Dauerpiepton in Aufnahme entfernen

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Mariopod

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Hallo,

nach der Aufnahme meines aktuellen Podcastes staunte ich nicht schlecht, als ich einen permanenten Pfeifton in der Stereospur beidseitig entdeckte. Da die Aufnahme ein Interview beinhaltet, kann ich es nicht neu aufnehmen und muss das Material bearbeiten.

Für das Schneiden und die Bearbeitung des kleinen Projektes nutze ich Audacity.

Eine Analyse des Materials ergab bei einer Sprechpause einen Ton mit einem Spektrum von ca 3.160 +- 100 Hz. Mit einem Kammfilter bekomme ich den Ton heraus;allerdings leidet die Sprachverständlichkeit dabei sehr.

Gibt es noch einen Trick, wie man solche Störgeräusche (vorzugsweise mit dem mir zur Verfügung stehenden Audacity) entfernt?

Vielen Dank schon einmal!!!

Mario
 
Hi,

Du kanns es mit den üblichen Restaurationsprogrammen versuchen (Clen oder CleaningLab kosten auch nicht viel). Ansonsten: Wenn es ein Dauerfiepen ist, kannst Du versuchen, es mit gedrehter Phase zuzumischen. Dafür bräuchtest Du ein Stück davon ohne Nutzsignal, das Du verlängerst (hintereinanderkopierst) und phasengedreht zumischt. Das Problem wird sein, daß Du beim Anstückeln wahrscheinlich nicht genau die Phase triffst und es sehr schwer wird, den Ton über eine längere Dauer rauszumischen. Außerdem kann es sein, daß der Original-Pfeifton nicht phasenstabil ist, dann gehts auf dem Weg gar nicht.

Hoffentlich hilfts, Grüße, Gunnar
 
@Gunnar

Vielen Dank!

Leider hab ich es auch schon mit dem inversen Material versucht. Scheinbar ist es halt kein stabiler Sinuston; hatte mit dem Auslöschen nicht geklappt.

Gibt es vielleicht noch einen Tupp für Audacity?

Mario
 
ich weiß nicht ob dir das was hilft: bei cool edit pro gibt es einen geeigneten [g=43]filter[/g].. da makierst du nur das störgeräusch (also in einer sprechpause) und lässt das spektrum abtasten... danach wird die störung rausgerechnet.. ist unter noise reduction zu finden... ich schätze mal so etwas ähnliches wirds auch von anderen herstellern geben....
 
Von mir leider nicht, da ich nicht mit Audacity arbeite. Aber oben genannte Programme bekommst Du schon für unter 20 Euro, das würde ich mal versuchen. Vielleicht gibts ja auch ne Demo zum ausprobieren.

Grüße, Gunnar
 
Stell doch mal ein Soundbeispiel online, vielleicht können wir dir so helfen.
 
Nimm einen [g=43]Filter[/g] mit höherer Güte. Am besten einen dedizierten Notch [g=43]Filter[/g].

Falls die Sprachverständlichkeit immer noch leidet, kannst du diesen [g=43]Filter[/g] über eine Sidechain mit einem Gate steuern, so dass er umso härter an Stellen, wo Gesprächspausen sind, greift.

Gruß Chino
 
@SirShagalot

Ein dedizierter Kammfilter ist bestimmt sinnvoll. Meines Erachtens ist jedoch nur ein liniarer [g=43]Filter[/g] in Audacity enthalten, oder habe ich da etwas übersehen?

Weitere Software wollte ich nicht kaufen. Mir stehen derzeit aber noch auf einem Altsystem ([g=18]Mac[/g] OS 9) Logic Fun und ProTools Free zur Verfügung. Dann muss ich dort noch einmal nach einem solchen varialblem [g=43]Filter[/g] suchen.

Ansonsten:

Hat jemand Erfahrung mit den Noise-Filtern von Audacity? Oder ist das Signal mit 3kHz nicht in Reichweite dieses Filters?

Mario
 
Kammfilter ist genau das falsche Werkzeug, du brauchst einen [g=186]Bandpass[/g]-[g=43]Filter[/g].
 
Hab gestern abend mit dem lernfähigen Rauschfilter unter audacity experimentiert. Nach einigen Versuchen ist das Ergebnis nach dem eh verlustbehafteten Codieren in MP3 mit 96kB/s zufriedenstellend.

Jetzt werde ich erst einmal nach der Ursache suchen!

@all

Vielen Dank für die Tipps!
 
Ich kenn die interne Arbeitsweise des Rauschfilters von Audacity nicht. Aber nach dem "Anlernen" des Filters auf eine Selektion mit Sprechpause konnte ich das Störsignal in Pausen komplett und im Stimmsignal spürbar filtern.

Mario
 
Wolfgang schrieb:
Wie soll ein Rauschfilter das breitbandig arbeitet einen Sinuston ohne Oberwellen rausfiltern?
Das ist nun wirklich kein Problem. Man markiert eine Sprechpause, wo nur dieser Störton zu hören ist und erstellt damit ein Rauschprofil. Dann wird der [g=43]Filter[/g] auch nur diesen entfernen.

Funktioniert im Prinzip genauso wie in Audacity auch. Ist weiß nicht, wie die Qualität heute ist, aber als ich das vor Jahren mal verglichen habe, war der Cooledit-[g=43]Filter[/g] deutlich besser.
 
Wenn ich ein noise [g=43]filter[/g] mit fingerprint verwende kann ich gleich einen notchfilter nehmen.

Hab dann sogar den Vorteil das wenn der Ton, wie bei diesem Beispiel, moduliert ich die [g=349]Frequenz[/g] mit der Automation nachfahren kann.
 

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