Frage zur Aufnahme mit zwei Zoom Handyrecordern

[tomsenjo]

Hallo zusammen,
ich bin überhaupt kein Profi in Aufnahmesachen. Ich mache nebenbei einen kleinen Podcast und manchmal Aufnahmen in unserer Kirche. Als Technik habe ich dazu bisher benutzt einen älteren Marantz PMD 620, der geliehen war. Aktuell besitze ich zwei Handyrecorder. Einen Zoom H2n und einen Zoom H2. Um Orgel aufzunehmen, hat sich der H2 oder der H2n ziemlich gut erwiesen. Nun sollen dazu noch zwei Sänger mit Gesang aufgenommen werden. Da ich noch den H2 habe und auch den H2n besitze, hatte ich die Idee, die beiden Sänger mit einem der beiden Recorder aufzunehmen und mit dem anderen die Orgel. Anschließend könnte ich das ganze mit entweder Audacity oder Wavelab LE abmischen. Die Aufnahmen parallel zu schieben, halte ich nicht für sehr kompliziert. Das habe ich mit Interviewmitschnitten schon gemacht, wo ich den Anrufer mit dem Handy aufgenommen habe und mich selbst mit dem Recorder.
Ist das ganze eine brauchbare Idee oder sollte ich das lieber lassen und versuchen, alle mit einem Recorder aufzunehmen? Mehr Technik habe ich halt nicht zur Verfügung.

Grüße
Thomas

 

[AndiPaulo]

Für kurze Stücke könnt´s klappen, musste halt probieren.

Nach meiner Erfahrung laufen unsynchronisierte Geräte nach wenigen Minuten hörbar auseinander.

Wenn du bei Pocket-Recordern bleiben willst würd ich nach nem H4(n) schauen (gips billig gebraucht), da kannste die eingebauten Mikros für die Orgel nehmen und 2 Mikros für Gesang anschließen.

 

[no-ton]

Ich bin etwas unsicher eine Antwort zu schreiben da sie sich auf zwei andere Geräte bezieht. Ich kombiniere situativ oft den Zoom F4 (line in 5/6) mit dem Zoom H4n (line out). Am Zoom H4n war es egal ob die internen Mikro`s, oder externe angeschlossen waren, entscheidend war das Gerät das aufzeichnet (hier Zoom F4). Wenn ich die Info zum Zoom H2n richtig verstanden habe sollte eine ähnliche Kombination möglich sein. Try and error... good luck

 

[RefinedRough]

Sobald du mit zwei Geräten aufnimmst, musst du unbedingt irgendeine Art von Sync haben. In diesem Fall wäre das:

Ein Klatscher VOR der Aufnahme und einer NACH der Aufnahme.

Dann kannst du anhand der Ausschläge am Anfang die Spuren anlegen und mit dem Ausschlag am Ende überprüfen, ob sie auseinander gelaufen sind. Falls ja, müsstest du einen Timestretch-Algo zur Verfügung haben, womit du die eine Spur an die andere anpassen kannst.

Das alles ist halt ein bisschen Bastelei, aber wenn du nichts weiter zur Verfügung hast, bleibt nix anderes übrig

 

[tomsenjo]

Danke euch erstmal. Ich versuche mal daheim eine Testaufnahme mit beiden Geräten zu machen. Beide haben vier Mikros eingebaut, aber bei beiden ist nicht möglich, ein externes zusammen mit den internen zu benutzen. Wäre das möglich, hätte ich ja nicht das Problem.
Dass das Synchronisieren bei digitalen Aufnahmen unterschiedlich sein kann, war mir neu, ich dachte immer, die laufen alle exakt gleich. Naja, testen hilft.

Edit: Ich habe das jetzt mal getestet. Die Idee mit dem Klatschen war gut, damit war es leicht möglich, die Spuren synchron zu schieben. Allerdings habe ich den Test nur in meinem Büro gemacht. Ich werde dazu wohl nochmal in die Kirche gehen. Zu weit sollten die Geräte nicht von einander entfernt stehen, denn sonst läuft vielleicht der Schall zu weit auseinander. Aber ich denke, wenn die Sänger auch auf der Empore stehen, sollte das gehen.
Insgesamt habe ich jetzt mal ungefähr 3 Minuten aufgenommen. Da war nach dem Synchronschieben der Spuren auch nach 3 Minuten keine Differenz zu hören. Die Klatscher hörten sich exakt wie einer an.

 

[tomsenjo]

So, nun habe ich die Aufnahmen gemacht. Das ging ziemlich gut. Der Tipp mit dem Klatscher zum Synchronisieren war richtig gut. Abmischen ließ es sich hinterher ganz gut mit Audacity. Das war ja insgesamt nicht länger als 3 Minuten und da war kein auseinanderlaufen zu hören.

Also nochmals vielen Dank für Eure Hilfe!