Der frierende Hirt

[Teestunde]

Der frierende Hirt

Ich – auf den Knien vor einem Kind,
ein Umstand, kaum zu schildern!
Als wir dann heim gewandert sind,
da machte sich ein jäher Wind
fort mit den Wunderbildern.

Kein Engel kam mir hinterdrein,
die Botschaft zu beleben.
Ich musste selber Künstler sein
und trotz der tief gefühlten Pein
der Auskunft Farbe geben.

Wie mir der Wind mit seinem Lied
die Wärme aus den Knochen zieht!
Er prüft mich nicht. Ihm ist es gleich.
Und eben war ich noch so reich.

So teilte ich denn Hoffnung aus,
obwohl mich Zweifel quälte.
Dann rannte ich aufs Feld hinaus;
die Sterne sahen blasser aus,
weil nun der Engel fehlte.

Ob es den Brüdern wohl gelang,
den Glauben zu behalten,
als Eiseskälte uns durchdrang?
Mir ist vor dieser Frage bang
wie vor dem Wind, dem kalten.

Wie mir der Wind mit seinem Lied
die Wärme aus den Knochen zieht!
Er prüft mich nicht. Ihm ist es gleich.
Und eben war ich noch so reich.

 

[Locis]

Das finde ich sehr gelungen. Für mich ist das ein gutes Gedicht. Sehr lebendig. Als Lied eher schwierig, trotzdem würde mich gerne daran versuchen.

 

[Teestunde]

Ich freu mich! Gerne!

 

[Teestunde]

Achtung, Locis, bitte die winzige Textänderung beachten! S2Z5 "Auskunft" statt "Bild".

 

[Teestunde]

Schade, dass es hier nicht mal annähernd so viele Wortmeldungen gibt wie bei "Lieber Papa".

 

[Burkie]

Hallo,

ich sag's mal so direkt: Ich kann mit dem Text nicht so richtig was anfangen.
Vielleicht, wenn er fertig vertont ist.

Das ist aber auch so eine Geschmacksfrage.
Ich sage nicht, dass der Text schlecht ist. Er ist eben nur nichts für mich.

Ich fände es nun aber selber blöd, würde ich versuchen, an diesem Text so herumzukritisieren, bis du irgendwann alles so verschlimmbessert hättest, bis er mich so halbwegs ansprechen würde. Aber deine ursprüngliche Idee gar nicht mehr erkennbar wäre.

Von daher halte ich mich hier lieber zurück.

Dein anderer Text, "Sorry, Dad", war wohl kontroverser (im positiven Sinne) und leichter direkt zu verstehen, sodass er mehr "Wirbel" verursacht hat.

Gruss

 

[SoulFrontier]

Ich verstehe kein Wort, was also soll ich schreiben? Ich nix Christ, ich nix glaube an de Jesus Kind u.s.w.

Dass Du alljährlich ab September spätestens Weihnachts Texte schreibst wie wild und damit das Forum flutest, ja mei...des kennen wir ja

Irgendwas wird's schon heißen.

 

[Turquoise]

Schade, dass es hier nicht mal annähernd so viele Wortmeldungen gibt wie bei "Lieber Papa".

tröste dich - das interesse an deinen texten schwelt wenigstens oft wochen lang. bei meinen texten ist es meist schon nach einem eintägigen strohfeuer so tot wie margot honecker.

 

[Gel Mitglieder 84964]

naja, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll....

 

[Gel Mitglieder 86341]

Ich verstehe kein Wort, was also soll ich schreiben?

Da bin ich ganz bei Dir und wo ist der Hirte?
Für mich sind es nichts sagende Reime.
Wenn man seine Texte erklären muss sollte man daran arbeiten.

 

[muffy]

Wenn man seine Texte erklären muss sollte man daran arbeiten.

Nö, dann wäre es ja nur platt.

 

[Kosaken-Kaffee]

Wenn man seine Texte erklären muss sollte man daran arbeiten.

Oder derjenige, der sie nicht versteht, könnte an sich auch arbeiten.

 

[TheMarkus]

Wenn man seine Texte erklären muss sollte man daran arbeiten.

Oder derjenige, der sie nicht versteht, könnte an sich auch arbeiten.

Wer schreibt denn schon seine Texte so um, dass sie möglichst jeder versteht, wenn man noch einen Funken Anspruch hat.

Ich kann mit Religion nichts anfangen und weiß auch nichts davon, ist mir egal.

Auch verstehe ich Sachen hie und da falsch, wie ich gemerkt hab.

Hier nehme ich nur ein Anmutung mit ala man hat ein Wunder gesehen oder weltlicher jemand hat einen geführt, angeleitet (vielleicht sogar aufgezogen) und nun muss man davon zehren, den Glauben an dieses Wunder oder seine Kraft/ Bedeutung aus sich selbst heraus nähren. Ich glaub von extrinsischer nach intrinsischer Motivation, obwohl das nicht ganz passt, egal. Und die Zweifel, die dies mit sich bringt.

Ob da jetzt religiöse Figuren oder Bibelgeschichten hinter stehen, weiß ich nicht. Und spielt für mich auch keine Rolle.

Vielleicht kann man dies als Beispiel nehmen, was einer da reininterpretieren kann, dem der Background fehlt.

Ich stimme zu, sehr lebendig geschrieben und gefällt mir von der Komplexität her besser als der Papa.

 

[Locis]

Hier nehme ich nur ein Anmutung mit ala man hat ein Wunder gesehen oder weltlicher jemand hat einen geführt, angeleitet (vielleicht sogar aufgezogen) und nun muss man davon zehren, den Glauben an dieses Wunder oder seine Kraft/ Bedeutung aus sich selbst heraus nähren.

Coole Erweiterung der Interpretation.

 

[Teestunde]

Hier nehme ich nur ein Anmutung mit ala man hat ein Wunder gesehen oder weltlicher jemand hat einen geführt, angeleitet (vielleicht sogar aufgezogen) und nun muss man davon zehren, den Glauben an dieses Wunder oder seine Kraft/ Bedeutung aus sich selbst heraus nähren.

Vielleicht kann man dies als Beispiel nehmen, was einer da reininterpretieren kann, dem der Background fehlt.

Das ist doch klasse! Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können.

 

[Hörnchen]

An dem Text gibt es eigentlich nicht´s zu kritisieren, weil er mit seinen Spitzfindigkeiten,
und Hinterfragungen von einem tiefen Inhalt geprägt ist.
Auf der einen Seite das schöne Hulalei Baby Gedön´s, um es mal etwas drastisch zu
formulieren.
Auf der anderen Seite wird alles von einem Rauhen Wind, der die Wärme aus den
Knochen Zieht, zum Zweifeln gebracht.
Kein Engel folgt mir.
Es wird einem auch im wahren Leben nie etwas in den Schoss gelegt, und Schwierigkeiten
sowie Schmerzen gehören zum Leben dazu.
Gelingt es jetzt den Glauben trotzdem aufrecht zu erhalten, eine Gewissensfrage
mit religiösem Hintergrund.
So würde ich dieses Gedicht interpretieren.
Es regt sehr zum Nachdenken an, und ist eines der Besten Werke, Die
bisher hier lesen durfte.

 

[Teestunde]

Es wird einem auch im wahren Leben nie etwas in den Schoss gelegt, und Schwierigkeiten
sowie Schmerzen gehören zum Leben dazu.
Gelingt es jetzt den Glauben trotzdem aufrecht zu erhalten, eine Gewissensfrage
mit religiösem Hintergrund.

Dann kommt das also rüber. Ich freue mich.

 

[Teestunde]

Dass Du alljährlich ab September spätestens Weihnachts Texte schreibst wie wild und damit das Forum flutest, ja mei...des kennen wir ja

Asche aufs Haupt, soll nicht wieder vorkommen.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Es wird einem auch im wahren Leben nie etwas in den Schoss gelegt, und Schwierigkeiten
sowie Schmerzen gehören zum Leben dazu.
Gelingt es jetzt den Glauben trotzdem aufrecht zu erhalten, eine Gewissensfrage
mit religiösem Hintergrund.

Dann kommt das also rüber. Ich freue mich.

Das war klar, die Beschreibung hätte ich jetzt auch hergenommen.

Er hat den Text für Dich praktisch Inhaltlich umgeschrieben, so wäre es ein guter Textinhalt.
So wie du es schreibst ist es nicht Tiefgründig sondern unnötig kompliziert.
Wenn man mal Sorry dad nimmt trau ich dir solche Gedankengänge gar nicht zu.

 

[Teestunde]

Wenn man mal Sorry dad nimmt trau ich dir solche Gedankengänge gar nicht zu.

Wie meinst du das?
Sonderbar, dein Post ist plötzlich blass.