Digitalpiano Marke Donner

HannesMac

HannesMac

Registriert
18.08.06
Beiträge
5.457
Reaktionen
3.072
Punkte
14.727
Hallo Leute, bin gerade auf folgendes E Piano gestoßen.
Formschön und zu einem winzigen Preis: Gerade knapp über 500.-€.
Hat USB Anschluss.
Kennt jemand die Marke?


1645210948247.jpeg
 
Kennt jemand die Marke?
Nee.
Aber mein Eindruck ist misstrauisch. Es scheint, dass das Modell eher auf Optik als auf Spielbarkeit ausgerichtet ist.
Erinnert eher an einen Nierentisch als an ein Klavier. Detaillösungen wie das hübsch gerade geführte Pedalkabel sind offensichtlich in der Bildverarbeitung entstanden (Schatten).
Aus Neugier habe ich mal ein paar Rezensionen gelesen. Die klingen zwar durchweg positiv, zumindest "für das Geld", aber in den Details kommt's dann raus:
Aber es funktioniert, in einer Prise, obwohl die Höhe und als Ergebnis der Ellenbogen Platzierung ist nicht ganz richtig.
Die einzige Sache ist, dass ich denke, dass die "gewichteten Tasten" nicht so natürlich wie andere gewichtete Tastaturen ich verwendet habe, aber für den Preis ist dies erstaunlich. Sehr zu empfehlen.
Gesamteindruck der Firma: Lieferant für Lidl, Aldi, Penny und Co.
 
Für Leute, die einen Hang zum (optischen) Minimalismus haben und eine Miditastatur haben wollen, könnte es evtl. interessant sein!
 
Dann trifft Dich der Schlag, wenn Du es spielst, und es donnert ! An sich sieht es ja cool aus, also ich würd mirs hinstellen, da es in mein "homeoffice" super passt. Brauner Flügel, braunes Cembalo, und braunes Epiano. Die Frage ist halt, wer hat die Mechanik und den Sound gemacht. Yamaha , Kawai, Korg, Roland ? Da wäre ich auch mißtrauisch, und vertraue nach wie vor auf mein Kawai CA63.
 
Das Piano hat genau einen einzigen Sound, und was ich da bei yt gehört habe, hat mich alles andere als überzeugt. Ein einziger Sound ist lächerlich, und wenn der dann noch dermaßen übel ist (IMHO), würde ich die Fingerchen weg lassen.

Das Ding scheint ja noch nicht einmal ein Metronom zu haben. Ich weiß echt nicht, was die sich da gedacht haben.
 
Danke für Deine Ausführungen , gyn. Das Design finde ich gelungen, schönes Retro, das bitte dann noch mit einer Kawai Holztastatur und Sounds des CA99 Models, please !!!
 
Das Piano hat genau einen einzigen Sound, und was ich da bei yt gehört habe, hat mich alles andere als überzeugt. Ein einziger Sound ist lächerlich, und wenn der dann noch dermaßen übel ist (IMHO), würde ich die Fingerchen weg lassen.

Das Ding scheint ja noch nicht einmal ein Metronom zu haben. Ich weiß echt nicht, was die sich da gedacht haben.
Ich sehe es genauso wie @Laber Rhabarber !
Hier geht es um ein gutes, minimalistisches Design.
Würde ich es mir kaufen, dann dient es nur als Midi- Tastatur!
Interessant wäre aber auch, wie gut die Mechanik ist?
 
Ich sehe es genauso wie @Laber Rhabarber !
Hier geht es um ein gutes, minimalistisches Design.
Würde ich es mir kaufen, dann dient es nur als Midi- Tastatur!
Interessant wäre aber auch, wie gut die Mechanik ist?


Allerdings ! Da würde ich auch keine Wunder erwarten. Ein guter Freund hat eine Kawai VPC1 für 850 bekommen, in mint condition, sogar mit Interface und Rahmen bzw. Ständer, 3er Pedal.

Grad mal in die zwei verfügbaren YT Videos reingehört. So umwerfend finde ich den Pianosound auch nicht. Klingt fast wie via Lautsprecher aufgenommen. Kawais Edelserie CA69 und CA99, oder auch MP11 sind Lichtjahre davon entfernf. Fairerweise ist das auch eine andere Preisliga...
 
Vorsicht, ich weiß nicht, welche Pianosounds der Kollege darüber gespielt hat. Das VPC1 ist ja ein reiner MIDI-Contoller, ich hatte ihn auch länge Zeit. Allerdings fand ich die Tasten extrem krass, jeder Flügel, jedes Klavier ist von den Tasten her easier. So einen schweren Anschlag hab ich mei lebtags noch net erlebt. o_O

Ich hab jetzt den Roland RD2000, und den Anschlag empfinde ich als sehr angenehm. Hatte vorher (hab ich immer noch) den Triton als 88-Tasten-Version, die Tastatur ist ebenfalls sehr gut.

Ich kann die ganze Lobhudelei auf den VPC1 nur schwer nachvollziehen. Sitzt auch nur einer der Tester dieses Instruments nachher auch mal an einem echten Flügel?
 
Vorsicht, ich weiß nicht, welche Pianosounds der Kollege darüber gespielt hat. Das VPC1 ist ja ein reiner MIDI-Contoller, ich hatte ihn auch länge Zeit. Allerdings fand ich die Tasten extrem krass, jeder Flügel, jedes Klavier ist von den Tasten her easier. So einen schweren Anschlag hab ich mei lebtags noch net erlebt. o_O

Ich hab jetzt den Roland RD2000, und den Anschlag empfinde ich als sehr angenehm. Hatte vorher (hab ich immer noch) den Triton als 88-Tasten-Version, die Tastatur ist ebenfalls sehr gut.

Ich kann die ganze Lobhudelei auf den VPC1 nur schwer nachvollziehen. Sitzt auch nur einer der Tester dieses Instruments nachher auch mal an einem echten Flügel?

Nun, ich werde es wahrscheinlich Ende März erfahren können, wenn ich den Freund besuche in Madrid. Er hat im Elternhaus ein Yamaha G1 Flügel, und ein Yamaha Klavier mit Silent in seiner Wohnung, ist also erfahren, was das angeht. Und ja, er ist begeistert, hat sich als Software Pianoteq Modart Dingenskirchen gekauft, den Blüthner Modell 1. Kawai gilt übrigens auch bei echten Klavieren als eher schwer gewichteter Anschlag. Ich hab vor knapp 2 Jahren ein Kawai CA63 gebraucht erstanden, und bin von dem Epiano begeistert, nach wie vor. Ich spiele es allerdings immer nur über KH, DT 770 Pro, und wenn ich etwas lauter mache, ist der Anschlag auch nicht mehr ganz so schwer. Die Mechanik dürfte ja eigentlich dieselbe sein. Sehe gerade, damals wurde die RM3 Grand verbaut, aktuell die RM3 Grand II, also eine verbesserte Variante mit Druckpunktsimulation, alles Echtholztastatur. Für Pianisten ist das ein gutes Training, denn zum Üben darfs ruhig etwas schwerer sein. Zumindest ist das meine Einstellung. Mein Blüthner 230 in echt spielt sich dagegen deutlich leichter.
 
  • Danke
Reaktionen: gyn
Nun, ich werde es wahrscheinlich Ende März erfahren können, wenn ich den Freund besuche in Madrid. Er hat im Elternhaus ein Yamaha G1 Flügel, und ein Yamaha Klavier mit Silent in seiner Wohnung, ist also erfahren, was das angeht. Und ja, er ist begeistert, hat sich als Software Pianoteq Modart Dingenskirchen gekauft, den Blüthner Modell 1. Kawai gilt übrigens auch bei echten Klavieren als eher schwer gewichteter Anschlag. Ich hab vor knapp 2 Jahren ein Kawai CA63 gebraucht erstanden, und bin von dem Epiano begeistert, nach wie vor. Ich spiele es allerdings immer nur über KH, DT 770 Pro, und wenn ich etwas lauter mache, ist der Anschlag auch nicht mehr ganz so schwer. Die Mechanik dürfte ja eigentlich dieselbe sein. Sehe gerade, damals wurde die RM3 Grand verbaut, aktuell die RM3 Grand II, also eine verbesserte Variante mit Druckpunktsimulation, alles Echtholztastatur. Für Pianisten ist das ein gutes Training, denn zum Üben darfs ruhig etwas schwerer sein. Zumindest ist das meine Einstellung. Mein Blüthner 230 in echt spielt sich dagegen deutlich leichter.
Ja, mich würde da deine Meinung durchaus interessieren. Hatte den VPC1 auch mit Pianoteq am Start, das Dynamikverhalten mit dieser Software ist sensationell, keine Frage, da Pianoteq halt Modellingbasiert ist. Mir war aber einfach der Anschlag zu unrealistisch schwer. Der Anschlag des Pianos meiner Klavierlehrerin zu der Zeit war wesentlich entspannter, hatte auch mal ein paar Flügel in einem Geschäft angespielt, das was alles auf einem anderen Level. Danach hab ich dann das VPC1 wieder verkauft.

Mit dem RD2000 bin ich anschlagmäßig sehr zufrieden.
 
Die Software muss halt immer irgendwie harmonieren mit der Miditastatur. Gut möglich, daß Dir ein Kawai Epiano mehr zusagen würde. Vom MP11 war ich Dez. 19 bei Justmusic sehr begeistert, und wollte unbedingt genau so eine Echtholztastatur. Bei den Kawai Epianos kann man den "virtual mechanican" anwerfen, und solche Sachen wie Schwergängigkeit, Frequenzen etc.pp. einstellen. Der Vorbesitzer hat das schon super eingestellt, sodaß ich da nix mehr drann rumfummle. Gegenüber einem echten Flügel bleibt ein Epiano oder ein Midikeyboard mit Software aber immer ein Kompromiß. Dennoch traumhaft, nachts ein paar Runden zu drehen, ohne jemanden zu nerven. Wobei manche nervt das Geklacker der Tastatur, mein Nachbar hörts nicht.

Das Roland FP60 fand ich auch sehr gelungen, hab das mal angespielt in unserer Bibliothek. Da steht das zur Benutzung für die User.

Das RD2000 klingt ja mal ganz cool, höre mir grad über Hännschen T die Files an. Und es hat anscheinend auch eine Holzmechanik :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das RD2000 klingt ja mal ganz cool, höre mir grad über Hännschen T die Files an. Und es hat anscheinend auch eine Holzmechanik
Ja, ich hab das im Pianohaus angespielt und war direkt geflasht vom Sound und vom Anschlag. Er muss mich berühren, der Sound, sonst hat es keinen Zweck. Ich hab mittlerweile keinen Bock mehr auf Kompromisse, das bringt eh nichts. Wenn mich ein Sound nicht berührt, bringt es mir nichts. Kompromisse (Billiges E-Piano mit mittelmäßigem Sound) bringen mich dazu, nicht zu spielen, weil mir die Freude fehlt. Das hab ich mittlerweile geschnallt. Deshalb auch die Mojo61, keine Kompromisse. Hammond, so wie ich sie mag. Und ich mag sie sehr zerribale. :smil451c7211b9e19:
 
Oha, meine E-Pianos von Kawai haben alle über 50Kg gewogen, teilweise deutlich mehr; Und da frage ich mich bei diesem Design-Teil in Bezug auf den Einbauwinkel ernsthaft, wie stabil wohl die dünnen Beinchen befestigt und wie haltbar die auf Dauer sind. Es hat jedenfalls ein bisschen Ähnlichkeit mit einem Möbel von IKEA. KLIMPA oder so.

Da wird aber wohl auch hinsichtlich der geringen Corpus-Höhe vermutlich eher keine Hammermechanik verbaut sein, und aus Holz schon mal gar nicht. "Gewichtete" Tasten gibt es jedenfalls auch mit Federmechanik, wie bei Keyboards. Und "Hammer-Aktion" kann alles und nichts bedeuten.

Ich glaube ja, das Teil ist ein gewöhnliches Plastikkeyboard aus chinesischer Produktion in einem Holzgehäuse (bzw. MDF-Platten mit Furnier). Wenn man von den 500,- Euro noch den Gewinn sowie Lager und Transportkosten abzieht, bleibt jedenfalls nicht mehr viel übrig für echte Qualität.

OK, hier gibt es eine tiefgehende Rezension mit Bildern auch vom Inneren. Es schaudert mich! Und die Beinchen sind übrigens aus Metall und nur in Holzoptik lackiert - und auch nur über eine Platte und anscheinend einfachen Holzschrauben mit dem Boden des Corpus verbunden.

Das Teil wird niemand ernsthaft als Instrument spielen wollen!
 

Ähnliche Themen

RECORDING-Redaktion
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
645
Ennui
Ennui
RECORDING-Redaktion
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
519
Bestrafer
Bestrafer
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
718
tim_heinrich
tim_heinrich
RECORDING-Redaktion
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
1K
RECORDING-Redaktion
RECORDING-Redaktion
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
2K
ollo123
ollo123

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben