e-klampfen-soundtuning

Mabi

Mabi

Registriert
23.04.03
Beiträge
1.050
Reaktionen
2
Punkte
1.242
habe folgendes problem mit folgender Gitarre und weiß nicht wie ichs lösen soll:

es ist eine aria proII magna series MA-30 e-gitarre, hat damals ca. 500€ gekostet.

hat 3 pickups: S S H

und ein floyd-rose tremolo

bestückt mt 9er saiten

das Problem:

Rythmus-sounds aller art (von leicht grunch bis brett) krieg ich alles problemlos raus, bin damit zufrieden, das problem aber sind die Lead-sounds:

Ich bekomme einfach keine schönen singenden und rock/metal-mäßige leadsounds heraus.

Der erste grund dafür ist whrscheinlich dass dafür ein humbucker in halsposition optimal wäre , den ich nicht habe, oder?

Aber ich glaube daran liegt es nicht allein.

Das problem ist, dass ich absolut kein gutes sustain habe, die töne klingen sehr schnell und auch unsauber (WARUM?) aus. Es klingt manchmal wie wenn die Saite nicht sauber scwingen könnte.......
.....

Woran kann das liegen und was kann ich machen?

meine bisherigen überlegungen sind:

1. floyed rose schuld---rockinger blackbox kaufen

2. humbucker in singlecoilformat an die halsposition einbauen (hab aber keine ahnung wie man so was verkabelt)

3. Vielleocht stärkere Saiten verwenden

bitte helft mir!!!!


oder soll ich mir gleich ne neue klampfe kaufen (ich denk da an eine epiphone LP)?

gruß
markus
 
HI,
Also Tatsache ist:
FL uebertraegt die Schwingungen der Saiten nicht so gut auf das Korpusholz wie eine "normale" Bruecke/Sattel Kombination. Am Hals hast ja auch noch die Saitenklemme, die hat eine viel hoehere Masse wie ein normaler Sattel, (ausserdem kommt das Saitenstueck zwischen Mechanik und Sattel ueberhaupt nicht zur Geltung, da ja an der Klemme abgeklemmt wird ) dadurch geht auch vieles in der Uebertragung aufs Holz einfach verloren.

Ja, ja, ich weiss, jetzt werden wieder einige aufschreien, dass AXE uebertreibt, aber lass mal nen Gitarrenbauer zu Wort kommen, der erzaehlt da noch ganz andere Sachen!

Und mit 10er Saiten wirst wahrscheinlich etwas mehr an Sound aus dem Teil rausholen. Aber zuerst muss die Klampfe an den erhoehten Saitenzug angepasst und drauf eingestellt werden. Das dauert dann schon mal ein paar Tage, weil sich Holz eben nicht schlagartig an die anderen Zug und Druckverhaeltnisse anpasst.

Noch was:
Wenn sich die Saiten beim Ausklingen komisch anhoeren, ( wie ich Deiner Beschreibung entnehme ) dann ist das Instrument evtl von "Stratitis" befallen. Eine haeufige Gitarren - Krankheit, die sich durch etwas mehr ABSTAND zwischen Saiten und Tonabnehmer Magneten - schlagartig kurieren laesst. Grund: ( gerade bei duennen Saiten! ) Wenn die Saite vom Magnetfeld des Tonabnehmers in Ihrer Schwingung "gebremst" wird - kommt es zu solchen Effekten, wie "hoert sich beim Ausklingen verstimmt an, oder Sustain ist nicht konstant, sondern es veraendert den Ton beim Ausschwingen..."
Also: Dreh mal die Tonabnehmer etwas von den Saiten weg nach unten, und probier dann nochmal.

Zum Austausch des Tonabnehmers: Wenn einen HB im SC Format einbaust, dann kann es ohne Fraesarbeiten abgehen, aber ich wuerd erstmal das Instrument sauber einstellen (lassen)
und evtl auch mal staerkere Saiten draufmachen. ( Dann natuerlich auch entsprechen darauf einstellen !)
Dann nochmal in Ruhe probieren.

EDIT:
Ach ja, zur Spielweise hab ich mich ja schon oft genug ausgelassen, hier nur nochmal soviel: Wenn das Teil anstaendig gespielt wird, klingt auch n Besenstiel mit Saiten drauf noch ganz gut...


mfg
 
Kann auch gut sein, daß du nur noch nicht die richtige Mehtode verwendest um die Sounds raus zu holen. Der Amp sollte halt ein bisschen aufgedreht sein, damit du eine leichte Rückkopplung bekommst, mit der du dann ein wenig spielen kannst. Reicht vielleicht schon ein bisschen näher an den Amp ran zu gehen. Eventuell ein Tuck mehr verzerren...
Dickere Seiten bringen auf jeden Fall was und ein Humbucker könnte auch nicht schaden. Mit dem Humbucker würd ich aber erst mal ganz nach hinten schieben. Hab auch schon Single Coils gehört, die recht fett waren, allerdings gibt es auch viele Single Coils die meiner Meinung nach einfach nur schlecht klingen und nicht ordentlich rocken. Muß man halt gucken was man für ein Sound haben will.
 
DJAxeman schrieb:
aber ich wuerd erstmal das Instrument sauber einstellen (lassen)

Jepp dazu rate ich auch. Vielleicht liegen die Saiten auch irgendwo auf (z.B. auf nem Bund, evtl. ist auch innerhalb der FL Konstruktion etwas nicht richtig eingestellt) und können deswegen nicht frei schwingen. Die Saitenlage zu erhöhen ist auch ein guter Tip, damit kriegst du meistens nochmal einen etwas fetteren Sound mit mehr Sustain raus, obwohl sich das Spielgefühl natürlich etwas ändert (ich liebe hohe Saitenlagen, das trainiert auch die Finger ;-)). Lass am besten mal nen Fachmann dein Instrument untersuchen, da wenn man nicht soviel Ahnung von FLs hat (hab ich übrigens auch nicht) sehr viel falsch machen kann.

Gruß
 
danke für eure bisherigen Ratschläge

also die giatarre wurde vor ca. einem halben Jahr von nem Gitarrenbauer eingestellt, und seitdem habe ich eigentlich nichts verändert (gleiche Saitenstärke etc....)
 
Ein halbes Jahr ist recht lang, da kann sich schon so einiges verziehen. Ich stell meine Gitarre noch jedem neuen Satz Seiten neu ein.
Solltest du also vielleicht mal checken lassen, oder dich ein bisschen schlau machen, was man beachten muß.
Kann man viel Geld sparen.
 
Hi Mabi,
also AXE hat ja schon vieles erläutert was zutreffen kann. Da ich weiss, dass Du mit V-Amp recordest, kannst das mit dem ranrücken an die Boxen vergessen.
Ich versuche jetzt noch ein anderen Tipp. Also, mit SC am Hals kann man auch Leadsounds erreichen, kommt aber darauf an, für welche Art der Musik! Nun schätze ich aber mal, dass Du eher den Hard-Rock-Bereich bevorzugst und da ist es eher unüblich die Solis über Hals PU (egal ob Humbucker oder SC) zu spielen. Oder Du willst ´nen Sound wie bei G.Moores "Still got the Blues", dann Humbi am Hals.
Die schönen Obertöne kommen immer viel bessser über den Steg-Pickup. Da solltest Du aber ´nen Humbi haben der auch gute Verzerrung (wie zum Beispiel Duncans Distortion) erzeugt. Gut, das Beispiel mit Duncans Distortion ist jetzt schon extrem, weil der ziemlich viel Dampf hat. Aber zusätzlich musst Du Deinem Amp schön Gain geben und die Mitten anheben.

So, und sollte das jetzt alles nix funzen kannst Du natürlich eine Gitarre haben mit sogenannten "DeadSpots". Das kommt auch bei sehr teuren Gitarren vor und liegt an Holz des Halses, das durch Maserung (meist liegend) Töne einfach absterben lässt. Da musst Du halt mit mehr Dampf beim Anschlagen nachhelfen.

Kauf einer Blackbox wird nix bringen.
Gruß
Tom
 
mmh aber "Dead-Spots" dürften nur bei einigen wenigen Bünden auftreten und nicht durchweg den Klang verschlechtern. Schon komisch...

Gruß
 
Was macht eigentlich der Hals Deiner Gitarre, sitzt der noch richtig fest am Platz? Schon ganz leicht gelockerte Halsschrauben vernichten das Sustain, daher sollte man von Zeit zu Zeit mal die Korpus-Halsverbindung auf Beweglichkeit prüfen und die Schrauben gegebenenfalls anziehen -aber nicht festknallen.
 
Vielleicht noch ein Tip dazu - ein ordentlich gemachtes Vibtato kann den Sustain um einiges verbessern! Dafür ist auch dieses Beispiel von Gary Moore, "Still got the Blues", super geeignet!! 1a expression eben!! :-D
 
Hi Mabi!
Habe die selbe Gitarre (siehe equipment link) und hatte auch das selbe problem.
Das mit dem sustain liegt daran, dass diese gitarre einen sehr dünnen und leichten korpus hat. du kannst damit zwar stundenlang live spielen ohne rückensmerzen zu bekommén, aber der sound leidet eben darunter;)
meine lösung: dickere saiten und aktive pickups!

cu, mike
 
Würd´ die geschichte mit den Pickups nicht überbewerten,aber dicke Saiten sind ein guter Tip... ich kenn den Ast auch, hat wirklich Sustainmässig nich viel aufm Kasten, aber das kann man normalerweise durch anständiges Spiel wettmachen...
Viel Spass beim üben!
 
Ich hab mir bei Ebay mal eine gekauft, die auch solche eigenarten hatte!
Hab die dann auch mal weggebracht und einstellen lassen, für nur 20 Euro!

Wenn das ausklingen von Saite zu Saite unterschiedlich ist, also z.B. bei dicken E ist es nicht und bei der dünnen E ist es dann da!

Dann kann das auch schlechte Verarbeitung sein!
z.B. oben an den Halz klemmen, grade bei litzenzsierten FL Tremolos, die sind schlechter verarbeitet, da gibt es heftige unterschiede!
Wenn z.B. eine Saite oben am Halz geklempt wird, aber der Auflagepunkt nicht direkt an der Kante ist, sondern etwas dahinter, dann kann das auch diesen von dir beschriebenen Effekt haben!

Das läßt sich ändern in dem man eine andere Mechanik einbaut (Neue Klemm Stücke am Halz), oder aber als "Billig Trick" auf die Einkerbung, zum Griffbrett hin, wo die Saite durchläuft --- Einen kleinen Tropfen Sec. Kleber draufmachen!
Diesen Festtrocknen lassen, dann hat die Saite kein Spiel mehr an der Stelle und klingt länger aus!
Keine Angst, da kann nichts passieren, die Saite drückt sich in den Klebstoff und nicht etwa das sie oben drüber liegen würde und dann höher steht...nene das ist nicht so!

Das kannst du auch mal dir genau anschauen!
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
0
Aufrufe
37K
M
edgecrusher
Antworten
17
Aufrufe
2K
cthru
C

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben