Dimensionierung der Sicherung für Ringkerntrafo

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Hallo Zusammen,

ich bin in den letzten Zügen des GSSL und bin nun an der Versorgung angelangt. Anschließen des Trafos und Einbau plus Erdung sind kein Problem. Da reichen meine zwei Semester Grundstudium E-Technik...

Allerdings habe ich vor den Trafo Primär-seitig zu sichern:

Der Trafo leistet maximal 50VA bei 220 V = ca. 230mA
Sekundär: zwei Spulen 15V -> zusammen geschaltet.

Allerdings muss man ja noch den Einschaltstrom beachten. Ich hatte gelesen das für geringe Leistungen keine Strombegrenzung realisiert werden muss und lediglich eine träge Schmelzsicherung eingesetzt wird.

Stimmt das und wie hoch muss diese angesetzt werden? Wie hoch ist der Einschaltstrom über den Daumen gepeilt?

Danke, Thomas
 
Allerdings muss man ja noch den Einschaltstrom beachten. Ich hatte gelesen das für geringe Leistungen keine Strombegrenzung realisiert werden muss und lediglich eine träge Schmelzsicherung eingesetzt wird.

Stimmt das und wie hoch muss diese angesetzt werden? Wie hoch ist der Einschaltstrom über den Daumen gepeilt?


Strombegrenzung brauchst du keine, das stimmt. Die Trägheit der Sicherung reicht da vollkommen aus.
Der Einschaltstrom kann schon ein 10faches des Nennstromes betragen, wird aber bei der geringen Last die du Sekundärseitig ziehst nicht so hoch sein.

Ich würde ein 200mA Träge Sicherung verbauen, das ist der nächste DIN Wert bei dem du auf der sicheren Seite bist. Du kannst auch bestimmt weiter runter gehen, dein GSSL zieht ja nicht mal ansatzweise so viel Strom als dass ein 50VA Trafo ausgelastet wäre.
 
Danke Sampa!

Damit werde ich es mal probieren. Sollte die nicht funktionieren kann ich ja immer noch eine Stufe nach oben gehen...
 
Habe selbst einen GSSL (30VA 2x18V) mit diversen Mod-PCBs und der ist primärseitig auch nur mit um die 200mA träge abgesichert. Sollte wirklich kein Problem geben. Also viel Erfolg und Vergnügen!
 
Primärsicherung: etwa 2 x Trafo-Nennstrom. (Bei 50VA also etwa 250mA/T, wenn sie trotzdem selten raus fliegt, ist die nächstgrößere OK. [1])

Sekundärsicherung: genau Trafo Nennstrom, Träge, jede Wicklung einzeln.

Nur die Sekundärsicherungen kann man kleiner machen, wenn man das System nicht auf die volle Trafo-Nennleistung auslegen will. (Daumenwert für 1 HE sind 15 Watt, für mehr braucht man Kühlkonzepte... )

Die Primärsicherung ist nur durch den Einschaltstrom bestimmt, der wiederum durch die Nennleistung. Daher kann man die Primärsicherung nicht kleiner machen, insbesondere nicht klein genug, um den Trafo gegen Überlastung abzusichern.


[1] das dauert, bis das auftritt: der maximale Einschaltstrom tritt dann auf, wenn man den Trafo genau im Nulldurchgang der positiven (negativen) Halbwelle einschaltet, nachdem er genau nach dem Nulldurchgang der positiven (negativen) Halbwelle ausgeschaltet wurde. Also wenn zwei mal die gleich Halbwelle hintereinander kommt. Den Fall muss man erst mal treffen.
 
Danke für die zusätzlich Erläuterung!

Ich gehe mal davon aus, das eine Sicherung ohne Sand reichen sollte? Die wird ja erst bei 35A durchschlagen...da würde vorher doch sicher die Haussicherung anspringen, oder?

Grüße, Thomas
 

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