Bis du mir dann doch verzeihst

[Teestunde]

Bis du mir dann doch verzeihst

Das hab ich ganz vergessen,
wir wollten heute Abend schick essen.
Dein Schweigen brennt, als ob du laut schreist.
Bis du mir dann doch verzeihst.

Nicht einmal rote Rosen;
der Hochzeitstag ging voll in die Hosen.
Dein Blick – ein Adler, der mich umkreist.
Bis du mir dann doch verzeihst.

Ich weiß keine Zeichen zu deuten,
da streikt mein Verstand.
Erst, wenn die Alarmglocken läuten,
komm ich gerannt.

Mit Lippenstift am Kragen
soll man am besten nichts weiter sagen;
grad dann nicht, wenn du Fotos zerreißt.
Bis du mir dann doch verzeihst.

Nie trag ich dich auf Händen,
verwechsle deine Kinolegenden,
schau Fußball und dir geht’s auf den Geist.
Bis du mir dann doch verzeihst.

Ich weiß keine Zeichen zu deuten,
da streikt mein Verstand.
Erst, wenn die Alarmglocken läuten,
komm ich gerannt.

 

[rho]

Lass mich raten: die erste Person (das LI) ist ein Mann, der Seitensprünge macht und überhaupt sehr unaufmerksam ist. Die zweite Person ist die Frau in der "inneren Emigration".

Ein schöner Text, aber auch ein bisschen rätselhaft.

Es grüßt das rho, mach weiter so

 

[Teestunde]

Ja, genau so. Ein Luftikus, der sich kaum Gedanken mach über seine geduldige Partnerin. Es gibt viele solcher Frauen, die immer wieder Verständnis zeigen. Nun muss ich "nur noch" jemanden finden, der sich in diese Schuhe stellt. Für einen Schlager ist es vielleicht zuviel, für ein Chanson zuwenig.

Es war wohl der gestrige Frauentag, der mich auf den Text gebracht hat.

 

[Teestunde]

Irgendwie stimmt der Ablauf noch nicht. Vielleicht sollte ich den Refrain rausnehmen.