Art Tube MP Studio V3 ???

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Guest
Hallo!
Ich wollte gerne wissen ob sich der Preamp (heisst es der?? :-? ) wirklich gut für's aufnehmen auf dem PC eignet? Und sollte ich einen RöhrenPreamp nehmen?? Hat´vielleicht jemand ein direktes Beispiel für warmes bzw. kaltes (oder wie sich das dann nennt) klingen??
Ich weiß, das sind viele laienhaft gestellte fragen, aber ich hoffe, dass ich viele gute Antworten bekomme! Danke im voraus!!
 
Hi,

der Art Tube gefällt mir ehrlich gesagt nicht so sehr... Sowohl klanglich als auch von der Möglichkeit, die Röhre zuzuschalten - da gibt es Presets - ich finde es wesentlich sinnvoller, wenn das Genze stufenlos funktioniert.

Als reinen Mikropreamp (der Verstärker/ Amp - derhalb auch der Preamp) in der Preisklasse finde ich klanglich immer noch den Studio Projects VTB1, zu haben bei Digital Audio Service, den Preamp, den ich in der Preisklasse unter 200 Euro am ehesten empfehle.

studioprojects.jpg


Wie Du sehen kannst, nicht gerade ein Gerät, das für einen Designpreis vorgeschlagen werden würde - aber von seiner Funktionalität her und klanglich wie die Mikrofone von Studio Projects schon sehr beachtenswert. Im Vergleich zum Art Tube ist er klanglich um einiges transparenter und die Röhre zerrt nicht so schnell - man kann eine Menge "Wärme" zugeben, ohne dass es unangenahm wird - der Art Tube "mulmt" etwas. Ein weiterer Vorteil ist die LED - Kette. So schön auch ein analoges Anzeigeinstrument sein mag - von der Trägheit und der Ablesbarkeit her ist es im digitalen Zeitalter eher kontraproduktiv. Einziger Vorteil des Art Tube ist der eingebaute Limiter, dem ich aber nicht so unbedingt trauen würde - optimal aussteuern sollte man dennoch.

Alternativ zum VTB1 wäre höchstens noch der Presonus Tube Pre zu nennen. Klanglich kommt er als Mikropreamp nicht ganz an den VTB1 heran, hat auch von den Schalmöglichkeiten weniger "drauf" - wenn man das Gerät aber auch mal als DI-Box missbrauchen will, ist er etwas besser als sein Mitbewerber....

Gruß Günter
 
hallo

also ich habe viele preamps ausprobiert und mir gefällt der art mit abstand am besten.

ich bin sehr begeistert von dem sound.

und ich kann dem nicht ganz zu stimmen, was mein vorredner gesagt hat, er hat zwar recht dass es presets gibt, aber man ist nicht gezwungen eines zu nehmen um den röhrensound zu bekommen.

auch die test berichte die ich über diesen preamp gelesen habe waren hervorragend.

also ich würde ihn noch mal kaufen :p
 
Hi,

Wenn es von Testberichten ausgeht: der Art Tube war einer der ersten kleinen und kompakten Mikropreamps mit nachgeschalteter Röhre zu einem günstigen Preis (wenn nicht überhaupt der erste dieser Art - das kann ich Moment nicht mit Sicherheit sagen). Er kam damals bei Testberichten recht gut weg - inzwischen haben aber andere Firmen in dem Marktbereich nachgezogen und für meinen Geschmack haben einige davon ihre Sache besser gemacht. Aus eigener Erfahrungen (ich habe das Ding inzwischen wieder verkauft - der VTB1 und der Presonus sind noch da und werden es wohl auch bleiben) als auch aus Berichten von Leuten, die die Möglichkeit hatten, zu vergleichen, fällt er qualitativ klanglich zumindest gegen die bereits genannten Geräte ab. Es mag auch etwas vom persönlichen Geschmack und dem Mikro abhängen, das an dem Gerät betrieben wird - insgesamt kann ich aber mit guten Gewissen dem Presonus und dem VTB1 den Vorzug geben.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt übrigens ein Vergleichstest von Amazona - auf der Seite einfach mal auf Mikrofon Vorverstärker Vergleich klicken - direkt verlinken lässt der sich nicht.

Bei den Testergebnissen von Amamzona bin ich immer etwas kritisch - vor Allem, wenn es um Hausmarken - Produkte von Thomann geht, die da doch meist über Gebühr gut wegkommen - da scheint der Hans Thomann finanziell etwas am Rädchen zu drehen. Da aber Presonus, ART, und Studio Projects finanzielll nichts mit Thomann zu tun haben (außer, dass die Geräte - außer Studio Porojects - auch bei Thomann verkauft werden). So kann ein solcher Vergleichsttest zumindest für die Produkte ohne das große "T" vor dem "Markennamen" zumindest auch als Hinweis herhalten.

Gruß Günter
 
hallo,

also, bei dem test muss ich ganz ehrlich zugeben dass die geräte von dbx, presonus aber vorallem von project studios mehr druck haben als der tupe mp3 v3 von art.

ich benutzte den DPS von art, der auch mit dem v3 voicings arbeitet.
sind die beiden geräte vom sound völlig indentisch ??

ich war bis jetzt sehr zufrieden mit meinem aufnahmen, gerade als DI-box

ok

mfg

malek
 
Dankeschön, ich lese mir dann mal den test durch!
 
Hi,

wenn Du den hier meinst: ich kenne das zweikanalige Gerät zwar nicht (dafür war ich im Vergleich zu anderen mit dem "Kleinen" doch ein wenig zu enttäuscht), kann mich deshalb also nur auf die Aussagen von Leuten verlassen, die schon mit beiden gearbeitet haben. Danach sollen sich die beiden klanglich zumindest relativ ähnlich sein.....

Ich muss dazu sagen, dass, wenn man den ART mit z.B. den Preamps eines Behringerpultes vergleicht, es schon ein Schritt nach vorne ist. Ganz in Grund und Boden verdammen mag ich ihn nicht - wenn man dann aber den direkten Vergleich anstellt, fällt er schon ab.....

Wenn flo hier mal reinliest, kann er bestimmt auch aus seiner Erfahrung etwas dazu sagen.

Gruß Günter
 
jap, ich les hier rein... grad zurück vom woend.

aaalso, ich mag den ART auch nicht so gern, verwend ihn nur mehr für snare unten, weil ich da gleich die phase switchen kann und für das 2te bass mikro (4x10+sm57) ... jedoch eigentlich immer ohne presets, ausser es wird etwas schrägeres erwünscht... die presets find ich ziemlich unnütz... da nehm ich lieber neutral auf und verbieg das ganze mit eq, dabei hab ich mehr kontrolle... ausserdem hätt ich auch lieber eine LED als das langsame VU-Meter. ich werd ihn schon noch behalten weil ich ihn derzeit brauch... aber erste Wahl isser bei mir nicht wirklich.

lg
flox
 
so, da ich nicht glauben konnte dass der art wirklich so dünn klingt habe ich folgendes gemacht.

ich habe die datei "art tube mp neutral.wav" aus dem amazona test durch meinen art DPS gejagt mit dem preset MULTI.

so siehe klingt schon ganz anders.

art multi preset

zum vergleich der sound von dem amazona test
art tube mp VALVE

und dann der wirklich gut klingenden und hochgelobte presonus:
presonus

so ich will das hier unbewertet lassen !
 
Hi,

hier im Büro gibts keine Soundkarte ;-)

Es bringt wirlich herzlich wenig, sich Vergleichsfiles aus dem Netz zu laden, sie durch Geräte zu schieben - und dann nebeneinanderzustellen, obwohl man nicht weiß, mit welchen (nicht oder doch vergleichbaren) Einstellungen andere Geräte "gefahren" werden. Damit kann ich jeden Test manipulieren....

Kommt mir ehrlich gesagt ein bisserl nach Kindergarten vor, wenn jemand so reagiert, als hätte jemand sein Lieblingsspielzeug beleidigt (oder wie die unglaublich ergiebeigen Diskussionen in DJ- Foren, welcher Mixer nun der beste ist - natürlich immer der, den man selbst hat). Wie in dem anderen Thread schon geschrieben: unserem Fragesteller hilft das absolut nicht weiter....

Gruß Günter
 
hallo günter,

also kindergartenmäßig finde ich es nicht.

die presets klingen ja nun mal alle verschieden, und es ist doch auch klar dass man unter dem preset valve einen anderen sound hat als unter dem preset vocals, multi oder wat weiß ich was.

ich wollte nur schauen in welche form sich das signal verändert wenn es zb unter multi läuft anstatt unter valve, und der sound wirkt schon um einiges dicker, kommt dennoch nicht an deinen studio projects ran.

das problem an billigen sachen ist immer, das man noch ca einem halben jahr unzufrieden wird :-D , also direkt etwas mehr geld ausgeben und sich vernüftige sachen kaufen.

den spl goldmike bekommt man ja mittlerweile schon gebraucht für 350 euro, sogar in ebay.

wäre es da nicht schlauer, etwas länger zu sparen und dann 150 euro mehr auszugeben um sich einen richtig guten vorverstärker zu leisten, mit dem man jahrelange seine freude hat ??

naja, nichts für ungut

grüße

malek
 
Hi,

ein Schüler braucht mit seinen 15 Jahren schon eine ganz schöne Zeit, um 150 Euro zu sparen - ich könnte hier problemlos Tipps geben, die zu einem besseren Ergebnis führen würden, als mit dem Euipment, das sich derzeit abzeichnet - natürlich mit einem erheblichen finanziellen Mehraufwand verbunden.

Die Frage ist, ob es sich denn wirklich lohnen würde. Eine Verdopplung des finanziellen Engagaments bringt nicht unbedingt eine verdopplung der Qualität (woran immer man das auch messen mag) - und schon garnicht eine Multiplikation mit dem Faktor 100 ;-)


Da könnte ich ganau so argumentieren, dass der Goldmike herzlich wenig bringt - und ich lieber zur Gainstation raten würde - die kostet ja grade mal das Doppelte - das würde uns ebenfalls nicht weiter bringen.

Ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob mit einem Goldmike so viel mehr Freude aufkammen würde als mit einem VTB1 - rein aus Bequemlichkeit (und weil die qualitativen Unterschiede nicht soooo riesig sind - der Goldmike mir auch vergleichsweise zu "kalt" oder "analytisch" klingt) bleibt gerade für mobile Einsätze der Godmike meist im Rack eingeschraubt und ich nehme lieber zwei VTB1, einen DI-Port oder den Quadmic mit..... Also meine Antwort auf Deine Frage: monatelang auf einen Goldmike zu sparen, wenn man das Geld für ein vergleichbares (oder vielleicht in Nuancen "schlechteres") Gerät bereits in der Tasche hat, lohnt nicht - es sei denn, der Mehrpreis tut wirklich nicht weh....

Zum Glück ist es heute so, dass es gerade im Einsteigerbereich durchaus Equipment gibt, das nicht nur für Einsteiger interessant ist und mehr als nur "brauchbare" Qualität bietet. Für Preamps wie z.B. den VTB 1 muss man gerade in der 19"- Geräteklasse, in der hauptsächlich Channelstrips angeboten werden, die dann noch einen Kompressor, EQ, Limiter, Desser und... an Board haben schon weit in den vierstelligen Eurobereich gehen, um die Qualität des reinen Preamps spürbar zu toppen (wir reden hier von einem einkanaligen Gerät!)

Nur muss man immer wieder sehen, dass sich gerade in dem Bereich sehr viel tut - den Homerecordingbereich gibt es in der Form noch nicht soooo lange und manche Firmen entdecken erst langsam, dass man durchaus höhere Stückzahlen produzieren und auch absetzen kann - und damit auch die Produktionskosten für das einzelne Gerät senken lassen. Das hat dann teilweise drastische Preissenkungen zur Folge (wenn man sich z.B. die Preisentwicklung der "Einsteigergeräte" von T.C. Electronics anschaut) - aber auch, dass Firmen in die Entwicklung von Geräten im "Consumer" - Bereich investieren.

Es gibt Bereiche, wie z.B. den PA_Bereich, wo es mit kleinem Geld immer noch nicht möglich ist, sich vertretbares Equipment hinzustellen - in diese "Lücke" stoßen dann Firmen wie Raveland, Ravemaster, Conrad u.ä., die für kleines Geld Sondermüll zum Kauf anbieten...

Im Recordingbereich sieht das durchaus anders aus.

Es ist aber wirklich kontraproduktiv, mit völlig überzogenen Vergleichsbeispielen ("100 mal beser") Begehrlichkeiten nach Equipment wecken zu wollen, das für jemanden, der innerhalb eines beschränkten Budgets nach Lösungen sucht, wenn die angebotene Alternative zwar u.U. etwas besser sein mag, den finanziellen Mehreinsatz nicht rechtfertigen würde.

Ich kann eher überlegen, ob ich z.B. für ein kleines Mischpult 700 oder 1300 Euro ausgebe als das ein Schüler kann, der, wenn er Deinen Ratschlägen in Bezug auf einen Preamp und ein Mikro folgen würde plötzlich statt der eingeplanten max. 400 Euro fast 700 Euro los wäre - ohne wirklich eine Qualitätssteigerung zu erreichen, die im Verhältnis zu der Mehrausgabe steht.

So jetzt reichts mir mit der unerquicklichen Diskussion....

Gruß Günter
 
Das seh ich auch so, ich hab mir die Soundbeispiele angehört, und höre keine großen Unterschiede, was wohl an mir und meinem equipment liegt, aber auch an den Geräten. Es ist ja (leider) so das sich bei doppeltem preis nicht die Qualität verdoppelt.
E8ine weitere Frage zu diesem Thema: Ist es "schlimm" das der VTB 1 keinen limiter hat, würde es helfen einen kompressor zwischenzuschalten oder das nachträglich zu machen?

PS: Sanke für die vielen Antworten.
@magicgynnii: Ich wohne in Bielefeld.
 
Hi,

in Bielefeld habe ich auch mal gewohnt (genauer in Sennestadt ;-) ) - das ist aber schon eine Zeit lang her....

Ein Limiter ist sicher eine Hilfe, einen Kompressor oder Limiter würde ich aber nicht nachschalten. Ein Limiter oder nicht ist für mich zumindest kein Argument für oder gegen einen Preamp - da zählt erst einmal die Klangqualität.

Du musst lediglich darauf achten, dass Du bei der Aussteuerung nicht über die 0dB- Grenze bei digitalen Aufnahmen hinauskommst - das kannst Du mit etwas Übung schon in den Griff bekommen. Nachträglich ist da allerdings nichts mehr zu retten - im Gegensatz zu analogen Aufnahmen, bei denen Du noch etwas "Luft" nach oben hast, verzerren digitale Aufnahmen sofort bei Übersteuerung.

Ein sauberes Einpegeln ist aber sowieso Pflicht - ein Limiter ist höchstens so etwas wie eine "Notleine" - im ungünstigsten Fall und gerade bei billigen Geräten hört man das Ding dann schon arbeiten.

Beim Einpegeln also an den lautesten Stellen möglichst nahe an die 0dB "herantasten" - aber nicht drüber kommen. Oft empfiehlt es sich, wenn man den Pegel bei der "Probe" eingestellt hat, noch einmal einen Tick zurückzuregeln, da sich die Akteure da noch nicht so richtig "trauen" (gilt vor Allem für Sänger) - um dann später richtig loszulegen...

Gruß Günter
 
hallo günny,

verstehe mich bitte nicht falsch, ich halte dich für sehr kompetent aber bin halt kritisch.

ich würde gerne wissen, und das ist ganz und gar ernst gemeint, würdest du dem vtb-1 gegenüber dem goldmike den vorrang geben wenn es um gesang geht ?
 
Hi,

auch beim Mikropreamp kommt es auf die Stimme oder Aufnahmesituation an. Es gibt Stimmen, bei denen ich dem VTB1 durchaus den Vorzug vor dem Goldmike geben würde (allerdings nicht vor der Gainstation).....

Wenn man seine Preamps und Mikros nach einiger Zeit kennt, greift man fast schon automatisch nach dem Gerät (bzw. der Kombination), das bzw. die am meisten zusagt.

Ich mache z.B. des öfteren Aufnahmen von Orgelkonzerten (Stereo- Direktmitschnitte) - da greife ich eher nach dem Goldmike und den Studio Projects C4 oder MXL 603 S - bei Orchsteraufnahmen mit Streichern lieber nach einem anderen Preamp und den Oktava MC 012....


Gruß Günter
 
lieber günny,

ich gebe keine ruhe, weil mich das alles nicht in ruhe lässt :-D

nein mal im ernst, ich habe mir alle testsounds bei amazona zieg male angehört.

was ich nicht verstehe warum klingt der vtb1 dort auch deutlich druckvoller und besser als die gainstation ?? bilde ich mir das ein ?

ich glaube das einfach nicht :-o
 

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