lieblingsstücke hernimmt und immer mal gegenhört, ob man nicht schon im Ansatz alles zermatscht und ein Hihat mit einer Frequenz benutzt, die alles weitere Arbeiten sinnlos macht...alle Spuren sollten auch einzeln grooven...dann grooved der Mix erst recht.
Damit wäre auch das Anlegen eines Summenkompressors in meinen Augen reiner Blödsinn, der dem Mix nur schadet. Wie will man mit Summenkompressoren die einzelnen Spuren richtig justieren. Fast unmöglich. Mastern also erst gaaanz am Ende.

Übung macht den Meister, aber manchmal muss man Fragen stellen... :eek:
 
...alle Spuren sollten auch einzeln grooven...dann grooved der Mix erst recht.

VORSICHT VOR KLANGBREI!!!

Wenn alle Spuren einzeln grooven, heißt das noch lange nicht, dass alle zusammen noch grooven müssen! Die Erfahrung mußte ich leider schon machen. Es kann, dabei oftmals ein Klanggewirr entstehen, daß dann wieder entfitzt werden muß. Also: immer den Gesamtmix im Auge behalten und wissen wollen "what to do". Ge.

Jo denn, Gott zum Gruße,
Euer Sensoric.
 
Brooklyn Bounce ist da sicher keine Referenz. Einfach mal Robag Wruhme oder Tim Wright lauschen. Da geht einiges!

Euer Brook de la Bouncel.
 

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