Ein paar Hip Hop lines

S

Scrape

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Hallo,

Als erstes muss ich sagen, das ich den Text noch nicht fertig habe, deswegen sind
es nur ein paar lines, ich wollte fragen was ich noch besser machen kann, oder
kann man es so belassen bei dem Text, sind evt. Fehler drin?
Wie man ja sieht, sind da viele Standard Reime drin,
ein Reimwörterlexikon hab ich auch
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trotzdem krieg ich immer
noch keine guten Reime hin. . .kann mir da vielleicht jemand Tipps geben,
damit ich meine Texte verbessern kann,
ich wäre für alle hilfreichen Antworten dankbar,
und Kritik kann ich auch verstehen!

Eine Faust muss in dein Gesicht prallen und dich verletzen
um dich zu wecken, du musst erst tief fallen um das Leben zu schätzen
Langsam finde ich gefallen daran, meine Geschichten zu rappen
Bleib so wie du bist, verstell dich nicht, nur weil sie es gern so hätten
denn ich könnt wetten, dass alle meinen dich kann niemand mehr retten
andere feiern halt gerne Partys, mit Alkoholkonsum und Extasy Tabletten.
doch wir segeln gegen den Strom und passen uns dem Umfeld nicht an
hassen die Realität, träumen lieber, doch leider hält das nicht solange an
anstatt zu schlafen schreiben wir Lieder und arbeiten Nächte lang daran.

Ja, und bis dahin fiel mir erstmal nichts mehr ein, Textblockade. . .
 
uff...

was soll man dazu sagen? schreiben, schreiben, schreiben. aber nich son schund
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geh weiter zur schule und behalt viel von dem, was dir beigebracht wird. nutz alles - vor allem viel lesen und selbstredend verstehen - um deinen passiven und noch besser auch den aktiven wortschatz auszubauen. dann kommen reime und bilder von ganz alleine...
dann nimmste dir am besten ein thema mit nem ansatz hintergrund vor - also alles andere als einfamilienhausghettostories oder selbstbeweihräucherungsschwafeleien, die keine sau interessieren und dazu verleiten fremd zu schämen und auszuschalten.
dann haste entweder nen rythmus dazu im kopf oder du suchst oder machst dir einen und beim schreiben schon stellst du fest, ob der flow sitzt oder nicht... dann komen so zeilen wie teilweise oben nicht zustande, sondern es rollt....

nur vorschläge!


gruß,

micha
 
jo ey, -räusper-

Mach doch lieber mal einen Versuch den Text aufzunehmen. Dann wirst du feststellen dass du Silbenprobleme bekommst. Jede gerappte Silbe entspricht einem Notenwert. So bekommt man theoretisch 16 Silben in einen Takt. Theoretisch. Du musst aber auch betonte Silben mit einberechnen, die einen achtelwert erfordern um zur Geltung zukommen. Und Atempausen gibt es auch noch. Theoretisch kannst du also ein Reimlexikon benutzen zur komplexen Reimgestaltung und mit Hilfe eines Taktrasters deine Zeilen besser planen. Wie eine PianoRollTabelle eines Sequencers. Quasi. Ferner solltest du auch auf die Erzählperspektive achten ("wir" dich" ich"). Wie gesagt das ist alles nur reintheoretisch und es betrifft auch nur einen Teil der Theoretischen Textwissenschaft.
Soviel zur Theorie...

Praktisch gesehen, gibt es offensichtlich viel, das dich beschäftigt und du willst es loswerden. Schreib weiter und bleib bei einer Sache (z.B. ein Erlebnis oder ein Aspekt pro Lied). Wichtig: Schlafen ist LEBENSWICHTIG. Und nehm einfach mal auf was du schreibst, mach einen Beat dazu, dann hast du hier in diesem Forum auch gute Chancen auf nützliches Feedback!
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Danke für deine Ratschläge, naja ich habe mir halt nicht viele Gedanken über das Thema
gemacht, meistens schreib ich einfach drauf los, und zur Schule gehe ich nicht mehr. . .
vielleicht sollte ich mir erst Gedanken und Notizen zu einem Thema machen,
und Bücher studieren, da werden wohl Jahre vergehen :/
 
Es gibt noch eine andere Lösung. Begebe dich auf die Reise und finde Gawki!
 
Okay, Satzbau fällt mir wohl auch nicht so einfach,
Aufnehmen kann ich zur Zeit leider auch nicht, aber
Dank euch, weiß ich jetzt woran es liegt!
Ja Atempausen, sind ja immer nach 2 Bars,
und Addlips heben die Reime hervor, so viel
ich weiß.
Bin wohl etwas durcheinander am schreiben,
stelle ich gerade fest
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Wenn meine Texte mal besser werden sollten,
dann melde ich mich wieder!

THANKS!

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Scrape">Scrape</a> am 02.04.2010 09:36 Uhr]
 
Jedes posting, und sei es noch so doof, folgt theoretischen "Gesetzen", die sich darlegen und verteidigen lassen. Aber was bringt uns dieses Wissen? Außer dem Nachweis, dass man langweilig schreiben kann
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Theoreme und Fachwörter haben eigentlich nur den Vorteil, unter "Wissenden" schnell auf den Punkt kommen zu können...

...obwohl gerade dieses "schnell, schnell" der Grund ist, warum die Gefühle und Gedanken, die in (fast) jedem Text verborgen sind, gar nicht zur Sprache kommen.

Scrape, Du wechselst meines Erachtens nach der zweiten Zeile die Pferde. Und danach, wahrscheinlich noch mit dem Wechsel beschäftigt, reitest Du VIELLEICHT in eine Richtung, in die Du anfangs nicht reiten wolltest.

Denkbar wäre auch, dass die beiden ersten Zeilen erst später von flüchtigen Zeilen zum vielbeachteten Textbeginn aufstiegen.

Meine Mutter nervte entsetzlich mit Sätzen wie: "An Schuhen und Haaren merkt man, was am Menschen ist"
Tausche 'Schuhe und Haare' mit 'Anfang und Ende' - und du hast ihren Sohn
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...
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Wie auch immer. Jedenfalls scheinen mir die beiden ersten Zeilen mit einer
Niederlage beschäftigt....
...aber die folgenden Zeilen ignorieren den blutig "Geschlagenen" komplett und erzählen von irgendwelchen irgendwie blutleeren Siegern.

Vielleicht ist dein Schreibimpuls unterwegs verblutet
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frohe Ostern

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/artname">artname</a> am 02.04.2010 14:55 Uhr]
 
Ich lasse mir ja schon etwas Zeit beim schreiben, aber es kommt halt nichts gutes
bei raus,

Du wechselst meines Erachtens nach der zweiten Zeile die Pferde. Und danach, wahrscheinlich noch mit dem Wechsel beschäftigt, reitest Du VIELLEICHT in eine Richtung, in die Du anfangs nicht reiten wolltest.

Ja du hast da wohl vollkommen recht, vielleicht sollte ich den Satzbau mehr
beachtung schenken, als die Reime die mir einfallen
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Ich hoffe nicht das mein Schreibimpuls verblutet ist. . .
denn schreiben macht mir spaß und da habe ich auch
etwas wirklich gutes gefunden, vielleicht hilft es
auch dem einen oder anderen:

http://www.canoo.net/services/WordformationRules/ueberblick/index.html?MenuId=WordFormation10

Da gibt es auch einen Wortbildungsbrowser usw. sieht
interessant aus!

E: Achja und wer zum Torch ist Gawki?
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Zum schreiben braucht man nichts als n Thema und n Beat. Keine Theorie und auch keine Fachbegriffe. Zumindest meiner Ehrfahrung nach.
 
Haines schrieb:
Zum schreiben braucht man nichts als n Thema und n Beat. Keine Theorie und auch keine Fachbegriffe. Zumindest meiner Ehrfahrung nach.


Genauso isses. Thema brauch ma eigentlich auch nicht (siehe ganz schön viel HipHop den es so gibt...) und Beat eigentlich auch nicht (--->Slam Poetry...). Also was brauch man überhaupt?

Ich sage: Ne kurze Leitung... Der Weg von dem Reiz im Gehirn, der gefühlten Idee bis hin zum Blatt Papier bzw. besser noch zum Signal aus den Boxen muss SO KURZ WIE MÖGLICH sein. Sonst geht der Geist verloren.

Und wenn man lauter Ideen niederschreibt diem man auf einen Beat packen will, stellt man dann irgendwann fest, was es alles für Hürden gibt.

Mit zuwenig Silben kommt man noch leicht zurecht, weil man sie lang ziehen kann. Hat man zuviele Silbe und versucht extrem schnell zu rappen gehtzwischendurch das komplette Taktgefühl verloren, wenn man nicht gerade jahrelang Doubletimerap traniert hat.

Rechnerisches Beispiel: 90 Bpm - 4 Taktschläge mit jeweils ca 0,67 Sekunden zeit.
pro Achtelwert folglich ca 0,34 Sekunden
pro 16tel nur noch 0,17 s
und pro 32tel nur noch 0,085 s!!!!

Wenn man sich also die Zeilen vollquetscht, muss man manche Silben in 0,085 s aussprechen, und dass am besten noch so dass es andere verstehen können.

So und jeder theoretische Aspekt mitdem mansich ausgiebig beschäftigt, kann helfen die "Engine" die zwischen Idee/Gefühl und fertiger Schöpfung liegt zu "programmieren".

Und mit einer flotten "Engine" macht's doch am meisten Spaß, oder?
 
Hi srape,

Ja du hast da wohl vollkommen recht, vielleicht sollte ich den Satzbau mehr beachtung schenken, als die Reime die mir einfallen

Nicht deine Form ist das Problem, sondern ihr Inhalt!

So wie ich Deinen Text erahne, bewegst Du Dich zwischen Scham (Zeile 1-2: Irgendwer hat für etwas Prügel bekommen oder Prügel droht) und Triumpfgeheul (ein edler Textwriter reitet mit den Rittern des Grals gegen das Böse in der Welt).

Mit Schreibimpuls meine ich genau DAS, was am stärksten in Dir rumort. So sehr, dass es raus muss..

Und dieser Impuls ist bei den meisten Menschen ganz einfach ..ähm...Angst.

Ob man als Texter diesen Umstand nun naiv, ironisch oder zynisch ummäntelt, ist eine andere Sache. Solange nur irgendwo der IMPULS durchschimmert, der alle Menschen verbindet ...Angst.

Meine ganz persönliche Meinung: Sobald ich meine Ängste ernst nehme als Partner, verschwinden automatisch die Probleme mit der Form. Die Reime drängen sich plötzlich förmlich auf. Kein Scheiß!

Die Form brauche ich nur dann, wenn ich nix mehr zu sagen habe, aber das wenigstens immer besser
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Und deshalb riet mir mein verläßlichster Partner, genau - meine Angst, Deinen Grammatik-Link sofort zu bookmarken
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Frohe Ostern
 
Hi Koolkolle
Ich sage: Ne kurze Leitung... Der Weg von dem Reiz im Gehirn, der gefühlten Idee bis hin zum Blatt Papier bzw. besser noch zum Signal aus den Boxen muss SO KURZ WIE MÖGLICH sein. Sonst geht der Geist verloren.

Da haben wir beide ja zur selben Zeit das Gleiche angesprochen. Freut mich.

Bei Bob Dylan las ich sinngemäß: nächtliches Texten ist wie das Zähmen wilder Stiere. Sie werfen Dich pausenlos ab. Wenn die Zähmung nicht bis zum Morgengraun gelingt, kannst Du es vergessen.

Aber nicht vergessen. Das gilt nur für die erste Form. Am Morgen muß das Gerippe stehen.

Sätere Überarbeitungen, so schwer wie sie auch fallen, machen den Text meisten noch anschaulicher. Wenn sich die Gefühle beruhigt haben, hört und sieht man tiefer, weiter und breiter.

Aber auch da die die Angst. Meistens hat man (unbegründete) Angst, ein guter Text könnte am nächsten tag Sch...ße sein. Und deshalb verzichten unerfahrene Autoren lieber auf die Überarbeitung.
 
artname schrieb:
Hi Koolkolle
Ich sage: Ne kurze Leitung... Der Weg von dem Reiz im Gehirn, der gefühlten Idee bis hin zum Blatt Papier bzw. besser noch zum Signal aus den Boxen muss SO KURZ WIE MÖGLICH sein. Sonst geht der Geist verloren.

Da haben wir beide ja zur selben Zeit das Gleiche angesprochen. Freut mich.

Bei Bob Dylan las ich sinngemäß: nächtliches Texten ist wie das Zähmen wilder Stiere. Sie werfen Dich pausenlos ab. Wenn die Zähmung nicht bis zum Morgengraun gelingt, kannst Du es vergessen.

Yeah - da siehtman das wir wohl recht haben müssen!!!
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Sehr
inspiriert was alles Kreative an sich geht hat mich der Film "Naked Lunch". In diesem Film gibt es am Anfang eine Szene, in der Buchautoren über Zensur der eigenen Werke diskutieren. Einer von ihnen bezeichnet das nachträgliche Verändern eines Textes als "Sünde".



Den Film sollte man sich mal ansehen. Er ist sehr, sehr bizarr und läuft auf mehreren Realitätsebenen und für Künstler aller Art sehr inspirativ. Ein Meisterwerk! Es entsprang aus einem Buch und derjenige der es verfilmt hat ist der Meinung,dass man Bücher nicht verfilmen kann
-> gute Einstellung umein Buch zu verfilmen...

Aber zurück zum Schreiben - angenommenes ist eine Sünde, nachträglich einen Text zu verändern, was müssen wir tuen?

Unsere Engine so programmieren, dass es nicht mehr notwendig ist zu "zensieren"...
 
Es gibt noch eine andere Lösung. Begebe dich auf die Reise und finde Gawki!

Nein erstmal weiß ich nicht wer Gawki war,
Kenne ihn erst, seitdem du das geschrieben hast
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Mit Schreibimpuls meine ich genau DAS, was am stärksten in Dir rumort. So sehr, dass es raus muss..

Und dieser Impuls ist bei den meisten Menschen ganz einfach ..ähm...Angst.

Achso war das gemeint mit Schreibimpuls, sorry!

Ja irgendwas habe ich im Kopf, aber wenn man Inhaltlich schwache Texte verfasst und
dazu noch durcheinander und dann noch nachts, dann kann es wohl nichts werden,
aber nachts hat man halt die meiste Ruhe um zu schreiben, finde ich!

Habe gerade auch wieder einen Part geschrieben, den ich aber noch abändern muss
aber es läuft schon wesentlich besser, dank euren Denkanstössen!

Den Film schaue ich mir mal an, sobald ich den finden werde!


ich wünsche euch auch frohe Ostern
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@Koolkalle

Aber zurück zum Schreiben - angenommen es ist eine Sünde, nachträglich einen Text zu verändern, was müssen wir tuen?

*lol* ich habe genau DIESE Frage ebenfalls (nachträglich) in meinem letzten Posting angesprochen.

Unsere Engine so programmieren, dass es nicht mehr notwendig ist zu "zensieren"...

Nein! Denn unsere kleine Birne ist sowieso eindeutig unfähig, DAS LEBEN unverzerrt zu spiegeln.

Überarbeitung basiert aber darauf , dass wir einerseits jeden Tag etwas (scheinbar) anderes empfinden und denken und andererseits trotzdem unserem ureigenen Programm "blind" folgen.

Je mehr "Ergänzungen" wir also nachträglich einfließen lassen können, umso überzeugender der Beweis, dass manchmal in eine gelungene Form tatsächlich und tatsächliches LEBEN passt. dann ist es sogar möglich, anschließend Gegenteiliges einzuarbeiten.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mir reicht diese Freude.

Oder wie siehst Du das?
 
Für wen willst Du schreiben?
Soll in absehbarer Zeit ein Lied entstehen, dass Du Freunden oder sogar Fremden vorspielst?
Das würde ich Dir nicht empfehlen, da die (leider recht konfuse) Thematik Deines Textes und dessen Flow (Versmaß) nur schwer mit weder aktuellen, noch längst vergangenen Vorstellungen von Hip Hop zu vereinbaren sind.

Versuche Dich doch evtl. einmal an Gedichten oder Poetry Slam. Ich will Dich nicht entmutigen, sondern Deine Motivation für's scheinbar falsche Projekt in eine andere Richtung leiten.

Selbstbewusst bist Du ja schonmal. Damit kann man vieles erreichen.
 
Hehe, wann immer jetzt ein HipHopOldschoolNerd zu dir sagt:

"Du weißt ja nicht mal wer Gawki war!!!!" [media=youtube]Svlc4eaejcU[/media]



Und hier der wohl wichtigste Song der Deutschen HipHopgeschichte...

[media=youtube]1B3YbkNvSXI[/media]



Jetzt bist du ein bisschen gebildeter, falls du das vorher nicht warst... [img]https://recording.de/uploads/smil451d62b1d6f72.gif <img title="{#Alt und weise}" src="../../../../../uploads/smil480fc73612e0b.gif" border="0" alt="{#Alt
br /und weise}" />
 
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artname schrieb:
@Koolkalle

Aber zurück zum Schreiben - angenommen es ist eine Sünde, nachträglich einen Text zu verändern, was müssen wir tuen?

*lol* ich habe genau DIESE Frage ebenfalls (nachträglich) in meinem letzten Posting angesprochen.

Unsere Engine so programmieren, dass es nicht mehr notwendig ist zu "zensieren"...

Nein! Denn unsere kleine Birne ist sowieso eindeutig unfähig, DAS LEBEN unverzerrt zu spiegeln.

Überarbeitung basiert aber darauf , dass wir einerseits jeden Tag etwas (scheinbar) anderes empfinden und denken und andererseits trotzdem unserem ureigenen Programm "blind" folgen.

Je mehr "Ergänzungen" wir also nachträglich einfließen lassen können, umso überzeugender der Beweis, dass manchmal in eine gelungene Form tatsächlich und tatsächliches LEBEN passt. dann ist es sogar möglich, anschließend Gegenteiliges einzuarbeiten.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mir reicht diese Freude.

Oder wie siehst Du das?

Das ist schon verrückt, liegt aber auch zum Glück nahe genug, um es nicht als paranormale Aktivität deklarieren zu müssen...

Ein guter Vergleich ist quantisieren beim Einspielen mit dem Keyboard: Wenn dunicht gut spielen kanns, klingt es ohne Quantisieren scheiße. Quantisiert du es, geht dein persönlicher Groove verloren. Also musst du üben und vielleicht nur ein ganz kleinwenig quantisieren.

Aber du hast auch recht. Bei mir entstehen viele Werke aus Ideennotizen die irgendwo rumliegen. An irgendeinem Tag trifft mich plötzlichder Schlagund ich denke mir z.B. Wow, Textidee X passt voll gut mit Text Yzusammen, wenn ich noch XYZ dazuschreibe und den Beat Z verwende. (Muss aber sagen, dass ich in letzter Zeit weniger Musik mit Text mache)

Grundsätzlich versuche ich mich halt mit Zensur zurückzuhalten


Für wen willst Du schreiben?
Soll in absehbarer Zeit ein Lied entstehen, dass Du Freunden oder sogar Fremden vorspielst?
Das würde ich Dir nicht empfehlen, da die (leider recht konfuse) Thematik Deines Textes und dessen Flow (Versmaß) nur schwer mit weder aktuellen, noch längst vergangenen Vorstellungen von Hip Hop zu vereinbaren sind.

Versuche Dich doch evtl. einmal an Gedichten oder Poetry Slam. Ich will Dich nicht entmutigen, sondern Deine Motivation für's scheinbar falsche Projekt in eine andere Richtung leiten.

Selbstbewusst bist Du ja schonmal. Damit kann man vieles erreichen.

Deswegen bekommt der TE auch so ernsthafte Kritik. Denn am Text merkt man ja schon, dass er wirklich ganz am Anfang steht, aber da waren wir alle mal, oder?
 
Deswegen bekommt der TE auch so ernsthafte Kritik. Denn am Text merkt man ja schon, dass er wirklich ganz am Anfang steht, aber da waren wir alle mal, oder?

Naja, dann lass es mich passend zum Thema mit Hilfe einer Analogie veranschaulichen:
Ich denke der TE steht genau so am Anfang seiner Laufbahn als Rapper, wie Bushido am Anfang seiner politischen Laufbahn steht.



Er will es zweifellos aus innerer Überzeugung, das richtige zu tun. Das Resultat lebt aber nicht nur von der Überzeugung seines Schöpfers.



..egal. Man kanns ja versuchen. Da habt Ihr schon recht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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