Flößerlied

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Kreuzoeder

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Deutsche Songtexte führen längst kein Aschenputtel-Dasein mehr - und das ganz zu Recht! In den letzten 20, 30 Jahren sind da ja geile Nummern entstanden! Doch die Wurzeln reichen tiefer: Die Balladen, die Liedpoeme der deutschen Romantik - großartige, große Kunst!

Mehr noch haben mich die alten, ungekünstelten Volkslieder inspiriert, da gibt es neben schablonenhaften Belanglosigkeiten, echte Schätze zu heben. Mit witzigen, wortspielerischen wie melancholischen Texten. In Mundart versteht sich. Denn die "einfachen" Menschen haben damals ja nicht Hochdeutsch, sondern Dialekt gesprochen.

In dieser Tradition stehen meine Verserl wie die vom "Oiden Flößer" - aus dem Bauch heraus in meiner "Muttersprache" geschrieben. Das zweite Lied unser Stad'l-Session, bei TC 03:45! Wünsche der Recording-Gemeinde frohe Ostern, Dinesh vulgo Boandl

 
Leider versteh ich kein Wort. :(
 
Leider versteh ich kein Wort. :(
Tschuldigung, wirklich? Dass ist leider die Crux mit jedem Lied, dass man in Mundart singt. Eine Übersetzung ins Hochdeutsche ist von daher problematisch, da man sich beim singen ja an die phonetischer Lautschrift hält - beispielsweise reimt man Eier auf Feier oder was auch immer, aber das Bayrische "Oa" auf "Gmoa", Gemeinde oder "doa", tun. Aber nochmal: sorry!
 
Ich habe weniger Probleme damit, solche Mundarttexte zu lesen. Aber gesprochen oder gesungen versteh ich leider nichts. Vielleicht lasst ihr mir den Text zukommen. :)
 
Ich habe weniger Probleme damit, solche Mundarttexte zu lesen. Aber gesprochen oder gesungen versteh ich leider nichts. Vielleicht lasst ihr mir den Text zukommen. :)


Der oide Flößer


Ois is im Fluß, es fliaßt ollerwei

wia im Tram ziagt as Leb’n vorbei

I war am Floß wia da Voda vor mir

Z‘ Flandern drom war er Kanonier

Am Feld der Ehr is da Voda bliebn‘,

hoam’s an Grabstoa aufi gschriebn

ois Held, gfoin fürs Vaterland

dazu no a eiserns Kreiz am Band

zum Redn hoad’s weita nix geb’n

so war in der oidn Zeit des Lebn‘


REFRAIN:

an Leitner Franzl hoam’s mi gnennt

hob jeden Meter vo da Isar kennt

am Wasser obi san mia gfahrn

weil mia Floßleit vo Weidach warn‘

da Gvatter Doud war nia weit weg

er passt auf uns, hinter jedem Eck

doch da Nikolo war aa mit dabei

der heilge Mo is uns gstandn bei

drum lang gedeih – die Isarflößerei

ein Lebe hoch – der Isarflößerei


Bei Nebel, Sturm, im Winterreng

San mia in de Reama drinna gleng

Mit sichrer Hand hab i’s Ruder gführt

Unter mia d Urgwalt brodeln gspürt

am Floss fuchzg Fassl voller Wei

jede Stromschnell ko dei letzte sei

kärglich und schimmli unsa Brot

dahoam wart’s Elend nur und d Not

a Loch im Bauch, a Gruben im Mag’n

de alte Zeit war schwar nur zu ertragn‘

REFRAIN:


Hans-Peter Dinesh Bauer © 2020
 
Oh, vielen Dank! :)
In dieser Tradition stehen meine Verserl wie die vom "Oiden Flößer"
Ich mag solche authentischen Lieder. Da kann man als Texter unheimlich viel lernen. Das ist echtes Leben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Voraberklärung interessiert gelesen, bin für so Musik offen und hab das Video angesehen, dann aber gleich wieder ausgemacht, weil es mich gar nicht angesprochen hat (ohne drüber nachzudenken warum).

Jetzt, später, nachdem du den Text gepostest hast, hab ich den mal gelesen und find ihn richtig gut. Das hat mich verwirrt und überrascht, weil über eure Performance davon nichts für mich rüberkam.

Wie würdest du denn euren Status beschreiben?
Macht ihr Musik für euch in der Küche und der Familie gefällt es oder wollt ihr Live-Musik für Publikum bieten?

Falls zweiteres, solltet ihr an eurer Livedarbietung arbeiten.
Für mich sind zwei Elemente besonders kritisch:

1. Euer Gesang ist nicht sauber synchron, dadurch geht Groove verloren, noch entscheidender aber, die Texte sind noch mal schwerer zu verstehen und deren Qualität verpufft.

2. Die Darbietung wirkt sehr blutleer mit wenig Emotion und Ausdruck. Die Texte scheint ihr teilweise noch abzulesen. Da fehlt einfach noch Routine und Engagement.
 
:) Wir sehen uns selbst als "Garagen-Gstanzler", in der Tradition ungeschliffener bayerischer Liedermacher wie dem Kraud'n Sepp oder dem legendären Kiem Pauli, die einfach drauf los musiziert haben - aus purer Freud, in der Wirtsstuben, beim Hoagart, beim Musikantentreffen.

Wir haben im Herbst 2019 das erste Mal nach 40 Jahren wieder zusammen gesungen und erst mal Lieder gmacht - inzwischen schon über 60 Nummern, schon erstaunlich! Echt schöne Sachen dabei.

Vor gut einem halben Jahr haben wir dann angefangen, einzelne Lieder einzustudieren, uns aufs Synchronsingen zu konzentrieren (was beim Home Recording kein Problem, aber live vor der Kamera nicht einfach ist) und fleißig zu üben. Da fehlt's natürlich noch - keine Frage! Langsam werd's aber und bis wir - wer weiß wann - vor Publikum aufspielen können, kriegen wir das hin. Der Weg ist bekanntlich das Ziel. Schau doch bei Gelegenheit gern mal auf www.facebook.com/kerschgeist vorbei, würde mich freuen!

Danke nochmal für deine konstruktive Kritik.
da Boandl
Ich hab die Voraberklärung interessiert gelesen, bin für so Musik offen und hab das Video angesehen, dann aber gleich wieder ausgemacht, weil es mich gar nicht angesprochen hat (ohne drüber nachzudenken warum).

Jetzt, später, nachdem du den Text gepostest hast, hab ich den mal gelesen und find ihn richtig gut. Das hat mich verwirrt und überrascht, weil über eure Performance davon nichts für mich rüberkam.

Wie würdest du denn euren Status beschreiben?
Macht ihr Musik für euch in der Küche und der Familie gefällt es oder wollt ihr Live-Musik für Publikum bieten?

Falls zweiteres, solltet ihr an eurer Livedarbietung arbeiten.
Für mich sind zwei Elemente besonders kritisch:

1. Euer Gesang ist nicht sauber synchron, dadurch geht Groove verloren, noch entscheidender aber, die Texte sind noch mal schwerer zu verstehen und deren Qualität verpufft.

2. Die Darbietung wirkt sehr blutleer mit wenig Emotion und Ausdruck. Die Texte scheint ihr teilweise noch abzulesen. Da fehlt einfach noch Routine und Engagement.
 
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