Aufnahmen ohne Click trotzdem leicht editieren?

[BluesBrother]

Ich arbeite seit ein paar Wochen an alten Aufnahmen. Leider wurden diese damals ohne Click aufgenommen. Worüber ich mich heute natürlich total ärgere. Ich würde gerne ein paar Dinge korrigieren. Ohne eine Struktur fällt mir das aber schwer. Gibt es irgendeine Form von "Analyse"-Tool, die die Drum-Spuren oder ähnliches so analysiert, dass das Song-Parts separiert werden könen? Ich hoffe ihr versteh worauf ich hinaus will. Ich will die Bassdrum visuell setzen, als würde ich die Takte sehen. Sorry, bin noch nicht so lange dabei. Ich hoffe jemand versteht worauf ich hinaus will.

 

[speedtom]

Meinst du sowas wie die Tempospur von Melodyne 4?

 

[Entone]

Oder vielleicht sowas?

https://www.xlnaudio.com/addictivetrigger

 

[micha]

Ich arbeite seit ein paar Wochen an alten Aufnahmen. Leider wurden diese damals ohne Click aufgenommen. Worüber ich mich heute natürlich total ärgere. Ich würde gerne ein paar Dinge korrigieren. Ohne eine Struktur fällt mir das aber schwer. Gibt es irgendeine Form von "Analyse"-Tool, die die Drum-Spuren oder ähnliches so analysiert, dass das Song-Parts separiert werden könen? Ich hoffe ihr versteh worauf ich hinaus will. Ich will die Bassdrum visuell setzen, als würde ich die Takte sehen. Sorry, bin noch nicht so lange dabei. Ich hoffe jemand versteht worauf ich hinaus will.

hi,

ich schätze mit tempo mapping kommst du weiter.

hier wird ganz gut erklärt wies geht:

gruss,

micha

edit: hier gabs ein ähnliches problem, mit ein wenig mehr erklärung, was zu tun ist, beim mapping.https://recording.de/threads/taktart-und-tempo-bei-einer-aufnahme-feststellen.209158/#post-2426259

 

[Signalschwarz]

Einen Klick zu verwenden bedeutet ja nicht automatisch, dass ein mittelmäßig begabter Instrumentalist auf einmal absolut tight spielen kann.

Auch sollte man nicht vergessen, dass hart aufs Raster gespielte oder im Nachhinein editierte "Musik" oft beschi#### klingt. Nur weil einem die schöne neue DAW-Welt Perfektionismus ermöglicht, heißt das ja nicht, dass man diesen auch immer ausleben muss.

Das soll lediglich einen Denkanstoß und keine Kritik an deinem geplanten Vorgehen darstellen. Manch Einer folgt blind den "Hinweisen" was man machen "muss", vertraut nicht auf sein eigenes Gehör und Gefühl (eben weil der und der ja gesagt/geschrieben haben das...) und stellt erst nachdem er viel Zeit und Mühe geopfert hat fest, dass ein Song nun massiv an Ausdruckskraft verloren hat.

 

[BluesBrother]

Meinst du sowas wie die Tempospur von Melodyne 4?

Ich denke das geht schon sehr in die Richtung dessen, was mir vorschwebt. Danke! Schaue ich mir mal genauer an.

Ähnliches gilt für den Tipp von Micha. Danke! Ihr habt mir da schon den richtigen Wink gegeben. Jetzt muss ich mal schauen was am schnellsten und einfachsten geht.

 

[MrBongo]

Jetzt muss ich mal schauen was am schnellsten und einfachsten geht.

nach Gehör editieren. Was nicht passt, zurechtschneiden, und den Rest so lassen.

Ja, das liegt dann nicht zwangsläufig auf einer durchgehenden Click. Und nein, das macht nix

 

[BluesBrother]

Das sind 8 Metal Songs a 5-7 Min, schön schnell und vollgepackt mit Noten. Das editiert man nicht so schnell und einfach.

 

[Navar]

Tempo Map erstellen ist für mich dabei auch das Mittel der Wahl. Das hat auch natürlich nichts mit "aufs Raster schieben" und Song "tot perfektionieren" oder ähnlichem zu tun, ganz im Gegenteil, man passt das Raster dem Song hat. Damit hat man danach aber trotzdem alle rasterbasierten Editor Möglichkeiten am Start. Der Aufwand ist halt höher, aber wenigstens muss man da pro Song nur ein Mal durch und spätestens nach dem zweiten Song hat man sich da eingefuchst und dann gehts gut von der Hand.

 

[BluesBrother]

Tja, meine Wunschvorstellung war schon ein automatisierter Prozess in der DAW (hier in dem Fall Reaper). Aber da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Das scheint wohl nur händisch zu gehen. Ich dachte irgendein Automatismus könnte einem dabei helfen. Was Melodyne da scheinbar irgendwie drin hat, wo ich aber auch nicht sehe, das ich das in Reaper sinnvoll nutzen kann.

 

[BluesBrother]

Oder vielleicht sowas?

https://www.xlnaudio.com/addictivetrigger

Auch wenn ich sowas sehe, dann frage ich mich, warum dieses Tempo-Mapping nicht automatisiert gehen soll? Merkwürdig.

 

[micha]

ahoy,

ja, das is fleissarbeit. mit TAB kannst du über die transienten eines items springen, falls das ein bisschen hilft.

ich würd halt bei der "besten" spur jede 1 mit M markieren und danach die takte per doppelklick in der timeline markieren und dann mit CTRL+SHIFT+C jedem takt sein tempo geben. so gehts für mich am zügigsten, hab ich gemerkt. dauert halt n paar minuten, je nach genauigkeit und material.

 

[micha]

bestimmt kannste dir auch in der actionlist was zusammenbasteln, was das ganze beschleunigen könnte. wüsst aber ad hoc nicht wie und so oft mach ichs nicht, daß es sich für mich lohnen würde da stunden reinzustecken, die ich dafür bräuchte. aber vlt. gibts was fertiges. such oder frag vlt. auch mal im reaperforum. http://reaper.fm

 

[micha]

mit D bei nem markierten item, kannst du die transienten markieren... so beatdetective-mässig. da kannst du items auch splitten. falls du das damit halbwegs hinbekommst, sparste dir quasi den ersten schritt.

dann könntest du mit Shift+Doppelklick auf die items markieren und mit CTRL+SHIFT+C das tempo zuweisen. das kann man bestimmt per script odre batch oder makro machen.