Crossover: Artrock / Prog-Rock vs. Elektronic

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FrauHolle

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Was mich an Progressive Rock bzw. Artrock reizt sind nicht die (imho) langweiligen Solo-Orgien, sondern die komplexen Themen, mit teilweise ungewöhnlichen Wendungen und Spannungsbögen - kein 08/15-Aufbau. Darauf liegt hier der Schwerpunkt - in Kombination mit viel Elektronik, und einer harmonischen / melodisch Kompo.

Was meint Ihr?


 
Progressive -Rock ist echt eine Welt für sich. Mit diesem Genre bin ich nie warm geworden. Von daher mein Feedback bitte mit Vorsicht genießen!

Da gibt es melodiöse Passagen die mir gefallen (1:23 - 1:38), einige Passagen die für meinen Geschmack zu häufig wiederholt werden (1:40 - 2:50min und 3:07 - 04:07, ab 4:47 geht es mit der selben Melodie weiter bis ca. 6min). Ich finde, da hast du es mit Wiederholungen echt übertrieben. Auch wenn kleine Änderungen vorkommen, insgesamt wirken diese Wiederholungen zu eintönig auf mich. Dieses Bell/Synth Instrument empfinde ich auf Dauer auch als too much. So exzessiv hätte ich das persönlich nicht eingesetzt, sondern nur an bestimmten Stellen. Ist halt Geschmackssache.
Der musikalische Input ist mir ehrlich gesagt auch zu gering, besonders in Hinblick auf fast 6 1/2 Minuten. Ist der Song soweit abgeschlossen, oder wolltest du noch daran werkeln?

Die Produktion an sich gefällt mir! Das Schlagzeug hört sich real an, als wenn es eingespielt worden wäre. Ist es das?

Vielleicht kann ja jemand seinen Senf dazugeben, der sich mit dem Genre auskennt.
 
Meine bescheidene Meinung:
Die mehrfach gelayerten Synthsounds klingen für sich viel zu lieblich. Und es sind fast immer dieselben. Bei der Soundauswahl sollte man nicht den Klang nehmen, der einem beim ersten Anschlag schon gefällt. Er muss seinen Charakter oder Reiz erst später - im Song, im Arrangement, in der Komposition - bekommen. Einfach dreckigere Sounds nehmen, die einen pur und allein gespielt ankotzen und die sich erst im fertigen Gesamtbild so richtig entfalten.
Gegen Wiederholungen im Song hab ich nichts, wenn aber die Instrumentierung nicht variiert, wird's langweilig. Da kann der Rhythmus oder ein Fill-In oder Übergang noch so vertrackt und tricky sein.
Außerdem ist zuviel Reverb auf den Keys. Die müssten trockener. Grad bei den schnellen kurzen Noten. Und: auch wenn's blöd klingt - es klingt zu genau gesetzt, zu midi. Zu nicht-handgemacht. Im Kontext zu den echt klingenden (aber zu leisen) Drums wirkt das zu künstlich.
Das ist jetzt vielleicht ein bisschen viel Gemecker. Aber es ist ja auch Geschmackssache. Wie immer.
Die Komposition klingt aufwendig, kunstvoll. Da steckt viel Können dahinter. Keine Frage.
 

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