Frage zu mic preamps generell.

Yogi1

Yogi1

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Kurz: Bringt ein mic preamp SIGNIFIKANTE Verbesserung?

Lang: Ich habe mal eine Sprech-CD mit einem zugegebenermaßen beschissenen und billigen Mischpult aufgenommen. Der Sound war zu leise, wenn gain aufgedreht, rauschte wie die Sau.. Daraufhin habe mit Hilfe dieses Teils.
http://www.conrad.de/ce/de/product/...-VDC-Ausgangsleistung-/?ref=home&rt=home&rb=1
einen Vorverstärker gebaut - das Teil, Gehäuse, Bohrungen f Klinkenbuchsen, Batteriehalterungen etc. Das Ergebnis war eine 'dramatische' Verbesserung: Es kam eine Menge Sirup über die Schnur, d Gainregler konnte ich niedrig halten, für meine schmalzigen Laienohren allerminimalstes Rauschen. Nun habe ich hochfliegende Pläne, habe einen besseren Mischpult gekauft, und will wieder einen Vorverstärker. Zunächst spielte ich mit dem Gedanken, vom obigen Teil so 10 Stück in ein Gehäuse zu tun, aber das würde einiges an Ackern bedeuten, die Stromversorgung müsste gelöst werden, viele Löcher präzise gebohrt werden, und Pahntomspeisung möchte ich, was extra dazugebaut werden müsste... Mit allen Buchsen Druckknöpfen, Gehäuse, Stromversorungen, Beschaffung von Schaltplänen etc. würde das ein größerer Job werden, ich käme garantiert mit meinen Stunden etc. auf die Summe von ca. 1300,- Eurononen kommen, die ein Octamic
https://www.thomann.de/de/rme_octamic_ii.htm
kostet.

Nun, meine Frage ist /wäre: Bringt so ein Preamp einen Tatsächlich massiv hörbaren und fühlbaren Unterschied, wie der Teil von Conrad es bringt, oder ist so ein Preamp eher nur ein Mittel zur Selbstberuhigung ohne signifikanten Unterschied?

Danke für die Antworten
Y1
 
Was für ein Mischpult hast Du denn und welche Mikrofone verwendest Du? Ein gutes Mischpult hat eigentlich immer auch schon gute Mikrofonvorverstärker verbaut. Und wie kommst Du vom Mischpult in den Rechner und was willst du in Zukunft in welcher Qualität aufnehmen?

PS: Ein Mischpult ist eigentlich dazu da, eine größere Anzahl von Kanälen auf eine geringere Anzahl zu mischen. Bei Aufnahmen sollten alle Signale auf eigenen Spuren aufgezeichnet werden.
 
Das war aber schnell! -- Ich habe einen A & H Qu 16 besorgt, (den habe ich allerdings noch nicht eingeschaltet) werde im Moment über usb in Win-Rechner gehen (wobei man auf dem Mischpult auch ohne Rechner auf eine Platte mehrspur aufnehmen kann.) Mikrofone habe ich diverse, Großmembran-Studio, kleinmembran, (Octava-Kopien) dann ein AMT - Gitarrenmikro für Nylonseiten etc. Habe glaube ich auch dynamische -- ich bin nicht zu Hause, so hab ich nicht alles im Kopf. Die Software wird zum Anfang warhscheinlich Cubase sein, später will ich sehen, wo ich lande. Aufnehmen will ich Musik in ganz verschiedenen Besetzungen, akustische Git, Percission, Vocals, backing Vocals... Was die Kreativität so im Laufe der Zeit ergibt, und das soll alles auch tatsächlich auf CDs verkauft werden. (So bei live-gigs etc..)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Mischpulte praktisch immer zu wenig Saft haben, deswegen die Frage.
 
Mit was hast Du dich denn die letzten gut 8,5 Jahre beschäftigt?
 
Astronautenkost schrieb:
PS: Ein Mischpult ist eigentlich dazu da, eine größere Anzahl von Kanälen auf eine geringere Anzahl zu mischen. Bei Aufnahmen sollten alle Signale auf eigenen Spuren aufgezeichnet werden.
Zum Vergrößern anklicken....

Zugegeben, dieses Mischpult ist irgendwo auch ein Interface...
 
Wenn du kein Live recording machen willst würde dir auch ein Mehrkanalinterface reichen und du könnest da was hochwertiges kaufen für 2000 Euro plus zusätzlich Preamps wenn du willst. Oder Du steckst den rest in deine Raumakustik, Abhörmonitore und Mixing skills.

Du schreibst dir waren die Pult internen zu Schwach? wie kommst du darauf? Wenn du auf -6db einpegelst sollte das reichen und und du kannst in der DAW nacher alles mit EQ, Kompressor und co bearbeiten und dann lauter machen. später noch die Summe mit Summenkompression, und Limiter lauter ("an" "Mastern") machen
 
Ich will schon auch live aufnehmen -- ich will einfach nichts ausschließen.

Aber meine Frage war, ob ein Preamp tatsächlich massiv merkbare Verstärkung bringt. Hat jemand von Euch damit Erfahrung, bitte hierauf antworten.

Übrigens den Preamp brauchte ich bei leisen Tönen - wenn es laut ist, dann recht auch das Mischpult...
 
Die Frage ist falsch gestellt. Das hängt alles davon ab, welche Preamps im Mischpult verbaut sind, ob sich das lohnt, in dann noch höherwertige Premaps zu investieren. Und ob andere Investitionen z.B. in die Mikros nicht erst mal sinnvoller sind. In Deinem A&H Qu 16-Mischpult müssten die verbauten Preamps grundsätzlich auch genug Verstärkung liefern (rund 60 db). Der Octamic hat meines Wissens auch nicht mehr. Das ist bei heutigen Markenpulten nicht das Problem. Außer Du steckst die Mikros mit Klinke in den Lineeingang ;-)
 
Am wichtigsten ist ein gutes Mikrofon das zur Stimme passt, bzw. das aufnimmt was man draufhaben möchte, und natürlich die Qualitäten der Stimm-Quelle u. Raum-Klang-Situation (90%), .
Preamp 5%.
Wandler 5%

Wenn der Mischpult Mikro-Preamp oder das Mikro oder beides zu arg rauscht kann das natürlich auch ziemlich nerven.
Wenn bissl Geld da ist kann man ja mal was gutes ordern beim Online-Musikhändler seines Vertrauens und in Ruhe mal daheim in der eigenen Umgebung prüfen wie gross die Unterschiede wirklich sind.
 
wenn du davor riesen rauschen hattest, dann war das mischpult entweder wirklich der allerletzte müll, oder, wahrscheinlicher, du hattest irgendwo ein gain staging problem.

preamps klingen schon. der unterschied ist aber eher im bedeutungsschwangeren bereich der signalkonsistenz, färbung und mischfreundlichkeit zu finden - die unterschiede im rauschabstand sind eigentlich bei allen heutigen kandidaten bis in den unteren preisbereich nur noch zwischen sehr gut und ganz besonders toll, deswegen würde ich immer noch tippen, dass bei deiner aufnahme mit mischpult noch ein anderer faktor mit im spiel war.

-10/+4 mismatch, aufgerissener auxreturn, leere kanäle offen, solche sachen.
 
Kurz: Bringt ein mic preamp SIGNIFIKANTE Verbesserung?
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kurz: --> NEIN! ... und ... JA!


Nun, meine Frage ist /wäre: Bringt so ein Preamp einen Tatsächlich massiv hörbaren und fühlbaren Unterschied, wie der Teil von Conrad es bringt, oder ist so ein Preamp eher nur ein Mittel zur Selbstberuhigung ohne signifikanten Unterschied?
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nun meine frage ist/wäre: --> was willst/erwartest du eigentlich?

falls ich dich richtig verstanden habe, dann bist du mit deinem
conrad-micverstärker-bausatz eigentlich so ziemlich zufrieden ...

jetzt hast du dir aber schon den Allan und Heath Qu 16 zugelegt,
den du noch nicht einmal angeschlossen/angetestet hast und
stellst hier nun die frage, ob preamps "signifikante verbesserungen"
bringen ... das ist mir wirklich zu hoch.

die Qu-reihe kenne ich und die verwendeten preamps sind,
im großen und ganzen, ohne den geringsten fehl und tadel ...

mein rat: -->

höre dir dein mischpult doch erst einmal in ruhe an ...
und "vielleicht" kommst du ja selbst zu dem schluss,
dass du deinen "conrad-bausatz" getrost in die tonne
kicken kannst.

und falls dir die Allan und Heath-preamps auch nicht
ausreichen sollten, dann lässt sich auch von hier aus
weiter nach oben klettern ... aber dann wäre es sicher von nutzen,
wenn du auch genau benennen kannst ... (loop zum anfang -->)

... was willst/erwartest du eigentlich?


LG
 
Ich möchte hier noch etwas einschmeissen:

Ich bin im Besitz eines QU16 und weiterer Mischpülter. Die verwendeten Preamps sind einwandfrei, Rauschabstand ist ok und das Ganze kann als 18 Channel Interface verwendet werden.

In der Liveaufnahme wirst du dir keine signifikanten Verbesserungen mit externen MicPres bringen.
Im Studio könnte ich mir vorstellen das ein Pre an einem guten Interface nochmal 10 prozent bringen.
Für das Geld bleibt es deine Entscheidung.
 
Danke für eure Mühe. Meine Erfahrung war, dass die Mischpult-Eingänge generell schlicht nicht laut genug sind und die Gain-Regler zu stark aufgedreht sein müssen. Das erste Mischpult war ein Phonic 4-kanäler – eben für Sprech-Aufnahmen – aber ich habe vorher auch mit anderen Mischpulten gearbeitet. Der Sound war erst laut genug und rauscharm genug, als ich das Signal vorverstärkte.

Ich wollte einfach Vorab-Informationen einholen, bevor ich beginne.

Jetzt packe ich mal den Qu 16 aus und probiere, aber ich wollte nicht wieder mal feststellen, "dass ich noch etwas brauche" und dann warten bis das Geld dort und das Ding hier ankommt. Meine `Befürchtung´ und Frage ging eigentlich dahin, dass ich so ein Fabrik-preamp für 1000 Eier kaufe, der dann nicht so viel Saft bringt, wie das Teilchen von Conrad...
Gruß und Dank an alle.
 
Also Live-Mischpulten zu unterstellen, sie würden nicht genug Gain bringen ist ja fatal. Bei einem QU nicht genug Pegel zu kriegen ist fast unmöglich. Ich möchte wirklich nochmal drauf hinweisen das es in der daw nicht drauf ankommt auf 0db zu pegeln, es gibt auch clipgain etc...
also mal ausprobieren yogi!
Und am besten auch berichten!
 
ich schlag dir nochmal was anderes vor
einen boss ve 20 treter
ist auch gut fuer sprecher
hat ne gute portion saft
plus gate enhanzer kompressor eq hall etc
ist quasi nen kompletter channelstrip und einfach zu bedienen .

ds brauchste keine 1000 ausgeben fuer den satten sound.

LG
 
Frank6502 schrieb:
ich schlag dir nochmal was anderes vor
einen boss ve 20 treter
ist auch gut fuer sprecher
Zum Vergrößern anklicken....

Danke für den Tip aber Ich mache jetzt Musik und brauche einige Kanäle...

Ansonsten werde ich berichten, wie es weiterging.
 
gute Preamps bringen schon was, aber nur wenn das restliche Equipment auch auf gleichem Niveau ist, incl. Akustik !
 
... sodele ... ich habe aufgrund deines threads auch noch einmal
am wochenende ein büschen mit unserem Allan und Heath Qu24 herumgespielt ...
und über einen simplen USB-stick (Qu-drive)
ein paar aufnahmen gezogen ... ergebnis: --> einwandfrei.

falls dir diese qualität nicht ausreicht, dann musst du dir
für wirklich fette kohle einen zusätzlichen preamp suchen ...
*will sagen -->

klar! besser/anders geht es immer noch! ...
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser conrad-preamp-bausatz
auch nur ansatzweise an die qualität der preamps
deines bereits vorhandenen Qu16 heranreicht ...

... denn diese klingen äußerst solide und rauschfrei gut. LG
 
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