Cyborg Woman

[Audiojuice]

So, ich mache jetzt mal einen neuen Thread auf, weil die
Änderungen an meinem Song doch wesentlich sind.

Die "drei Gesetze" raus, "cyborg woman is what she is"
rein, Vocoder auf die Stimme, weniger lamer Titel und
keine rechtlichen Probleme mehr wegen "I Robot".

Den Frankenstein-Sound habe ich beibehalten,
weil ich den ganz passend finde.

Ich hoffe, Ihr habt etwas Freude an dem Stück.

https://soundcloud.com/kai-junglas/cyborg-woman

P.S.: Ich weiß, das klingt mit dem Vocoder und den Morse-
Zeichen noch mehr nach Kraftwerk. Das muss aber nicht
schlecht sein. Ich steh da auch offen dazu

Gruß
Audiojuice

 

[holgi]

Ich weiß, das klingt mit dem Vocoder und den Morse-
Zeichen noch mehr nach Kraftwerk. Das muss aber nicht
schlecht sein.

Natürlich nicht

Du hast einen schönen Klangteppich gebastelt, aber leider groovt er nicht richtig, dein Versuch die Roboter-Sequenz zu imitieren dient nicht dem Song, dadurch wirkt er irgendwie hüftlahm, auch kommt er im Grunde nie so richtig in Fahrt, ab 2:00 circa wird es etwas besser.

Ich bin kein Spezi in Sachen Elektronik, aber so viel weiss ich; der Song muss zum zappeln zwingen, und das klappt nicht.

Noch nicht.

 

[TheSarge]

...

 

[holgi]

Ich bin kein Spezi in Sachen Elektronik, aber so viel weiss ich; der Song muss zum zappeln zwingen, und das klappt nicht.

nö
denn es gibt genug elektronische Musik, zu der man nicht zappeln soll, da sollen nur die Synapsen arbeiten...

Richtig, ich aber schrub DER Song muss zum zappeln anregen weil DER Song mir zu wenig Synapsen-Arbeit abfordert.

Irgendwas musser ja.

 

[Audiojuice]

Du hast einen schönen Klangteppich gebastelt

Ja, den finde ich auch schön.

Ich bin kein Spezi in Sachen Elektronik, aber so viel weiss ich; der Song muss zum zappeln zwingen, und das klappt nicht.

Ich fahr mehr die abstrakte, logische Schiene. Wenn die Beats zum Zappeln
animieren ist das natürlich ein guter Bonus. Aber keine Bedingung dafür,
dass das Stück an sich gut ist.

Noch nicht.

Na, das lässt ja noch hoffen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich finde den Anfang nun besser. Bis 1:52 tut sich der Song aber trotzdem etwas schwer. Dann kommt kurz Abwechslung, flacht dann zum Ende aber wieder etwas ab.

Hm, irgendwie werde ich persönlich mit dem Stück nicht warm.

 

[TheMarkus]

Ach Mensch, warum sagt mir das keiner, da hätt ich mir mein Geschreibse auch sparen können in dem anderen Strang. Toms fallen mir noch auf. Finde, die passen nicht dazu. Klingt eher nach 80ies Kommerz-Plastikband. (David-) Morse-Sachen am Anfang sind zu tief, meiner Meinung nach.

Die Sequenz ab 3:03 hat Potential, könnte aber wieder Bass und Drums vertragen. So hat es Ausklang-Charakter, wo doch aber vorher noch gar nichts groß passiert ist?

 

[Audiojuice]

Es ist Samuel Morse, nicht David Morse.

 

[TheMarkus]

Sollte nur nen Witz sein, immer wenn ich Morse lese, denke ich an den Akteur....

 

[Audiojuice]

Ich hätte gerne noch mehr Feedback.

Ich denke, der Mix ist soweit o.k. Die
Sounds passen auch.

Vom Spannungsaufbau - glaube ich -
ließe sich noch was rausholen. Obwohl
der Song - so wie er jetzt ist - mit seiner
relaxten Atmosphäre eigentlich schon
eine runde Sache ist.

Stimmt Ihr mir da zu?

Und : als Titelsong werde ich den Track
wohl nicht verwenden. Das Album werde
ich auch nicht "I Robot" nennen, sondern
hm, weiß jetzt nicht... Da wird mir aber wohl
noch was einfallen.

 

[Hyp]

Bis mindestens 1:50 (sehr lang) Intro. Der Bass, der dann kommt, übertönt die Beats, was nicht stimmig ist, der Bassdrum wird damit ihr grundierender Charakter genommen.
Insgesamt ein Medley aus verschiedenen Versatzstücken, die nicht so recht zu einem zusammenhängenden Track zusammenfinden, finde ich.

Erinnert mich ansonsten mehr an Anthony Rothers Kraftwerk-Variante als an Kraftwerk selber



"I Robot" lässt sich nicht schützen als Titel, übrigens, der ist viel zu allgemein.

 

[Audiojuice]

Danke für den Vergleich mit Anthony Rother.
Der ist echt cool

Jaja, am Bass scheiden sich die Geister. Den einen
gefällt er, den anderen weniger.

Insgesamt ein Medley aus verschiedenen Versatzstücken,
die nicht so recht zu einem zusammenhängenden Track zusammenfinden,
finde ich.

Okay, beim nächsten Track werde ich mal darauf achten.

 

[Hyp]

Jaja, am Bass scheiden sich die Geister. Den einen gefällt er, den anderen weniger.

Das hat weniger mit Gefallen zu tun als mit Notwendigkeiten, die sich aus den Rollen der Instrumente ergeben. Der Beat nimmt in dem Track keine andere Rolle ein als in ähnlichen Electro-Tracks ein. Es ist also nicht motiviert, diese Rolle durch den Einsatz des Basses zu untergraben. Du wirst keinen (guten) Track in dem Stil finden, in dem der Bass den Beat so degradiert, eben weil der Bass dadurch einfach gegen die Rolle des Beats arbeitet, die du als Produzent nun mal gewählt hast.

 

[Audiojuice]

Mit Rollenverteilung kenne ich mich nicht so aus. Winston Marsalis
sagte einst : "Wenn Du die Musik mit einem Auto vergleichst, sind
der Bass der Treibstoff und die Drums die Räder". So oder so ähnlich.

Ich gestalte meine Stücke in der Regel nach Gefühl. Sollte die Musik
wirklich so steif sein, dass sie nur festen Regeln folgen muss? Muss
die Kadenz jetzt auf der Tonika enden? Muss sie die ganze Zeit über
das gleiche Metrum aufweisen?

Nichts gegen Regeln. Die Fuge ist ein gutes Beispiel dafür, was mit
einem vorgegebenen Regelwerk geschaffen werden kann. Andererseits
gibt es da die serielle Musik, in der - wenn Du so willst - die Instrumente
feste Rollen einnehmen. Z.B.: Cages Sinfonie für 12 Radios. Ist das etwa
"schöne" Musik?

Das ist doch das Gute an der Musik, dass sie dem Komponisten Freiheits-
grade einräumt. Nimm doch mal den Satie. Es ist lustig zu hören, mit
welcher Freude er die damals gängigen Regeln verletzte. Debussy hat
ihm einmal geraten, er solle mehr auf die Form achten. Revanchiert hat er
sich mit "drei Stücken in Birnenform" (tatsächlich sind es vier Stücke).

 

[Cruba]

Ich gestalte meine Stücke in der Regel nach Gefühl. Sollte die Musik
wirklich so steif sein, dass sie nur festen Regeln folgen muss? Muss
die Kadenz jetzt auf der Tonika enden? Muss sie die ganze Zeit über
das gleiche Metrum aufweisen?

Das nicht, aber es gibt halt Sachen die "funktionieren" und Sachen die das nicht tun.

 

[holgi]

@audiojuice

Du bist ein Meister darin einerseits Kritik einzufordern, diese dann aber nach Erhalt vor deiner Intention zu relativieren.

Das fällt mir wiederholt auf, auch deine Zitate grosser Geister sind Teil deines Instrumentariums. An all dem ist nichts verkehrt aber deine Musik ist mMn weit weniger spektakulär als deine Verteidigung der selben.

Nimms mir nicht krumm, ich seh das so

 

[Hyp]

Sollte die Musik wirklich so steif sein, dass sie nur festen Regeln folgen muss?

Gerade weil du bei den Beats _nicht_ von den Regeln abweichst, ist die Abweichung bei der Bassline, die wohl oder übel in Relation zu den Beats wahrgenommen wird (beides zusammen bildet den Groovekern), unmotiviert. Wenn man von Gesetzmäßigkeiten abweicht, die Konsequenzen aber einfach nicht beachtet, verschwinden sie nicht.

 

[Cruba]

Wenn man von Gesetzmäßigkeiten abweicht, die Konsequenzen aber einfach nicht beachtet, verschwinden sie nicht.

 

[Audiojuice]

@Hyp

Groovekern

Das klingt etwas akademisch. Kann ich das irgendwo lernen?

Wenn man von Gesetzmäßigkeiten abweicht, die Konsequenzen aber einfach nicht beachtet, verschwinden sie nicht.

Wer verschwindet nicht : die Gesetzmäßigkeiten oder die Konsequenzen?

 

[Cruba]

Die Konsequenzen...