Fragen zu Multiband Kompressor / Reese Bass mit Hörbeispiel

[Goody]

Ich habe vor ein paar Wochen fragen gestellt bezüglich Limiting etc. für Reese Basslines.
Nun habe ich die Ratschläge versucht umzusetzen.

Mich mit dem Multiband Kompressor angefreundet.
Räumlichkeit hinzugefügt, Stereo Effekte.
Weniger Noise.
Könnte ihr mir sagen, ob die Kompressoreinstllungen so in etwa ok sind für Reese Basslines (anhang Bild)?

Ich habe versucht die verschiedenen Frequenzbänder raus zu suchen, die mir wichtig sind.
Hier noch ein Hörbeispiel, keine Ahnung warum meine Soundcloud uploads immer so viel schlechter klingen als an meinem PC selber Irgendwie muss ich mal raus finden, an was das liegt ...
Am anfang läufts noch ohne FM damit mans besser hört.

Edit: habs raus gefunden wegen Soundcloud und noch einmal neu rein gestellt

 

[Goody]

Kann man dazu nix sagen? Ist es zu experimentell oder ist die Frage dumm?
Ich kenne mich auf dem Gebiet überhaupt nicht aus, normalerweise hab ich immer Dub Techno, Psytrance - Chillout und so gemacht.

 

[Fuks]

klingt seeeeehr cool aber das hilft dir jetzt nicht viel weiter

 

[Gel Mitglieder 84964]

Hey,

ich denke, deine Frage kannst du nur für dich selbst beantworten. Ich meine, das Eine ist die Klangfarbe bzw. das Sounddesign deines Reese-Basses (Wellenformen, Modulationen, FX, etc.), das Andere ist der Platz im Mix. Im Design bist du ziemlich frei und sollst ja machen, wie du es für richtig hältst. Für den Sitz im Mix oder die Rolle im Mix kommts halt genauso drauf an: wieviel Dynamik soll er deiner Meinung nach überhaupt haben, welche Rolle spielt er, deckt er eher nur das Bassfundament ab oder ist er dauerpräsent im ganzen Frequenzspektrum. Reese-Bässe sind in deftigeren Sparten oft so dominant, dass im Prinzip nur noch wenig Platz im Sprektrum ist... alles Fragen, die du selbst beantworten musst. Wenn ich mir mal so russisch rostigen Neurofunk reinziehe, bei dem der Reese so in Liquid-DnB-Manier komplett durchspielt, dann ist der ganze Mix oft ne einzige Wurst ohne Dynamik und der Reese ist bestimmt auch in Richtung Ratio +inf plattgemacht, hört sich zumindest so an. Und ob du deinen designten Bass jetzt multiband komprimierst oder singleband... kommt drauf an... Dein Beispiel klingt auf jeden Fall ganz gut im Prinzip, klingt schon leicht rostig, wenn du es noch etwas übertreiben willst, dann press den Bass und die Summe weiter zusammen, irgendwann hast du eine deftige Rostwurst!

 

[Kosaken-Kaffee]

Könnte ihr mir sagen, ob die Kompressoreinstllungen so in etwa ok sind für Reese Basslines (anhang Bild)?

Ob die Einstellungen passen, verrät dir kein Bild der Welt sondern nur, also wirklich ausschliesslich, der Sound only. Und zwar der Sound des Bass im Gesamtkontext des Songs mit den anderen Instrumenten.
Musik ist hören, nicht sehen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ist es zu experimentell

Nein. Du kannst/darfst/musst/sollst alles machen, wonach du Lust ist. Musik ist Kunst. Die Tage der Regeln sind vorbei.

oder ist die Frage dumm?

Dumm nicht, aber nicht zielführend.

 

[Audiotic]

Der Bass klingt schön crisp.
Der Mix lässt viel Raum. Für mich sogar ein bisschen zu viel. Fehlt ein bisschen die Fatness...
Inwiefern das jetzt an den Compressor Einstellungen liegt kann aber natürlich nicht sagen.
Cooler sound... Mir aber zu stressig / experimentell....

 

[SOS]

mega geiler beat!

 

[Goody]

Danke für die Komplimente und die Antworten!
Dann gibt es wohl auch hier keine falschen Einstellungen, so lange es gut klingt ... Ich habe hier z.B. einfach mit dem Multibankompressor und dem channel EQ vom Cubase einen Lowcut gemacht...

Ist ein Multibandkompressor eigentlich immer linear phase? Man splittet ja die Frequenzen auf wie bei einem EQ und nimmt Pegeländerungen (makeup gain?) vor... ?

 

[JoJabes]

Dein Stück gefällt mir ganz gut. Ich interessiere mich auch für das Thema Reece und Dirty sound. Ich bin ein totaler Anfänger auf dem Gebiet, ich beschreibe dir aber einfach mal wie ich an das ganze herangehen würde.
Also wie ich an die Reece rangehen würde:
1. Ich würde mit Fm eine Reece erstellen und für zusätzliche Operatormodulation ab und an sorgen
2. ich würde bei der Reece die Subs cutten
3. ich würde die Reece in Mid- und High-channel aufsplitten.
4 im Midchannel mit distortion arbeiten nach belieben, reverbsends?!, Dimension expander?!, Chorus?!.
5. den High- Channel mit z.B. "Guitar Rig" weiter modulieren. Da lassen sich leicht Filter-Automatitionen anlegen und eben Distrotion nach belieben, sowie Phaser.
6. würde den Topteil noch eventuell zu einem schnellen Delay schicken.
7. beide Busse zusammenführen. minimal Buscompression. Eq. Jetzt könnte man noch das Topend Compressen (Mulitband) stark compressen, so wie es Noisia macht, allerdings sollte je nach Distortionlevel nicht mehr groß notwendig sein weiter zu compression. Ganz zum schluss könnte man auch noch parallel compression benutzten, um den Sound total abzufucken ^^.
8. Dann würde ich einige langgehaltene Noten als Audio exportieren, und ein Multilayersampler benutzten und mir verschiedene Artikulationen des Sounds auswählen/loopen und zum Schluss mit einem sauberen Subbass layern

Vielleicht hilft dir das ja, viele Grüße