Du hast dich so oft dünngemacht

[Teestunde]

Du hast dich so oft dünngemacht

Dass wir uns noch mal wiedersehn,
okay, ich hab’s geahnt.
Du wolltest deiner Wege gehn,
wie tausendmal geplant.
War eine Reise um die Welt
nicht dein ersehntes Ziel?
Ach was, nun fehlt dir wohl das Geld?
Sag mir jetzt nicht, wieviel!

Du hast dich so oft dünngemacht.
Nun klopfst du mitten in der Nacht.
Der Vagabund sucht ein Quartier.
Und brauchbar scheint ihm dieses hier.
Ein Hafen kann ganz nützlich sein.
Na gut, ich lass dich noch mal rein.
Doch nur für diese eine Nacht.
Du hast dich so oft dünngemacht.

Du wärst kein Typ fürs Hamsterrad,
hast du so oft erzählt.
Das Alltagsleben sei so fad
erklärtest du gequält.
Und plötzlich zückst du einen Ring,
auf dem dein Name steht.
Herrje, was soll ich mit dem Ding?
Dafür ist es zu spät!

Du hast dich so oft dünngemacht.
Nun klopfst du mitten in der Nacht.
Der Vagabund sucht ein Quartier.
Und brauchbar scheint ihm dieses hier.
Ein Hafen kann ganz nützlich sein.
Na gut, ich lass dich noch mal rein.
Doch nur für diese eine Nacht.
Du hast dich so oft dünngemacht.
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(neue Version unter #12)

 

[Teestunde]

Irgendjemand aus der Runde hat das Stichwort Countrymusik aufs Tapet gebracht. Das könnte passen.

 

[Andaraginga]

Gut, sie will ihn nicht gleich heiraten, aber trotzdem:
Wo bleibt die Auflösung? Wie geht es weiter?

So?
Einst wollte ich dich halten
Doch das ist lange her
Heut bin ich eine andere
Jetzt will ich dich nicht mehr

Oder so?
Viel Zeit ist schon vergangen
Doch es ist nie zu spät
Ich kneif dir in die Backe
Mal sehen, wie es weitergeht

 

[Teestunde]

Ich kneif dir in die Backe
Mal sehen, wie es weitergeht

Ja, der Text hatte sich beim Schreiben selbstständig gemacht. Ursprünglich sollte es ein ganz einfacher Schlager werden. Ich hab ihn gepostet, weil ich auf erhellende Hinweise gespannt war. Im Moment hängt das LI fest zwischen Nicht-mehr-Wollen und dem immer wieder aufkeimenden Mitleid mit dem Typen. Dass sie ihn nicht mehr heiraten will, sagt sie ja schon selber. Für die Bridge fehlt mir noch ne entscheidende Idee. Danke für deine Vorschläge.

 

[gyn]

Meiner Meinung nach wären die ersten 2 Zeilen (ein) ideal (er Einstieg) für die Britsch.
War auch direkt mein erster Gedanke beim Lesen. Der Text fängt nicht am Anfang, sondern mittendrin an.
So ist es bei mir jedenfalls intuitiv angekommen.

Ich sehe es vom Text her doch eher im Bereich Schlager. Für einen Country-Song müsstest du aus der Weltreise vielleicht eher eine Tour mit dem Truck machen.

 

[Dodo_I]

Huch, ich dachte zuerst, es ging um Diät

 

[Teestunde]

Ich sehe es vom Text her doch eher im Bereich Schlager. Für einen Country-Song müsstest du aus der Weltreise vielleicht eher eine Tour mit dem Truck machen.

Hm hm, seh ich (jetzt) auch so. Außerdem muss ich diesen sperrigen Refrain noch mal umstellen. Der Vorschlag mit der Bridge ist gut, das werde ich so machen, danke!

 

[Teestunde]

Dooo-dooo!!! - Nee, mal im Ernst, was hat dich darauf gebracht?

 

[gyn]

Gerne!

 

[gyn]

Ich hab die ganze Zeit einen Anfang gesucht, irgendwie fehlt der, meiner Meinung nach. Da ist mir grad was aufgefallen, kleiner Vorschlag von mir:

Vielleicht wäre das "mitten in der Nacht anklopfen" als Anfang geeignet?
Falls das nicht schon zu abgegriffen ist, ich weiß es nicht.

 

[Teestunde]

Eigentlich müsste ich wirklich alles noch mal sortieren. Der Text hatte sich, wie oben schon erwähnt, aus einem ganz anderen entwickelt. Ich werde ihn mir noch mal vornehmen.

 

[Teestunde]

Du hast dich so oft dünngemacht

Du wärst kein Typ fürs Hamsterrad,
hast du so oft erzählt.
Das Alltagsleben sei so fad.
Dein Ton klang sehr gequält.
Und plötzlich zückst du einen Ring,
auf dem dein Name steht.
Herrje, was soll ich mit dem Ding?
Dafür ist es zu spät!

Du hast dich so oft dünngemacht.
Nun klopfst du mitten in der Nacht.
und spielst den armen Hund.
Ganz praktisch, so ein warmes Heim.
Ich geh dir nicht mehr auf den Leim.
Du bleibst ein Vagabund.

Dass wir uns noch mal wiedersehn,
das war natürlich klar.
Es ist nicht leicht, zu widerstehn,
weil da auch Liebe war.
Du kannst, wenn du dir Mühe gibst,
fast unersetzlich sein.
Bis du mich grob beiseiteschiebst,
gefühlvoll wie ein Stein.

Du hast dich so oft dünngemacht.
Nun klopfst du mitten in der Nacht.
und spielst den armen Hund.
Ganz praktisch, so ein warmes Heim.
Ich geh dir nicht mehr auf den Leim.
Du bleibst ein Vagabund.

Im Winter suchst du ein Versteck
und kommt der Frühling, bist du weg.
Ein Ring soll keine Fessel sein.
Ich bin inzwischen gern allein.

Du hast dich so oft dünngemacht.
Nun klopfst du mitten in der Nacht.
und spielst den armen Hund.
Ganz praktisch, so ein warmes Heim.
Ich geh dir nicht mehr auf den Leim.
Du bleibst ein Vagabund.

 

[SoulFrontier]

Ich habe das noch nie gehört, dieses “Du hast dich dünn gemacht“

Wenn jemand dich dünn macht dann macht er jemand Anderem Platz dort, wo es sehr eng ist. Z.B. im Opel Corsa hinten

Ich kenne in dem Zusammenhang abbauen nur “verdünnisiert“ oder verdrückt.

Country und Schlager das ist ja nun wahrlich kein Gegensatz! Wo ist da das Problem?

 

[Teestunde]

Problem?
Sich dünnmachen kenn ich auch in der negativen Wortbedeutung. Erst stand dort "Du hast dich so oft fortgemacht." Aber das klang mir zu blöd.

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/dünnmachen

 

[SoulFrontier]

Hmm , es soll sich reimen, dann eben “davon gemacht“

Dünn gemacht wie gesagt eher Bus, Bahn, Sauna

 

[Andaraginga]

Vielleicht sind es reginale Sprachunterschiede? Ich find "sich dünnmachen" absolut gängig und verständlich und in dem Zusammenhang eine sehr stimmige Formulierung. "Sich davonmachen" drückt das weniger gut aus.

 

[Teestunde]

Also ich lass das so. Hab extra noch mal im Duden nachgeschaut (siehe Link #14).

 

[gyn]

Ich kann mir nicht helfen, irgendwie fehlt mir die 1. Strophe.

Der Text fängt irgendwie mitten im Geschehen an, und auch die Erwähnung des Ringes geschieht meiner Meinung nach zu früh.

Es ist so nicht mehr ersichtlich, daß er jetzt, nachdem du ihn eingelassen hast, den Ring gezückt hat. Dieser Zusammenhang ist weg. Von der Abfolge her fand ich deine jetzige 1. Strophe nach dem 1. Refrain schlüssiger.

Vielleicht wäre ein guter Einstieg eine Szene, bei der du verloren oder verwirrt am Tisch sitzt oder er ist grad die Tür raus und du schaust ihm hinterher und lässt das gerade Geschehene und die Vergangenheit mit ihm noch einmal Revue passieren.


Ansonsten gefällt mir das wirklich gut!

Sorry, ich will dir da jetzt nicht die ganze Zeit reinreden, sind nur ein paar Gedanken, die mir gerade gekommen sind. Ist ja dein Text und du musst dich wohl damit fühlen.

Nix für ungut.

 

[Teestunde]

Nix für ungut.

Nee, ist okay, ich kann Hinweise immer gut gebrauchen. Weil ich gestern eigentlich mit einem neuen Text beschäftigt war und bei diesem hier so ein bisschen das Gefühl verloren hatte. Ich nehme ihn mir noch mal extra vor, wenn der andere Text aus dem Kopf verschwunden ist.