Datensicherung des Songs

[epcot2000]

tach,

habe mal eine frage wie ihr eure songs noch sichert ausser als backup auf einer externen festplatte.?!

ich habe inzwischen 42 songs und hatte versucht diese auf einen onlinespeicher zu sichern. leider werden ein paar dateieendungen nicht akzeptiert vom server so dass ich keinen kompletten ordner des songs sichern kann. es werden nur einzelne wave dateien akzeptiert....warum? keine ahnung.

ich hatte das probiert bei 1und1 und bei web.de funktioniert bei beiden servern nicht.

hat jemand einen tipp???

wie speichert ihr eure songs?

beste grüsse

oliver

 

[oliveramberg]

Hallo
Ich speichere meine Songs auf interner HD, externer HD und in Dropbox. Zudem ist alles noch in "minderer" Qualität auf Soundcloud.

Grüsse
Oliver

 

[heretic208]

Also alle rohspuren von songs die wirklich wichtig sind oder die ich vllt. Nochmal brauchen koennte speichere ich ohne Bearbeitung auf DVD's.
Dann natürlich noch ein Backup des Projekts auf externe FP .

Grüße Alex

 

[Liceo]

Kann ich auch bestätigen. Dropbox funktioniert und Skydrive funzt auch. Bei grossen Datenmengen unbedingt die Preise vergleichen.

Für vollautomatische Online-Backups welche auch (lokal) verschlüsselt werden, kann ich Mozy empfehlen, ist aber nicht ganz günstig.

Gruss

Liceo

 

[Haeges]

die ich vllt. Nochmal brauchen koennte speichere ich ohne Bearbeitung auf DVD's.

DVDs sind durch die begrenzte Lebensdauer (ca. 10 Jahre) ein denkbar ungeeignetes Backup Medium.

Raid-System + dezentrales Backup (bspw. auf einem Online Speicher) sehe ich als weitaus sicherer an.

Gruß Oli

 

[heretic208]

Das ist schon richtig, aber welche Festplatte hat den mehr als 10 Jahre gehalten?
Hardwareraid ist für den laufenden studiobetrieb optimal.
Aber, so eine DVD steht halt für ich sag mal 8 Jahre sicher im Schrank!

Grüße Alex

 

[Ari]

Hallo Oliver,

hab grad mal bei web.de geschaut. Dort kannst du ja garkeine kompletten Songordner hochladen, sondern überhaupt nur einzelne Dateien. Dafür aber alle, die ich bisher in Songordnern von uns gefunden habe. Also es wäre keine Problem, dort .song, .peak, und waves sowieso hochzuladen.

Aber wie die anderen schon meinten, da ist ein dropbox ähnliches System deutlich besser. Oder zum Beispiel kannst du auch direkt einen Service für Musiker nehmen. Den Gobbler. Der versteht nämlich sogar von Haus aus Studio One Projekte und Dateien. Sehr gut für backups.

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aus dem Web:
"[sub]Mit Gobbler [/sub][sub]können Musikproduzierende Ihre DAW-Projekte in der Cloud verschlüsselt sichern und abrufen.[/sub]"

[sub]"Gobbler, die einzige Kreativ-Cloud die speziell für Musiker entwickelt wurde."[/sub]

[sub]"Ein Dienst mit Namen "Gobbler", www.gobbler.com, bietet ein spezielles Cloud Backup für Audioprojekte an. Die Software findet dabei auf der Festplatte Audioprojekte von Pro Tools, Cubase, Logic, Reaper, Studio-One, Live und Garageband und mit nur einem Mausklick werden alle dem Projekt zugehörigen Daten in den Cloud-Speicher kopiert." [/sub][color=#111111; f, Arial, sans-serif]
[/color]

 

[Liceo]

Das ist schon richtig, aber welche Festplatte hat den mehr als 10 Jahre gehalten?
Hardwareraid ist für den laufenden studiobetrieb optimal.
Aber, so eine DVD steht halt für ich sag mal 8 Jahre sicher im Schrank!

Ich denke man sollte hier zwischen Backup und Archivierung klar unterscheiden.

Backup:
Eine Sicherung von produktiv genutzen Daten. Die Daten müssen bei einem Systemausfall, Ausfall durch äussere Einflüsse oder bei einem versehentlichen Löschen wiederhergestellt werden können. Die Daten sollten auch ab und zu wieder komplett neu auf das Backup-Medium geschrieben werden.

Archiv:
Quasi das verschieben von nicht mehr aktiv genutzen Daten in ein Archiv um beispielsweise die produktiven Speichermedien zu entlasten (Platz schaffen!). Wie von Alex erwähnt, ist das längerfristige Aufbewahren von Daten leider eine nicht ganz einfache Sache. Viele Haltbarkeits-Angaben der verschiedenen Medien stützen sich auf Vermutungen..
http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

 

[basspartout]

Ich sicher auf externer HD und BluRay. Die Meinungen zu der Haltbarkeit von BluRays gehen wohl aber ja auch teilweise ganz schön auseinander. Gibt mir aber grundsätzlich ein besseres Gefühl als die HD, denn wenn die mal runterfällt......
Von dem ganzen 'Cloud' Sachen halt ich mich eigentlich nix. Dropbox ist ideal um Dateien auszutauschen, aber zum Sichern? Mal abgesehen davon, daß es Jahrzehnte dauern würde das alles hochzuladen...der Speicher ist begrenzt und ich mach mich damit ja nur abhängig.

 

[Ari]

der Speicher ist begrenzt und ich mach mich damit ja nur abhängig.

Irgendwie find ich den Einwand kurrios.
Da ist ein Service da (das heisst schonmal von beginn an, dass du dich abhängig machst), Ein Service also, der alles für dich erledigt. Und ich sag mal vorweg. Ein Online Service ist sicherer, als jede im Schrank versteckt Festplatte, die man eh nie alle viertel jahrelang updatet.

Also mal bitte alle persönliche paranoia beiseiteschieben. Und einfach mal einen Dienst seinen Dienst machen lassen.


ps: irgendwie ist man auvch von seinem Friseur und von seinem nächsten Supermarkt abhängig. Also was soll dieser echt fast schon dumme Einwand?

 

[HarrySH]

Zur Haltbarkeit von Speichermedien:

Ich hab ja auch schon davon gelesen, daß CDs/DVDs teilweise nur 10 Jahre halten sollen.
Meine erste Audio-CD hab ich 1994 in einem Studio brennen lassen. Die funktioniert heute noch einwandfrei. Kann die Audio-Daten auch ohne Fehler in eine WAV-Datei auslesen.

Meine ersten CDs habe ich 1997 gebrannt. Das waren Audio- und Daten-CDs. Bisher war eine einzige defekt. Ich mache seit 1997 3D-Animation und habe die Kundendaten, also umfangreiche Zip-Dateien, auf CDRs gebrannt. ich lege halt immer 2 identische CDs an und beware sie an verschiedenen Orten auf. Ab und zu greife ich auf diese alten Bestände zurück und habe keine Fehler oder nicht lesbare Daten gehabt, bis eben auf diesen einen Ausfall.

Seit 2004 brenne ich meine Musikdaten auf DVD. Auch hier kein Ausfall. Man muss ise halt nur wie rohe Eier behandeln.

Und auf Lagertemperatur und Feuchtigkeit achten. Außerdem sind ne ganze Menge CDs/DVDs mit Aufkleber versehen. Das soll sich ja laut Industrie negativ auswirken, da der Kleber die Reflektionsschicht beschädigen soll.

An Festplatten habe ich eine alte 30 MB-Platte für den Atari ST, Baujahr 1985. Das Teil läuft noch einwandfrei. Hab sie 1989 von einem Freund gekauft. Bei dem ist sie schon fast jeden Tag gelaufen. Hab damit von 1989 bis 1999 fast täglich Musik gemacht. Den Atari kann ich heute noch anschmeissen.

Die Platte für die 3D-Animation ist Baujahr 2000 und wird auch seit dem regelmäßig benutzt. Die lief teilweise mehrere Tag und Nächte durch. Hab auch vor kurzen einen Hartdware-Check durchgeführt und keinerlei Fehler gefunden. Sogar meine beiden IBM-SCSI, Baujahr 1997, laufen noch ohne Probleme. Meine DAW-Platte ist jetzt seit 9 Jahren in Betrieb.

Soviel mal zu meinen Erfahrungen mit physikalischen Speichern. Die Industrie hätte es ja gerne, daß man alle 3 bis 5 Jahre die Speicher wechselt.

Projektdaten: Ich speichere jetzt nur noch auf ext. USB-Platten. Auch hier eine 2. redundante Platte. Bei einem kompletten abgeschlossenem CD-Projekt lege ich noch zusätzlich ne DVD an.

Also ich hab gute Erfahrungen mit solchen Speichern gemacht. Die Speicherung in der Cloud hat halt nur den Vorteil bei einem Brand im Studio, sofern hier die ganzen Datenspeicher gelagert sind.

 

[basspartout]

ps: irgendwie ist man auvch von seinem Friseur und von seinem nächsten Supermarkt abhängig. Also was soll dieser echt fast schon dumme Einwand?

Dumm? Dann will ich Dich mal sehen, wenn dein toller 'Dienstleister' pleite geht oder wegen 'technischer 'Schwierigkeiten' tagelang nicht erreichbar ist. Und zu dem Vergleich mit dem Frisör und dem Supermarkt sag ich jetzt mal lieber nix... aber egal, kann ja Gott sei dank jeder machen wie er will. Ausklink....

 

[Navar]

@HarrySH: Bei entsprechender Lagerung gebe ich dir Recht, aber die muss man auch erstmal sicherstellen können. Ich habe sowohl eine Backup DVD die seit den Anfängen meines ersten DVD Brenners hält, als auch eine, die nicht mal 2 Jahre normale Lagerung im Schrank durchgehalten hat.

Neben den Cloud Diensten benutze ich aktuell auch gerne USB Sticks. Da passt zwar nicht so viel drauf, aber mir reichts.

Gobbler wollte ich schon lange mal testen, ich hatte zwar nen Beta Key für Windows bekommen, konnte mich damit aber nicht anmelden und dann ist es darüber etwas in Vergessenheit geraten.

Und Dropbox nutze ich mit befreundeten Musikern zum gemeinsamen Songwriting. Wir exportieren da unsere Stems rein, der Drummer spielt zu Hause an einem E-Schlagzeug, lädt mir die MIDIs dann rein und wenn es was neues zu hören gibt seh ich das sofort.

Insgesamt hätte ich, was die Ausfallsicherheit angeht bei mir zu Hause mehr Bedenken, als bei einem Online Service. Und was die Datensicherheit angeht... naja, also ich mache weniger relevante Musik die sich auszuspähen lohnt *g*

Wenn ich es allerdings tatsächlich bräuchte um meine Brötchen damit zu verdienen, würde ich mir da einmal ein vernünftiges Konzept erstellen lassen. Ich habe selbst kleinere und mittelständische Unternehmen erlebt, die das Thema angegangen sind mit dem Satz: "ich hab da nen Kumpel, der macht das" ... und dann ging es irgendwann schief...

Für mich privat finde ich die Kombination aus USB Stick + Online Dienst genau richtig. Danke Ari, dass du nochmal Gobbler erwähnt hast