Feedback für elektronisches, Genre unbekannt.

[Pheeel]

Hallöchen geschätzte Musiker und Produzentengemeinde,
Ich hab hier mal was sehr eigenes und wäre über Kritik und Meinungen erfreut.
Da ich gelegentlich sehr hilfsbereit mit Kritiken bin und dort auch ab und an Salz in die Wunden streue, erwarte ich von euch selbiges.

Der Track war meine Semesterabschlussprüfung und da ich ein paar Wochen vorher eine heiße Diskussion mit meinem Dozenten hatte, zum Thema krumme Taktarten in elektronischer Musik, hab ich mir gedacht, dem zeig ichs.

http://soundcloud.com/57sievert/timethief_altbridge_mix3

 

[ComebackKidt]

schau mal das du dein stream zum laufen bringst, da kannst dich schlau machen
bekommst dann sicherlich mehr feedback wie so, da die meisten click faul sind^^
https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Feedback_gesucht/150670/thread.html

habs mir grad 2 mal angehört, intro/outro absolute katastrophe würd ich anders gestalten vorallem das intro ich war echt kurz davor scvhon es zu stopen, zum glück NICHT!!
zum intro sei es nen simples pad atmo nen horn revers abgespielt,, die erste sekunde muss/sollte schon fesseln...
dein break 30sekunden früher einsetzen, so wie es in deinem break abgeht sollte es eigentlich im track abgehen, vorallem deine rides oder cymbals im break, würd ich nachm drop zum steigerung des tracks mit einbauen.. drop??
ja es gibt leider keinen drop nachm break das hat mich am meisten enttäuscht,
war absolut kein boom effekt da. deine percussions die im letzten part zum einsatz kommen,
würd ich auch schon eher einsetzen in großzügigen abständen mal 2 takte ohne so am anfang...

also wie du merkst bemängel ich nur dein arrangment, weil vom allem anderen vom klanglichem/klangelementen/rhythm/melo/idee bin ich mehr als begeistert!

ABER, mit krumme taktarten kann ich da leider nix in verbindung bringen,, kann mir auch darunter schwer was vorstellen^^

lg

 

[Pheeel]

Danke für dein Feedback soweit,
ich hab die datei mal neu hochgeladen unter gängigen Namenskonventionen, damit der Player vernünftig integriert wurde.

Du hast den Nagel ziemlich genau auf den Kopf getroffen mit deiner Kritik. Mit Breaks und Drops hab ich recht arge Probleme. Generell fehlt ein bissl ein Spannungs oder Dynamikbogen in dem Ding, der auch durch fehlende Breaks und Drops bedingt ist.

 

[KoolKolle]

Also das Ding an sich funktiioniert mag die Song idee auch - aber nich 6:24.... , eher so 3:11 mt Fleisch....

Ja nee also krumme taktarten sind da auch nicht tut mir leid. Ich habe über diese übrigens auch so meine Theorien und Praktiken, aber hier is nix krumm, das iss grad wie die Latte aufm Dach.

Jezz will ich aber auch alles von Anfang an, worum gings, was war sein Punkt und was deiner? Und was hast du hiermit gezeigt?

Sorry das macht ja irgendwie neugierig.

 

[Hyp]

Bis zum Break, also bis zur Mitte, hat das Stück typischen Intro-Charakter, dann kommt das Break, und dann folgt für 50 Sekunden ein Main-Part, bevor es dem Ende entgegengeht. Das ist für einen 6:25 langen Dancetrack zu wenig.
Ansonsten fehlt mir eine grooveunterstützende Bassline. Und vor Bassdrums gibt es häufig eine unpassend wirkende Doppelung bzw. ein Knacken wie durch nicht saubere Schichtung von Drum-Elementen.
Der Twist mit der ungewöhnlichen Taktart ist auf jeden Fall klasse

ABER, mit krumme taktarten kann ich da leider nix in verbindung bringen,, kann mir auch darunter schwer was vorstellen

Versuch mal, in dem Stück 'nen 4/4-Takt durchzuzählen (1-2-3-4...)

 

[Pheeel]

Es ging darum, dass man mit krummen Taktarten wenig im elektronischen Bereich reißen kann, weil es eher untanzbar ist.
Es gibt natürlich ausnahmen. Venetian Snares arbeitet fast ausschließlich mit 7er Taktarten, aber das ist auch so ein wilder drum&bass breakcore.
Da ich eigentlich aus dem Bereich Rockmusik komme und recht viel von Progressive Rockband "Porcupine Tree" halte, hab ich mich bei Gavin Harrison bedient. Er hat ein Buch verfasst mit dem Titel "rhythmic illusions" und eines seiner liebsten Spielchen ist es, 4/4 Takt durch besondere Akzente krumm wie Sau klingen zu lassen, und krumme taktarten mit besonderer Akzentuierung gerade klingen zu lassen. Das ganze nennt sich rhythmische Illusionen.
Die 4 to the Floor Kickdrum spielt in diesem track im 10/4 Takt, während die "shamisen" (ist eigentlich keine, ich hab den sound einfach geshaped und so genannt) spielt im 5/8tel Takt.
Durch die Anzahl an wiederholungen 4x 5/8tel ergibt 20/8tel, was wiederum in den 10/4tel Takt der Kickdrum passt. Desweiteren ersteht ein natürliches Frage antwort spiel des Rhythmusses, da es immer einen Spiegelpunkt gibt, der von "on beat" zu "off beat" wechselt.
Lange Rede kurzer Sinn, der zuhörer bekommt keine probleme mit einem 5/8tel takt.

Was übrigens zu dem Titel geführt hat. Timethief. Beim einfachen anhören merkt man gar nicht, wie jedes Motiv einem ein wenig Zeit raubt.
Allerdings is das Ding auch recht langweilig, siehe eure Kritik, was dem Namen auch rechtfertigt

 

[Hyp]

Siehe dazu auch

Bored of 4/4: Other Time Signatures in Dance Music
www.attackmagazine.com/technique/passing-notes/bored-of-44-other-time-signatures-in-dance-music/

Da wird u.a. auch ein 7/4-Stück von Venetian Snares analysiert.

 

[Pheeel]

Danke für den Link,
ich hab ein großes Herz für Rhythmusspielchen.

Deine besagte Doppelung der Kickdrum hat mir Punktabzug gegeben.
Im letzten Part ist eine subtiles Rhythmusspielchen drin, in dem sich Frage und Antwort der Bassline an einem bestimmten Punkt umdrehen. Und dort hab ich nicht aufgepasst und es kommt zum doppeln bzw. leichten Wummern da Kick und Bass an einer Stelle gegenseitig in den Subfrequenzen addieren.

 

[ComebackKidt]

genau das dachte ich als ich Pheel´s sein letztes comment gelesen habe,

" if the groove’s good, they’ll dance to it whether it’s 4/4, 7/8 or pretty much anything else."

Vielen Dank dafür Pheel/Hyp da werd ich mich definitiv mal bissl schlauer machen und bissl rumtoben ausprobieren

ich geh jetzt pennen Gute Nacht @alll, peace, over and out

 

[changer]

Semester-Abschlussprüfung? Wofür?
Sorry, aber klingt grausig!

 

[FlynnMusic]

Für mich klingt es auch gruselig.

Sorry aber dein Dozenten tut mir echt leid, sowas als Semesterabschlussprüfung sich antun zu müssen.

Armer Kerl.

 

[Hyp]

changer & flynn
Wäre sehr nett, wenn Ihr etwas konstruktiver Feedback geben könntet und nicht ohne jede Begründung...

 

[FlynnMusic]

Was soll man den da bitte begründen ?

Ich sag mal so etwas schön reden bingt den User auch nicht weiter.
Und manchmal ist einfach eine klare kurze Aussage besser als es zu beschönigen.

 

[KoolKolle]

Flynn ist ja noch ei kleines Rosa Eichhörnchen, aber changer, bei dir wunderts mich ein bisschen, ich kenne deine musik, hab dir ja schon viel Feedback gegeben und eigentlich müsstest du für diese Art Musik Zugang haben und dich auf die Ebene begeben können...

@Flynn: Konstruktives Feedback kann man auch geben wenn man etwas hört und findet es nicht gut, weißte? Muss man nicht, man kann auch einfach gar nix schreiben und sich mit der Sache nicht weiter befassen, aber so das is halt nix und hilft keinem, sonder zeigt nur der ganzen Welt was du für einen ähm ausbaubaren Charakter hast. Dem ist ja vielleicht gar nicht so, daher geb ich dir wiederum durch mein Feedback die Möglichkeit darüber nachzudenken, ob du das denn überhaupt bezweckst. Deiner Signatur nach würd ich mal sagen du steckst in irgendeiner halbstarken Lebensphase in der du dir vielleicht nicht so viele Gedanken machst darüber wie du auftrittst und warum. Ich meine du hast ja weitaus mehr gesagt, als "gefällt mir nicht" oder dergleichen.

Ich hör hier ein Frequenzloch oder mehrere, ein sehr bedeutendes in der Mitte, mit Sicherheit mitunter durch die Abhörsituation begründet. Vielleicht ist das das was unsre Sprachakrobaten meinen, ich nehme an sie empfinden den Mix als nicht gut wodurch sie sich der Möglichkeit beraubt fühlen sich überhaupt weiter auf das Stück einzulassen, rate ich mal ins blaue hinein. Denn ansosnten wäre ihnen bestuimmt was eingefallen/aufgefallen was erwähnenswert wäre, so phantasielos is ja keiner.

 

[changer]

Naja, da schreibt jemand, dass das o.g. Stück seine Semesterabschlussarbeit ist!
Ergo auch Ahnung von dem hat, was er tut!
Naja...

Dass ,,billig,, bezieht sich darauf, dass es einfach wie ,,Plastik,, klingt!
Wüsste jetzt leider nicht, wie man es verbessern könnte!

 

[KoolKolle]

Besser wäre es z.B. gewesen, du hättest es so ausgedrückt dass man es mehr auf den eigentlichen Klang, also den Mix beziehen kann. Dann kommt als konstruktive Information beim Empfänger an: "Mit dem Mix stimmt was nicht". So in etwa.

Ja es ist alles nicht so leicht.

Ergo auch Ahnung von dem hat, was er tut!

Naja er wird wohl keinen Abschluss als AudioEngineer machen, es wird vermutlich was anders sein was er studiert. Aber das war auch nicht eindeutig ersichtlich. Darauf würde ich aber schließen wenn es dabei um krumme Taktarten geht, das ist ja eine komplett andere Baustelle als Mixing.

 

[Marc1610]

Also ich finde dein Experiment gelungen und hat auch Funktion die du beschreibst.
Ich habe es gerade leise über Lappi gehört vielleicht funktioniert es ja weniger wenn man es laut über normalen Boxen hört, also in den oberen Bereichen, Bass und Mitten scheint der Groove gut.

Was sagt er denn dazu also dein Dozent.

 

[Pheeel]

Die Jungs haben nicht ganz unrecht.
Ist natürlich wenig konstruktiv, aber klingt nach Plastik reicht mir als Aussage und ist auch vollkommen richtig. Ich hatte mit dem Track unheimlich Probleme, Präsenz reinzubringen.
Das Prüfungsthema war Klangsynthese. Einen kompletten Track mit Hilfe von Klangsynthese zu erstellen.
Beim Sounddesign wollte ich sehr organische und andere Sounds haben, und gerade der "organische" Teil funktionierte nach meinem Geschmack am besten, wenn ich den Sounds nicht all zu viel Präsenz gebe. Dadurch stand ich dann mixdowntechnisch vor dem Problem, dass ich ab 10kHz keine Präsenz und wenig Brillianz im Track hatte.
Ich habs dann korrigiert durch die Perkussion-Sektion und hab ihr den Platz gegeben und damit Präsenz dazugegeben. Das ist natürlich eher gefuscht, weil losgelöst von den Perkussions, diese Präsenz halt nicht in der Bandbreite an Sounds ist.
Weiteres Problem hatte ich, weil ich die falsche Tonart gewählt habe. Dadurch musste ich in die Subs bis 32Hz runter, was natürlich schonmal nicht auf jeder Abhörsituation funktioniert.
Dazu kommt noch, dass ich damals mit meinem Alten Interface gearbeitet habe. Und die recht bescheidene Audioqualität hab ich erst später bemerkt, als ich ein neues Interface gekauft habe.

 

[mofox]

Die Nummer hat was.
Zwar bin ich auch der Meinung, dass man am Anfang und am Ende bissl Redundanz rausnehmen könnte. Aber wie es sich so im mittleren Teil aufspult, finde ich schon bemerkenswert. Auch die Sounds, die du dabei verwendest.

Was mir so beim Hören in den Sinn kam:
- bisschen mehr mit Auf- und Ab-Effekten arbeiten (kleine Whooshes und Impacts, so wie es der Stil eben zulässt) ... so dass die Verschiebung zwischen stoischer 4x4-Kick und Melodie/Bass-Thema etwas deutlicher herausgearbeitet wird.
- vielleicht auch mal ein paar Kick-Schläge bisschen aus dem Raster heben, auch wenn es mal nur eine 16tel nach hinten versetzt ist... würde meiner Meinung nach ganz gut dazu passen..

Sind aber auch nur so Ideen..