Also so richtig versteh ich dein Problem nicht. Man slicet ja nicht einfach mal so beliebig (in deinem Beispiel in zwei oder acht Stücke), sondern nach
Transienten. Das sind die Impulse/Peaks in so einer Waveform. An diesen Stellen setzt Live die Warpmarker automatisch, deswegen solltest du ja auch an den Warpmarkern slicen (das wiederum ist im Prinzip exakt das, was ReCycle tut, deswegen brauch man das Programm auch nicht, wenn man Live verwendet). Ergebnis: Du hast jetzt sozusagen für jeden "Beat" eine [g=35]Slice[/g], das Material ist nun tempovariabel.
Die Technik ist ein wenig veraltet, gerade Programme wie Live können das Tempo "on the fly" verändern, darum benötigt man Slicen eigentlich nicht mehr (zumindest nicht für Tempoanpassungen). Möchte man jedoch kreativ sein oder einzelne Beats MPC mäßig triggern, kann man sich der guten alten [g=35]Slice[/g] Methode zuwenden, denn dafür ist Slicing geradezu ideal. Und darum ist es bis heute auch noch nicht ausgestorben...
Lange Rede, kurzer Sinn: wozu willst du denn eigentlich slicen? Wie oben gesagt, zum Tempo anpassen brauchst du es nicht. Wenn du es trotzdem verwenden möchtest, darfst du eben Material nicht beliebig zerhackstückeln, sondern musst die Warpmarker nutzen. Schneidest du trotzdem in zB acht gleiche Stücke, ist es klar, dass das ganze aus dem Ruder läuft, sobald du das Tempo anziehst.
Ich leg dir daher generell nochmal die Lektüre des Handbuchs nahe (siehe oben). [g=35]Slice[/g] an den Warpmarkern und alles geht so, wie du es willst
Gruß
Micha