Kennste schon?
https://www.magix.com/de/support/know-how/tutorial-videos/music-maker-live/
Oder hier:
https://www.youtube.com/results?search_query=magix+music+maker+tutorial+
Solche Tutotials würde ich mir anschauen. Das bringt für gewöhnlich schon mal gute Einblicke; besonders, wenn man noch nicht so tief im Thema drin ist.
Das hört sich jetzt doch schon viel, viel mehr so an, wie man es hören will. Du siehst vermutlich, dass die getrennte Aufnahme der Spur(en) einige Vorteile bringt bzw. bringen kann.
Ich finde die Stimme passt schon sehr gut ins Instrumental. Den Hall hast Du sehr songdienlich ausgewählt und dimensioniert.
Prinzipiell nutzt man beim Mixing von Vocals nichts anderes als man anderweitig auch gebrauchen würde:
EQ
- Low Cut bei weiblichen Stimmen etwa bei 150 Hz
- im Bereich 150 bis etwa 300/350 Hz nach unschönen Frequenzen suchen (Frequenzen zum Beispiel sehr deutlich anheben und durch das relevante Frequenzspektrum fahren) und diese dann leicht absenken (nicht alles raus nehmen und den Ton killen, aber unschönes Gewummer etwas absenken): "Find the pain - kill the gain"
- vielleicht leicht im Bereich 2,5 bis 4 KHz etwas anheben für eine bessere Sprachverständlichkeit
- Shimmer zugeben bei etwa 15 KHz - einige dB anheben, nicht zu vordergründig natürlich
De-Esser
- gerade durch das Anheben von Höhen und Hochmitten kann es sein, dass die S-Laute oder auch andere Plosivlaute (wie T) zu sehr hervorscheinen und unangenehm werden
- das ist bei Dir auch ohne Bearbeitung schon etwas der Fall, was wohl am höhenbetonten Rode NT1A liegen dürfte
Compressor
Um in mal in den Ball-Park zu kommen, vielleicht folgendes ausprobieren:
- Ratio 3:1
- langes Attack
- kurzes Release
- Threshold so weit absenken bis man etwa 3 - 6 dB Gain Reduction hat; hierdurch sollte die wahrgenomme Lautheit der Vocals sinken (es sei denn der Comp hat Auto Gain als Option - dann kannste das als Option mal anwählen) --> dies mit Make Up Gain wieder hochfahren.
Es geht hier darum, dass die Vocals nicht zu dynamisch sind und man leise Stellen kaum hört während andere, lautere Stellen (vielleicht sogar unangenehm) hervorstechen. Mit dem Compressor nähert man laute und leise Stellen aneinander an und durch das Absenken der lauten Stellen gewinnt man "oben" mehr Raum, den man dann für eine Anhebung des Signals
insgesamt (Make Up Gain) verwenden kann.
Dann eben noch
Reverb (hast du schon sehr schön eingesetzt)
Delay
Leichter
Chorus (auf keinen Fall übertreiben: wenn man ihn dazu fährt und man ihn hören kann, dann wieder leicht zurückfahren und lassen)
Bei solchen Balladen können die Atmer durchaus ihren Reiz haben. Mir ist das hier auch nicht negativ aufgefallen (allerdings nur auf meinen Schreibtischhupen).
WICHTIG:
Diese Beschreibung ist nur grundsätzlicher Natur. Es heißt jetzt nicht, dass hier bei deinem Song noch wirklich viel zu machen ist. Das klingt schon sehr ordentlich. Du durchläufst gerade ein schöne Entwicklung. +1 Wie schon oben gesagt: Die Aufnahme separater Spuren kann auch bei Deinen A-Gitarren-Stücken sehr hilfreich sein.
und dann gib's hier bestimmt noch einige die sich auskennen was man noch so rausholen kann.
