Gitarre an Instr.-Eingang Impedanzverwirrung

[BandX]

Hallo,

Ich möchte mit meiner Akustischen Gitarre über den Pickup in meine Motu audio express Soundkarte. Ich benutze eine normale Monoklinke.
Ich habe zwar knappen, aber im Prinzip ausreichenden Pegel, die Aufnahme klingt aber total verzerrt und unbrauchbar. Ich fürchte, die Impedanzen passen nicht zusammen, kenne mich aber nicht gut genug damit aus.

Der Pickup nennt sich B-Band AC1.5T. Darüber lässt sich nur finden, dass er fast baugleich ist mit B-Band U1.5T
Dazu habe ich folgende Impedanzwerte gefunden: Input Impedance 100Mohms, Output Impedance 1Kohm. Das Prinzip wird mit HZZLess bezeichnet, was irgendwie auch nach Impedanz klingt.

Passt der Pickup zu einem normalen Instrumenteneingang meiner Soundkarte und, wenn nein, kann ich die Impedanz mit einem bezahlbaren Gerät anpassen?

Gruß und Dank von
BandX

 

[schoeni]

In welchen Eingang gehst du denn in MOTU rein? Beim Output von deinem Pickup solltest du den line in nehmen, nicht die Kombobuchse mit dem Instrumenteneingang.

 

[BandX]

Ich gehe mit Klinke in den Mic/Line-Combo-Eingang.
Eine Line-Buchse habe ich auch schon ausprobiert, dort kommt aber natürlich fast kein Pegel an, auch bei maximal aufgedrehten Reglern.

 

[BandX]

Es gibt doch sicher jemanden, der die Impedanzen einschätzen kann?
Bin leider selber in dieser Richtung nicht gut genug unterrichtet.
Gruß von
Bendix

 

[stonyroad]

Ich hab zur Zeit lediglich "theoretisch" mit Verstärkung zu tun, steck aber nicht allzu tief in der Materie

Die Impendanz Z ist der Widerstand einer Wechselstromschaltung. Im Falle von PUs setzt er sich aus dem Blindwiderstand der Spule(Wicklung) und einem Ohmschen Anteil zusammen ( WIderstand der Spulenwicklung + Poti bestehn).

Die Impedanz bestimmt gemeinsam mit der Spannung die Leistung am PU Ausgang.

Wenn dein PU eine Impedanz von 1KOhm am Ausgang tritt dortt eine entsprechene Ausgangsleistung. Damit der Eingang deiner Audiokarte nicht überfordert wird muss die an ihm anliegende Leistung seiner maximalen erlaubten Eingangsleistung (für die er gebaut wurde) entsprechen. Ansonsten wird der Eingang übersteuert.

LIegt die gelieferte Leistung am Eingang der Audiokarte aber weit unterhalb der dieser definierten Eingangsleistung wirst du nur ein schwaches Signal haben.

Kaputtgehen wird in beiden fällen nichts (solange du keine 1000VA an den Audio-Eingang legst)

Line in Eingänge haben eine höhere Eingangsimpedanz als Eingänge für Mikros. Das heißt sie verkraften auch höhere Leistung am Eingang.
Ob dein Audiokarteneingang durch den Akustik-PU über/unterfordert ist kannst überprüfen indem du den Pegel des Eingang mal in beiden Fällten ansiehst. Der Pegel wird durch Leds oder die Softwareanzeigen der Audiokarte dargestellt.

Vermutlich liefert deinen PU mit 1KOhm sehr wenig Leistung und du wirst den Mikrofoneingang verwenden. Schalte aber die Phantomspeisung für Mics sicherheitshalber vorher ab.

Oder du verwendest vor dem Eingang der Audiokarte einene Vorverstärker der dir den Pegel "hebt" und kannst dann den Line-In verenden.

 

[BandX]

Danke Stonyroad,
das hilft mir weiter. Da müßte ich allerdings irgendwie von meiner Monoklinke unsymmetrisch auf XLR. Kann ich im Moment leider nicht ausprobieren ohne passendes Kabel.

Habe gerade gelesen, dass DI-Boxen neben einer Symmetrierung des Signals auch die Impedanz anpassen (können).

Wäre das etwas für mich? Gibt es verschiedene DI-Boxen für unterschiedliche Impedanzanpassungen?
Gruß von
BandX

 

[stonyroad]

Vermutlich heben aktive DI-Boxen den Pegel .

 

[BandX]

Habe noch ein symmetrisches Kabel mit XLR-male und Klinke gefunden und es läuft. Der Pegel passt und es gibt auch keine Verzerrungen mehr.
Dank und Gruß von
BandX