DrumKit aus Drumtrack Sampeln Velocity vs. Round Robin

[R-Kelly]

Moin,

habe vor aus einem ganzen live eingespieltem Drum Track ein eigenes Drum Kit zu erstellen. Wenn ich hierbei jeweil nur ein Sample per Sound, also nur Kick, Snare, Hi Hat und Toms samplen wollen würde dann wäre das ja ziemlich einfach. Klingt aber dann auch dementsprechend ziemlich statisch und robotisch, da jedes Sample logischerweise immer gleich klingt. Machine-Gun-Effekt will ich also vermeiden.

Daher würd ich also vom ganzem Drum Track jeden einzelnen Schlag in einzelne Slices aufteilen und diese dann in einen Sampler packen. Jede Snare, jede Kick, jede Hi Hat usw klingt also immer etwas unterschiedlich und nie 100% gleich und genau das will ich in meinem DrumKit haben!

Frage ist nur wie mach ich das am besten? Habe so etwas noch nie gemacht. Ist es besser dies über Velocity Layers zu lösen oder lieber über Round Robin? Ich glaube eine Random-Funktion bei Multisamples wäre genau das was ich haben will. Ich will das bei jedem MIDI-Trigger ein anderes Sample der ca. 200-300 Snare, Kicks, & Hi Hat Samples zufällig abefeuert werden.

Und mit welchen meiner Tools würde sowas am aller einfachsten gehen?

Ich habe:
Battery 3, Battery 4
Maschine 2
Kontakt 5
New Sonic Arts Nuance
Groove Agent 4 SE (aus Cubase 9)
Presonus Impact XT (aus Studio One 4.1)

Bis auf den Sampler Nuance funktioniert Drag N' Drop aus dem Arrange-Fenster heraus nur mit den internen Samplern von Studio One und Cubase.

 

[SOS]

so als anfangstipp: es reichen im normalfall auch 7 verschiedene samples pro velocity stufe... also z.b. 7 x rim, hard, medium, soft, ghost... das ganze dann round robin, weil random kann auch mal 2 schläge hintereinander die selben abfeuern, bei round robin ist das ausgeschlossen. anzahl 7 deswegen, weil es sich bei wirbeln dann nicht taktweise offensichtlich wiederholt, gehen auch 5 oder 9...
am einfachsten geht das mit dem slate trigger instrument editor.

 

[jet2]

ich hab das neulich mit dem reaper-samplomatic probiert.
hab dabei bis zu 30 samples pro drum genommen, round robin eingestellt und fand das ergebnis für den ersten versuch gar nicht so verkehrt.

hier der thread

 

[Hörnchen]

Sample Robot 6

 

[R-Kelly]

so als anfangstipp: es reichen im normalfall auch 7 verschiedene samples pro velocity stufe... also z.b. 7 x rim, hard, medium, soft, ghost... das ganze dann round robin, weil random kann auch mal 2 schläge hintereinander die selben abfeuern, bei round robin ist das ausgeschlossen. anzahl 7 deswegen, weil es sich bei wirbeln dann nicht taktweise offensichtlich wiederholt, gehen auch 5 oder 9...
am einfachsten geht das mit dem slate trigger instrument editor.

Was ich vielleicht nicht so richtig ausgedrückt habe. Ich möchte erstmal nur aus einem Stereo-Drum Track (ca. 4 Min lang) dieses Kit erstellen, da mir hier keine Einzelspuren vorliegen.

Ich habe aber auch Drumtracks mit Einzelspuren aus denen ich künftig ebenso eigene DrumKits bauen möchte.

Ich hatte halt vor, jedes einzelne Sample rauszuschneiden, weil ich dachte das es so umso authentischer klingt und ich würde gerne diese klangliche Variationsvielfalt des echten Drummers in das eigene DrumKit mit einbauen. Dein Tipp für den Anfang auf 7-9 Samples zu beschränken ist sicher gut gemeint aber wenn ein echter Drummer spielt dann sind doch da klanglich mehr Nuancen als 7-9 gleichklingende Schläge oder?

 

[R-Kelly]

Sample Robot 6

soweit ich weiß ist das doch ein Tool zum automatischen Absamplen von Hardware-Synthesizern oder?

 

[dhinda]

Ich hatte halt vor, jedes einzelne Sample rauszuschneiden

Und wie bekommst du das Übersprechen von Cymbals usw. in den Griff?
Ich habe das auch schon mal versucht, das Ergebnis war nicht überzeugend.

 

[SOS]

aber wenn ein echter Drummer spielt dann sind doch da klanglich mehr Nuancen als 7-9 gleichklingende Schläge oder?

klar, aber das hört keine sau... du willst ja eine gewisse konsistenz, deshalb verwendet man u.a. auch samples... kein hirn der welt erinnert sich an den 9. letzten snareschlag (bei 120 bpm, snare auf downbeat war das vor ca. 8 sekunden), geschweige denn kann den im gesamtkontext eines mixes vergleichen... bei wirbeln auch nicht, da abfolge zu schnell und wiederholung nicht im taktraster... wenn du die echten quasi unendlichen nuancen eines drummer willst, dann brauchst du einen echten drummer. punkt.

öhm, was du mit dem stereokit willst, ist mir schleierhaft....

whatever... der aufwand sein eigenes kit in deiner gewünschten (imho absurd hohen) auflösung selber zu erstellen ist exorbitant hoch... aber das gute: das haben bereits leute von firmen wie toontrack für dich erledigt... sie wollen für ihre mühen bezahlt werden... und zwar im vergleich zum aufwand, den du sparst, äusserst fair...

 

[R-Kelly]

Ich hatte halt vor, jedes einzelne Sample rauszuschneiden

Und wie bekommst du das Übersprechen von Cymbals usw. in den Griff?
Ich habe das auch schon mal versucht, das Ergebnis war nicht überzeugend.

Naja gut die Stellen würd ich dann halt zur Not überspringen. Sind in dem Fall zum Glück nicht so viele..

 

[Hörnchen]

Ich hatte halt vor, jedes einzelne Sample rauszuschneiden, weil ich dachte das es so umso authentischer klingt und ich würde gerne diese klangliche Variationsvielfalt des echten Drummers in das eigene DrumKit mit einbauen. Dein Tipp für den Anfang auf 7-9 Samples zu beschränken ist sicher gut gemeint aber wenn ein echter Drummer spielt dann sind doch da klanglich mehr Nuancen als 7-9 gleichklingende Schläge oder?

Warum so viel Arbeit, zumal das Schneiden sehr zu Lasten der Attack Halte und Ausklangszeiten geht.
Aus lebendigen Tracks ausschneiden ist ein sinnloses Unterfangen.
Eigentlich versucht man soetwas ganz am Anfang seiner ersten Versuche Musik am PC zu machen.
Aber wie auch immer, es gibt solo Elements von sämtlichen Drumsounds, die Live eingespielt sind.
Damit kann man seinen Sequenzer füttern, und mit einem guten Controller mit Touch Pads super mit den Fingern
und viel Spitzengefühl selber einspielen.
Das kommt der Sache sehr nahe, Ansonsten musst Du Dir einen LiveDrummer mieten.

Hörnchen

 

[R-Kelly]

aber wenn ein echter Drummer spielt dann sind doch da klanglich mehr Nuancen als 7-9 gleichklingende Schläge oder?

klar, aber das hört keine sau... du willst ja eine gewisse konsistenz, deshalb verwendet man u.a. auch samples... kein hirn der welt erinnert sich an den 9 letzten snareschlag (bei 120 bpm, snare auf downbeat war das vor ca. 8 sekunden), geschweige denn kann den im gesamtkontext eines mixes vergleichen... bei wirbeln auch nicht, da abfolge zu schnell und wiederholung nicht im taktraster... wenn du die echten quasi unendlichen nuancen eines drummer willst, dann brauchst du einen echten drummer. punkt.

öhm, was du mit dem stereokit willst, ist mir schleierhaft....

whatever... der aufwand sein eigenes kit in deiner gewünschten (imho absurd hohen) auflösung selber zu erstellen ist exorbitant hoch... aber das gute: das haben bereits leute von firmen wie toontrack für dich erledigt... sie wollen für ihre mühen bezahlt werden... und zwar im vergleich zum aufwand, den du sparst, äusserst fair...

Ja schon klar, Toontrack und Addictive Drums nutze ich ja auch gern ab und zu aber mir gehts ja hierbei ausnahmsweise mal um etwas individuelles, eigenständiges obwohl ich eigentlich absolut kein Soundtüftler bin und ich mich mit dieser Materie bisher kaum beschäftigt habe.

Klar unendliche Nuancen werden gesamplete Instrumente logischweise niemals haben können. Aber ich will ja garnicht die unendliche Nuancen, sondern nur die endlichen Nuancen der ganzen Drum-Performance was mir da zugrunde liegt.

 

[SOS]

aber die hast du ja bereits, nutze doch gleich die spuren... wozu noch samplen?

 

[Signalschwarz]

klar, aber das hört keine sau...

Rischtisch.

Und was nervt das, wenn Leute sich hinsetzen und ewig und drei Tage an der Programmierung ihrer Drums aus der Dose rumfrickeln und dann im Mix eher wenig davon übrig beibt, sie sich aber einbilden man müsse jeden Hit einzeln wahrnehmen und das auch fordern...

öhm, was du mit dem stereokit willst, ist mir schleierhaft....

Er hat nur einen 2-Track-Mixdown des Kits und will daraus einzelne Schläge extrahieren, um daraus ein Kit für einen (Drum-)Sampler zu kreiren.

Eigentlich versucht man soetwas ganz am Anfang seiner ersten Versuche Musik am PC zu machen.

Sagt ja niemand, dass es sich hier anders verhält. Einmal ist immer das erste Mal.

aber die hast du ja bereits, nutze doch gleich die spuren... wozu noch samplen?

Wohl um den existierenden Sound auch in anderen Projekten verwenden zu können.

 

[R-Kelly]

aber die hast du ja bereits, nutze doch gleich die spuren... wozu noch samplen?

Damit ich andere Drumpatterns in einem anderem Song mit dem gleichen Drumsound spielen kann?

 

[SOS]

aha

 

[Entone]

Es steht und fällt alles mit der Stereospur. Da müssen die Einzelsounds und der Mix perfekt sein. Und es müssen sich v.a. die Einzelsounds vernünftig extrahieren lassen. Sonst seh ich schwarz.