Ausreichende Schallisolierung möglich?

[captain-stupid]

Hallo zusammen,

nachdem ich mich seit geraumer Zeit in die Thematik einlese komm ich nun trotzdem nicht drum rum, mein individuelles " Problem" zu schildern. Ich hoffe auf Verständnis, ich habe die Suchfunktion wirklich zum Glühen gebracht.

Was ich mir erhoffe ist eine grobe Prognose, ob es für mich Sinn macht, einen bestimmten Raum zu mieten, um ihn als Bandproberaum zu nutzen. Ich würde mir ungern Kosten und Arbeit aufhalsen, wenn mir vielleicht schon von vorneherein jemand sagen kann, dass das Projekt zum Scheitern verurteilt sein wird. Im weitesten Sinne soll darin Rockmusik passieren.

Ich habe bis hierhin mitbekommen, dass effektive Schallisolierung sehr aufwendig, teuer und nur bis zu einem gewissen Grad durchführbar ist. Habe aber keinen Thread gefunden der zu den Verhältnissen passt, wie ich sie jetzt vorfinde.

Also:

Zur Debatte steht ein Lagerraum, ebenerdig, ca. 32m² groß. (Fast 6x6m, Deckenhöhe weiß ich gerade nicht genau, aber nicht mehr als, 2,30m.) Der Raum ist gemauert, welches Material verwendet wurde kann ich nicht sagen. An einer Seite schließen sich Garagen an, ansonsten gibt es keine direkt baulich verbundenen Gebäude. Auf der Rückseite befindet sich ein Kindergartengebäude, nur ca. 5 Meter entfernt. Der ist bis ca. 17:00 Uhr in Betrieb.
Ich habe mich mal künstlerisch betätigt und eine nicht maßstabsgetreue Skizze mit Paint kreiert und angehängt...

Das Ganze befindet sich im innerstädtischen Bereich. Also schon relativ eng bebaut, aber auch relativ hohe "Grundlautstärke."

Des weiteren finden wir dort nur eine Steckdose und keine Heizung vor...

Die Raumakustik innen sei erstmal zweitrangig, da waren wir bisher nie die echten Ästheten...

Ich wäre super dankbar, wenn sich jemand dazu äußern könnte. Ich hoffe, dass die Tatsache, dass sich keine bewohnten Gebäude direkt anschließen, diesen Raum, bei gescheiter Entkopplung, zu einem brauchbaren Proberaum machen könnte.

Vielen Dank im Voraus

 

[holgi]

Hat der Lagerraum Fenster? Welches Dach ist oben drauf? Wie ist die Decke beschaffen? Ich nehme an unterkellert ist er nicht, richtig?

Grundsätzlich; Masse schluckt Lärm, also je massiver Wände/Decke sind um so besser, Fenster und Türen sind grosse Schallüberträger.

Wenn ihr wissen wollt wie sich der Raum bei Lärm derzeit verhält empfehle ich euch nen Blaster reinzustellen, und aufdrehen, macht die Schotten dicht und hört euch draussen an was ankommt, die Bässe die eine Band produziert sind dabei natürlich kaum zu beurteilen..

Denn sollte bei dem Versuch viel draussen ankommen wird es teuer.

Grund: Ihr könntet Masse hinzufügen, also Wände vor Wänden mauern usw., fällt aber sicher aus, weil sehr aufwendig.

Plan B wäre aber nicht weniger umständlich, denn Entkopplung durch ein Raum in Raum Konzept ist kein bissel weniger teuer, im Gegenteil. Und die geringe Raumhöhe macht alles nur noch komplizierter..

Also, Blaster reingestellt, aufgedreht, hingehört.

Gruss Holgi

 

[BasstianvH]

Gibt es Fenster? Die könnten ein Problem werden. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, warum das nicht passen sollte. Es sei denn, gemauert heißt 5 cm Wand und sonst nix, dann könnte es trotzdem Ärger mit den Nachbarn geben.

 

[captain-stupid]

Ja, es gibt zwei kleine Fenster. Die liegen ca. in Kopfhöhe auf der Seite der Tür. Es gibt keinen Keller. Das Dach müsste ich mir mal anschauen, weiß nicht aus welchem Material das ist. Die Decke ist mit einer Art Pressspan bereits etwas abgehängt.
Die Mauern sind schon relativ dickwandig. Schätze jetzt hier von meiner Couch aus ca. 15 - 20 cm. Nur das Material ist mir nicht bekannt. Könnte theoretisch auch Ytong oder sowas sein. Kann mir vorstellen, dass genau das das Mieseste wäre, in Sachen "Masse schluckt Schall."

Die Sache mit Blaster rein und mal aufdrehen, um einen ersten Anhaltspunkt zu bekommen werde ich mal versuchen.

Besten Dank schonmal für eure Einschätzung!

 

[holgi]

Eine befreundete Band probte in einem kleinen verlassenen Feuerwehrhäuschen mitten in einem Wohngebiet, der Bau war massiv, Fenster und Tür beim zocken mit Matratzen verstellt. Ergebnis war; draussen war es fast so laut wie drinnen, und das bei DeathMetal

War ein kurzes Gastspiel