Ich sehe das sehr ähnlich wie tyler. Eine normale Gitarre bringt man gut auf Drop C. Vielleicht kann das eine Baritone noch besser, aber es muss einfach nicht sein und es gibt auch im Profi Bereich natürlich genügend Beispiele von Drop C oder auch Drop H Stimmungen auf ganz stinknormalen Instrumenten.
Meine persönlichen Erfahrung dazu:
- Für Drop C Tunings spiele ich 11-59er oder -60er Sätze
- Ich stelle die Gitarre mit den Saiten und in dem Tuning ein. Klingt vielleicht etwas banal, aber ich habe es schon erlebt, dass jemand sich seine Gitarre in einer Werkstatt auf Standard E einstellen lässt, dann neue Saiten draufzieht, tiefer stimmt und sich wundert, warum weder Saitenlage noch Tuning passen.
- Das Instrument stimme ich mehr nach den angeschlagenen, als nach den ausklingenden Töne und verlasse mich auch mehr auf mein Gehör... wenn man erstmal die Saite eine halbe Minute schwingen lässt und daruf dann das Tuning auslegt, kann es gut sein, dass der angeschlagene Ton dann um einige Cent abweicht.
- Ich hab anfangs den Fehler gemacht, dass ich bei dickeren Saiten ganz unwillkürlich auch mit zu viel Kraftaufwand gegriffen habe. Dickere Saiten lassen sich bei einer gut eingestellten Gitarre aber auch ganz komfortabel spielen. Greift man jetzt zu stark, kommen wieder ein paar Cent Abweichung dazu. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Drop C Tuning oftmals mit Spieltechniken einher gehen, in denen man oft nicht gerade zärtlich mit dem Plek die Saiten berührt, kann da schon ein ordentlicher Batzen an "Missstimmung" auftauchen.
Ich hab auch schon jemanden erlebt, der seine Gitarre beim Stimmen mit den Fingerkuppen anschlägt, danach dann mit dem Plek in Hetfield Style nur Downstrokes spielt und sich wundert, warum es manchmal schief klingt...
und wer da unten rumdonnern will vermisst die letzte quarte obenrum nun wirklich nur in absoluten ausnahmefällen.
