Gesangsbox?

[Aesthetikk]

Hey alle zusammen!
Ich habe eine Frage bezüglich eines Homestudio.

Ich habe drei bilder und frage mich, welches von dennen eine gute Lösung wäre. Ziel sollte sein, das die Aufnahme trocken ist wie in einem richtigen Studio.

Vllt könnt ihr mir ein wenig helfen. Ich versuche mit wenig Geld und vorallem platzsparend ein kleines Homestudio einzurichten.

Könnte man auch eine runde Gesangskabine machen oder eher weniger.
Kann mir da jemand etwas dazu sagen?

Vielen Dank!




LG ÄSTHETIKK

 

[Kuno]

Also wenn du dir ein Homestudio einrichtest, in dem du auch abmischst, ist dein Raum am Ende eigentlich trocken genug, um damit ohne weitere Hilfsmittel sehr trockene Gesangsaufnahmen zu machen.
Dadurch daß man beim Singen ja meistens sehr nahe am Mikro ist, wird der Direktschall eh schon deutlich lauter aufgenommen als der Raumklang.

Es gibt ansonsten auch noch so Dinger hier zu kaufen:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_micscreen_le.htm
https://www.thomann.de/de/vicoustic_flexi_screen_lite.htm

Wobei ich mich frage, was das großartig bringen soll, den Schall hinter dem Mikro zu dämmen. Aus der Richtung nimmt eine Niere ja eh nicht mehr viel entgegen.


Bei so Gesangskabinen-Konstruktionen würde ich aufpassen. Die können die Akustik auch noch verschlechtern. Wenn man z.B. nur so eine dünne Schaumstoffschicht wie beim Bild in der Mitte und dahinter eine schallharte Wand hat, wird man womöglich am Ende einen sehr mumpfigen Sound bekommen.
Dann besser noch ohne extra Wand (also nur Schaumstoff), so daß das, was nicht geschluckt wird, zumindest erstmal durch geht, statt direkt zum Mikro zurück zu kommen.

 

[Kuno]

War jetzt nen Witz, ne?

 

[magnazeon]

Ganz sicher nicht. Es müssen aber Bioeier sein.

 

[tomric]

Okay, jetzt mal im Ernst: Entweder Du behandelst den Raum entsprechend aufwendig oder Du suchst erstmal eine "kleine" Lösung. Im letzteren Fall würde ich einfach ein paar einfache Absorberstellwände bauen und damit experimentieren. Was bei mir früher ganz brauchbar funktioniert hat: Zwei Absorberstellwände in eine Raumecke stellen, Dich auch in die Ecke zum Singen und das Mikrofon mit der Einsprechrichtung in diese zeigen lassen. Damit bekommst Du schon einiges an Reflexionen weg. Stellst Du eine weitere Wand hinter das Mikrofon, klingt es schon relativ trocken und das Schöne an den Stellwänden ist, daß man die bei Nichtgebrauch einfach auf die Seite räumen kann…

 

[Aesthetikk]

Erstmal Danke für eure Hilfe.
Ich denke, das mit den Eierschachteln ist kein Thema, denn den Akustikschaum werde ich kaufen.
Ich esse nicht so viel Eier^^

Also mein Abhörraum ist gar nicht akkustisch eingerichtet. Ein normales Wohnzimmer halt.
Und da hallt es zu viel. Aber isch misch eh meistens aif den Kopfhörern.

Es sollte einfach wenig Platz brauchen und gut verstaubar sein.

Ich weiss jetzt nicht ob Das ernst gemeint war, dass alle gut sind.
Es wäre mir wichtig etwas hinzustellen, dass wirklich gut ist und zu trockenen Aufnahmen führt.

Und wenn man akustikschaum in eine runde Form bringt zbd in der Mitte aufnimmt.
Also dann auch geschlossen. Würde das auch gehen. Oder ist rund nicht gut?

Ja so ein Micscreen habe ich. Ein ziemlich teures, aber das alleine bringt keine trockene Aufnahme.

Mit Decken und so habe ich alles schon versucht.

Wenn man Bild1 oder 2 nimmt, muss man im Rücken auch noch akustikschaum anbringen?

 

[cRUSh]

Hi!

Also ich habe mir von SE Electronics vor ein paar Jahren einen dieser Reflection Filter geholt. Das hat mich eine ganze Ecke weiter gebracht in Sachen "Trockenheit". Kann es also nur empfehlen.

 

[Aesthetikk]

Ja das habe ich auch. Hat viel gebracht aber ich will die trockenheit eines Studios.

Lg ÄSTHETIKK

 

[Kuno]

Dann wirst du mit Noppenschaum aber nicht weit kommen.
Der ist viel zu dünn und dämpft nur die hohen Frequenzen.

Wenn's Platz sparend sein soll, wäre die Variante von tomric wohl nicht verkehrt.
Also einfach Akustik-Elemente in einer Ecke auf Mikrofon-Höhe. Mikro zur Ecke hin ausgerichtet.
Die sollten nur eben breitbandig genug den Schall schlucken, so daß aus dieser Ecke eben wirklich nicht viel wieder kommt.
Also Noppenschaum würde ich da nicht nehmen.

 

[Aesthetikk]

Welche ist den Tomrics Variante?
Ich würde zu Basotect Pyramidenschaum greifen. Einfach Noppenschaum werde ich nicht nutzen.

Also ich würde die dritte Variante ein wenig grösser machen und in jeder Ecke noch einen kleinen Bassabsorber auf Mundhöhe montieren. Wäre das eine gute Lösung.

Oder wie meinst du das Mic in die Ecke. Soll ich in die Ecke rappen oder von der Ecke in Raum?
In den Ecke sollten doch Bassabsorber hin. Oder ist das nur im Abmischraum nötig?



LG ÄSTHETIKK

 

[birdseedmusic]

Moin

Die anderen User haben es bereits gesagt: Es reicht völlig aus, sich mit einem Mikro in die Mitte des Raumes zu stellen, IN DIE RICHTIGE SEITE HINEINZUSINGEN (alle schon erlebt ), nah genug ranzugehen (5 - 10 cm) und einfach loszusingen. Wichtig ist, in den Raum Schränke und Sofas zu stellen, die den Schall schlucken, und alles wird gut. Wenn du trotzdem etwas hörst, dann ist es kein "nicht trockenes Signal", sondern der Fehler liegt woanders.

Ich singe ein, während bei uns der Heizlüfter läuft und nebenan eine Metalband spielt. Man hört davon NICHTS auf den endgültigen Aufnahmen. Mikro ist ein Rode NT-1A. Deswegen verstehe ich nicht, wieso immer so komische Gesangskabinen etc. gebaut werden. Alles Materialverschwendung, was nur die Umwelt belastet.

lg
bird

 

[Kuno]

Ja wie gesagt ... geht nur, wenn man hinreichend dämmt.
Pyramidenschaum reicht da nicht aus.

Weiß aber ehrlich gesagt auch immer nicht, was einige Leute hier für Probleme haben.
Ich sitze hier in einem völlig unbehandelten, mittelgroßen Zimmer. Mikro ca. 1,50m von der Wand dahinter entfernt. Und wenn ich da mit einem Abstand von 10cm etwas einspreche, dann ist das sehr trocken.

Mag sein, daß mein Raum von Haus aus recht wenig hallt (steht halt auch viel Krempel drin), aber eigentlich ist es immer so:
Nahe an's Mikro ran. --> Raumeinfluss spielt keine so große Rolle mehr.

 

[musicdevil]

Im Prinzip müsste man ringherum etwas haben, was den Schall absorbiert und da wäre es bei weitem erfolgsversprechender, wenn man einfach eine Röhre aus dicken Wolldecken baut und sich da rein stellt.
Auch kleine, vollgestellte Zimmer (Teppiche, Plüschsofa usw.) absorbieren den Schall besser.

 

[tomric]

Welche ist den Tomrics Variante?
Ich würde zu Basotect Pyramidenschaum greifen. Einfach Noppenschaum werde ich nicht nutzen

Ich würde von beidem die Finger weglassen, in den Baumarkt gehen und dort als Basis Holz für den Rahmen (Kreuzrahmen Fichte/Tanne reicht dicke), Mineralwolleplatten und Malervlies besorgen (Nägel, Klammern, etc. will ich jetzt nicht extra erwähnen). Und wenn man sich noch etwas günstigen Bezugsstoff organisiert, sieht das Konstrukt zum Schluß halbwegs schick aus…

 

[Kuno]

Welche Rolle spielt dabei der Malervlies?
Zur Abdeckung der Mineralwolle?

 

[tomric]

Jepp, ich mag das als Abdeckung lieber als simple Folie und es kostet nicht viel.

 

[Aesthetikk]

@tomric
Ich habe deine Version übersehen.
Ich will ja was, das sich verräumen lässt,
Darum was kleines.

Was ich immernoch nicht ganz verstehe. Soll ich mich in den Ecken stellen und aud dem Ecken raus singen oder in den Ecken rein. Das mit den Absorberwände ist eigentlich das was ich will.

 

[Saurus]

Raus singen.

 

[Aesthetikk]

Oke danke.
Habe Tomrics Variante übersehen. Das ist genau so etwas was ich suche. Danke Tomric.


Wäre es dann nicht besser, wenn ich hinter mir ein Bassabsorber hinstelle anstatt eine Absorberwand.
Besteht eine Absorber Stellwand einfach aus Pyramidenschaumstoff? Oder ist ein Absorber erst ein Absorber wenn dahinter noch Dämmwolle ist?

Vielen Dank für eure Tipps.