Emvoice One App - Vocal Synth

[notebynote]

Entwickler aus Frankreich, Thailand und den USA haben eine kostenlose Beta von einem AU-Plugin zur Verfügung gestellt, das eine Sprech-/Gesangsstimme simuliert. Gar nicht mal so übel. Ich denke, in absehbarer Zeit wird eine vollwertige Software daraus. Das ganze ist durchaus verwendbar in kleinem Rahmen, hoffentlich wird mehr daraus. Hört euch mal die Audiobeispiele an.
https://emvoiceapp.com/

 

[sas]

über diese Meldung gesehen, dass es weiter geht/gegangen ist:
https://bedroomproducersblog.com/2019/11/emvoice-one/

Gibt eine Full und eine Basic Version, die for free sein soll, wobei ich mir da nicht ganz klar bin, wieviel da geht. Muss man testen, habe ich noch nicht.
https://emvoiceapp.com/

Auf Dutubedu:
https://www.youtube.com/channel/UCIQ5FFGWjEZzl6r7xnsrf9Q

Die Beispiele klingen schon verdammt gut, wenn es wirklich so funktioniert, wie dargestellt.
Einziges (oder auch großes) Manko, man muss online sein, da es sich um eine cloud-based engine handelt.

 

[pitto]

Ich hatte mir die damals geladen, funktioniert leider nicht, steht bei mir in S1 au der Blacklist...

 

[Sascha Franck]

Äh. Das soll wie menschlicher Gesang klingen?
Naja, in einer Welt, in der sowieso alles durch Autotune geschickt wird, kennt so manch einer echten Gesang vielleicht ja gar nicht mehr.

 

[notebynote]

Äh. Das soll wie menschlicher Gesang klingen?
Naja, in einer Welt, in der sowieso alles durch Autotune geschickt wird, kennt so manch einer echten Gesang vielleicht ja gar nicht mehr.

Gebe ich Dir in Grenzen recht. Als Chor finde ich das ok, als Leadstimme ist das unbrauchbar, und das nicht zuletzt, weil es verdammt wenig Emotionsbandbreite hat. Dafür $200 +VAT zu verlangen ist ein interessantes Experiment. Für 1/4 des Preises würde ich mir das überlegen. Inkl. VAT.

 

[Sascha Franck]

Vielleicht haste recht und das klappt als Chor, aber ich denke, ich komme auch weiterhin sehr gut ohne Lucy aus.

 

[Gast92251]

packt ein, ihr Sänger/innen/Genderdings der Welt....ihr könnt dann wohl zukünftig einpacken... ^^ *

 

[Gast92251]

* das hier drüber war Sarkasmus.

 

[notebynote]

* das hier drüber war Sarkasmus.

Noch ist es Sarkasmus, aber wenn die richtigen Leute zusammenkommen, ist auch diese Entwicklung nicht aufzuhalten. So, wie es bewegte Bilder mit Gesichtern gibt, die wahllos ausgetauscht werden könen und schon jetzt nur schwer als Fake zu erkennen ist, wird auch die perfekte Nachbildung der Stimme kommen, mit Sicherheit.

 

[Sascha Franck]

Noch ist es Sarkasmus, aber wenn die richtigen Leute zusammenkommen, ist auch diese Entwicklung nicht aufzuhalten. So, wie es bewegte Bilder mit Gesichtern gibt, die wahllos ausgetauscht werden könen und schon jetzt nur schwer als Fake zu erkennen ist, wird auch die perfekte Nachbildung der Stimme kommen, mit Sicherheit.

Davon bin ich auch absolut felsenfest überzeugt.
Ich erinnere mich an ein Video (finde das leider nicht mehr), in dem jemand irgendeinem ganz schnöden Text-to-Speech Programm per Melodyne das Singen beigebracht hat. War anscheinend recht arbeitsintensiv, weil halt für jede Silbe an allem möglichen rumgeschraubt werden musste, aber es zeigte durchaus, wohin es so gehen kann. Und das tut dieses Plugin hier ja auch. Klingt zwar noch nach Autotune o.ä., aber wenn man das noch ein wenig rausbekommt, wird es zumindest für Chöre mit Sicherheit Abnehmer finden, zumal es potentielle Endkunden ja ohnehin recht wenig zu interessieren scheint, ob irgendwelche Stimmen jetzt echt klingen oder nicht.
Einerseits ja schön, weil sich dann jeder zuhause seinen Chor basteln kann, andererseits finde ich vieles an gängiger Musik schon heute so automatenhaft, dass es mir auch davor graut. Zum Drum-Replacement gibt's dann halt noch Voice-Replacement dazu.
"Elvis returned into the building!"

 

[Gast92251]

Noch ist es Sarkasmus, aber wenn die richtigen Leute zusammenkommen, ist auch diese Entwicklung nicht aufzuhalten. So, wie es bewegte Bilder mit Gesichtern gibt, die wahllos ausgetauscht werden könen und schon jetzt nur schwer als Fake zu erkennen ist, wird auch die perfekte Nachbildung der Stimme kommen, mit Sicherheit.

Aber natürlich. Dies steht ja außer Frage. Wir Älteren kennen die digitale Entwicklung, insbesondere auf dem Audiosektor, schließlich ja nur zu gut...

 

[Gast92251]

Sagen wir mal so, geht diese (für mich) sehr fragwürdige Entwicklung Hinsichtlich aber-auch-wirklich-alles-digital-ersetzen, ferner uns-Entwicklern-fällt-kaum-noch-was-Cooles/Brauchbares-ein, so weiter, verkaufe ich alles und setz mich nur noch ans stromlose Klavier. Oder lerne akustische Gitarre oder Cello oder sonst was. Warum auch nicht. Wer weiss. Mithalten muss ich nicht mit dem ganzen trendy Kram.

Denke, wir sind schon lange weit über dem Zenit: denn wunderbar Musikmachen konnten wir schon vor 10 oder 20 Jahren mit unseren DAWs. Das, was jetzt so kam, ist nicht beileibe doch alles wirklich nicht mehr innovativ. Gut, es mag Einzelfälle - wie dies hier oben angesprochene Singsang-Fake-Tool geben, wer´s mag, aber jetzt mal ehrlich.
Ich arbeite im Grafikdesign übrigens immer noch mit einem uralten Photoshop aus der CS3-Serie, reicht und läuft allerbestens.

 

[Gast92251]

So, wie es bewegte Bilder mit Gesichtern gibt, die wahllos ausgetauscht werden könen und schon jetzt nur schwer als Fake zu erkennen

Diese App kursiert ja gerade...und wurde vom Hersteller vom Netz genommen -
Frauenfotos, egal welche, kann man damit schnell mal in Nacktfotos wandeln.
Erschreckend.

Infos:
https://edition.cnn.com/2019/06/27/tech/deepnude-naked-women-ai/index.html

 

[Sascha Franck]

Denke, wir sind schon lange weit über dem Zenit: denn wunderbar Musikmachen konnten wir schon vor 10 oder 20 Jahren mit unseren DAWs.

Naja. An sich pflichte ich bei. Aber es hat dennoch eine unglaubliche "Liberalisierung" hinsichtlich der Produktionsmittel stattgefunden. Ob man es jetzt gutheißen mag, dass Hinz und Kunz auf hochwertige Weise ihren daheim verzapften Kram präsentieren können, steht auf einem anderen Blatt, aber warum nicht? Und vor 10-20 Jahren sah das noch ganz anders aus, alleine schon, weil die Rechner teuer waren, man trotzdem noch externes Zeug brauchte und es manchmal auch erst nach viel Troubleshooting lief.
Von daher, an sich gut, nur wird es eben auch wieder entsprechenden "Missbrauch" geben.

 

[Kosaken-Kaffee]

Diese App kursiert ja gerade...und wurde vom Hersteller vom Netz genommen -
Frauenfotos, egal welche, kann man damit schnell mal in Nacktfotos wandeln.
Erschreckend.

Unglaublich - Wichsvorlagen im Handumdrehen

 

[Gast92251]

Ob man es jetzt gutheißen mag, dass Hinz und Kunz auf hochwertige Weise ihren daheim verzapften Kram präsentieren können, steht auf einem anderen Blatt, aber warum nicht?

Das stellte ich auch nicht nicht Frage.
In einem anderen Thread war ich Befürworter genau dieser modernen digitalen, auch finanzierungsmäßig sehr günstigen Musikwelt - gerade weil mit all diesen Spielhilfen/Loops/Sounds/Akkord-Generatoren usw. auch Nichtnotenleser, Nichtinstrumentalisten und ja auch eher Unkreative, ferner sowie erst recht jüngere Leute an dieses schöne Hobby herangeführt werden können.

Und vor 10-20 Jahren sah das noch ganz anders aus, alleine schon, weil die Rechner teuer waren, man trotzdem noch externes Zeug brauchte und es manchmal auch erst nach viel Troubleshooting lief.

Nicht unbedingt.
Zum einen zogen Plugins lange nicht so viel Ressourcen. Zum anderen war gerade diese damals gegebene technische Beschränkung Inspiration für viele Musikrichtungen, man hatte nur wenige Spuren und Möglichkeiten, um Ergebnisse zu erzielen. Dies kann aber auch beflügeln.

 

[terrablue]

Für elektronische Musik ist so ein Tool perfekt. Gerade weil es elektronisch unnatürlich klingt. Allerdings nicht für 200$. Ein Hunni weniger wäre ok, schließlich wollen die für weitere Stimmen auch wieder Geld, was ja auch ok ist aber dann sollte man noch einmal über den Preis nachdenken.

 

[Sascha Franck]

Zum anderen war gerade diese damals gegebene technische Beschränkung Inspiration für viele Musikrichtungen, man hatte nur wenige Spuren und Möglichkeiten, um Ergebnisse zu erzielen. Dies kann aber auch beflügeln.

Musste mir nicht erzählen, ich hab' den ganzen Weg von Tape zu Tape (oder eher von "schlechter-als-Ghettoblaster zu schlechter-als-Ghettoblaster") über 4-Tracks, die frühen Adats und HDD Recorder hinter mir. Wenn man sich da mal wieder was einfallen lassen musste (so etwa, das Gitarrentopteil als Hallgerät für den Gesang zu missbrauchen, weil man eben kein Hallgerät hatte), kamen oft ganz geile Sachen raus.
Ändert ja aber nix daran, dass man, wenn man dann mal wollte, den nächsten qualitativen Schritt nur für sehr viel Geld machen konnte. Heute reicht dafür ein €500 Rechner, ein €100 Interface und ein €100 Sequenzer. Und selbst der übernächste Schritt ist nicht viel teurer.

 

[moon-dog]

- gerade weil mit all diesen Spielhilfen/Loops/Sounds/Akkord-Generatoren usw. auch Nichtnotenleser, Nichtinstrumentalisten und ja auch eher Unkreative, ferner sowie erst recht jüngere Leute an dieses schöne Hobby herangeführt werden können.

So etwas liest sich natürlich erst einmal gut. Ich frage mich bei so etwas allerdings schon, warum ein Mensch, der "unkreativ" und frei von musikalischem Können ist, Musik machen können muss. Und vor allem macht er ja letztlich eigentlich gar nicht Musik, wenn er lediglich fertige Elemente zusammenschiebt.

Und in der Realität scheint mir das zu einer extremen Flut von ´Produktionen´ zu führen, die das ganze Internet fluten, was letztlich zu einer Entwertung von Musik führt.

 

[Kosaken-Kaffee]

So etwas liest sich natürlich erst einmal gut. Ich frage mich bei so etwas allerdings schon, warum ein Mensch, der "unkreativ" und frei von musikalischem Können ist, Musik machen können muss. Und vor allem macht er ja letztlich eigentlich gar nicht Musik, wenn er lediglich fertige Elemente zusammenschiebt.

Und in der Realität scheint mir das zu einer extremen Flut von ´Produktionen´ zu führen, die das ganze Internet fluten, was letztlich zu einer Entwertung von Musik führt.

Haben wir doch schon längst.