Altes Kondensator-Mikro von Korg, wer weiß was ?

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Eno

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Hallo Forum,

ich habe zu einem frisch erstandenen „Yamaha FX 500“ 2 Mikros quasi dazu-geschenkt bekommen. Der Verkäufer hatte überhaupt keinen Plan und leider haben meine Recherchen im Netz auch nicht viel ergeben.

„AKG D95S“ - ein dynamisches Mikro, klang im Ü-Raum als Gesangs-Mikro ganz gut, etwas bassiger als das „Shure SM-5“. Für Homerecording hab‘ ich so meine Zweifel . . .

„Korg“ - Kondensator-Mikro mir Schalter (Ein-Aus), schwarz; die Beschriftung hat sich schon aufgelöst, also keine Typen-Bezeichnung; Hat ein Akku-Fach
(leider ohne Akku) für 4.5 Volt-Akkus. Über Phantom-Speisung betrieben klang es als Gesangs-Mikro im Ü-Raum jedenfalls spitzenmäßig und ich werde es mal fürs Homerecording versuchen.

Hauptanwendungsgebiet soll schon eher Home-Studio sein. Nebem Gesang soll es auch als Instrumental-Mikro (Akustik-Gitarre, Akkordeon) dienen.

Vielleicht hat ja von euch jemand noch paar erhellende Kommentare dazu abzugeben, schon mal Danke !

Gruß Eno
 
Hi,

erhellende Kommentare kann ich nur zu dem AKG geben, beim Korg käme es darauf an, wer das Mikro für Korg hergestellt hat. Selbst haben die meines Wissens sie Mikros gebaut. Aber so wie Du das Ding schilderst, dürfte es sich auch um ein Livemikro handeln - von daher ist die Frage, ob es denn für Recordingzwecke geeignet ist.

Das AKG ist eines aus einer älteren Serie, das sich als Gesangs- aber auch für "Gebläse" eignet. Hier kannst Du Dir dazu ein altes Datenblatt als JPG laden.... Der Neupreis des Teils lag damals so bei ~ 180 DM....

Gruß Günter
 
Hallo Eno,

Informationen zu Deinem AKG D95s findest Du direkt bei AKG als ZIP-Datei zum Download. Ein Tipp ist auch immer die Mikrophon-Seite von Michael Hartkopf. Es ist übrigens ein dymaisches Gesangsmikro mit Hyperniere und einem Frequenzbereich von 70 bis 18.000 Hz.

Was das Korg angeht, würde ich das digital abknippsen oder auf nen Scanner legen. Das Bild dann an Korg mailen. Die meisten Firmen sind sehr hilfsbereit in solchen Fragen.

Aber vielleicht weiß der magische Günter schon mehr.

Gruß

Andreas

PS: Da war der Günter schon schneller als ich.
 
Vielen Dank für die Tips !

Auf der Seite von Michael Hartkopf gab‘s auch keine Infos über Korg-Mikros.
Weil es nämlich KEINE KORG-MIKROS gibt, so einfach ist das ! ;-)

Ein befreundeter Mucker meinte heute: sieht aus wie‘n Electro Voice . . .
Hab‘ dann zum ersten Mal in meinem Leben die Google-Bildersuche benutzt
und ein winzig kleines JPEG entdeckt (http://b5z.net/i/u/338383/i/2246tn.jp)
und das sieht meinem Mikro verdammt ähnlich.

Also: es ist ein Electro Voice BK 1 (bin mir zu 99% Prozent sicher)
Hier quasi um die Ecke (Mikrofone im Überblick - http://homerecording.de/modules/news/article.php?storyid=57)
steht, daß es ein Elektret (?)- Nieren - Mikro ist und einen Frequenzgang von 30-20k hat.
Ich werde mal schauen ob‘s denn Von Electro Voice auch Datenblätter im Netz gibt.

Besten Dank bis hierhin

Gruß Eno
 
Hi,

wenn es denn das BK1 ist: ein recht gutes (Elektret-) Kondensatormikro für den Live- Gesang. Es wird leider seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt.

Wie die meisten anderen Bühnenmikros hat es einen Rolloff- Filter, der es für den Recordingbetrieb eher ungeeignet macht - nach meiner Erinnerung llag der Preis ähnlich wie heute beim Shure SM 86 - so um die 400 DM. Qualitativ würde ich es aber über dem SM86 einordnen - es ist schon recht transparent im Klang....

Meines kann übrigens sowohl mit Batterie als auch mit Phantomspeisung betrieben werden. Bei Batteriebetrieb (habe ich schon ewig nicht mehr gemacht ;-) ) glaube ich mich zu erinnern, dass ihm dann etwas die Transparenz gefehlt hat. Recht nett war das Mike auch z.B. für die Abnahme einer Westerngitarre...

Gruß Günter
 
Rolloff- Filter, das ist eine Bass-Absenkung, oder ?

Für richtig "anspruchsvolle" Aufnahmen scheint Großmembrane wohl eher geeignet zu sein, wenn ich das richtig sehe.

Naja, meine Test-Aufnahmen mit Akustik-Gitarre und Akkordeon klangen jedenfalls richtig gut und ich hatte nicht das Gefühl, daß irgendetwas fehlt.

Dank nochmal und Gruß

Eno
 
Hi Eneo,

ein Nierenmikro hat bei der Nahbesprechung eine ensprechende Anhebung von Frequenzen. dem dient der Filter, um den Frequenzgang wieder glatt zu kriegen. Der Filter ist aber auch noch ein wenig, behilflich Trittschall zu dämpfen.

Bei Korg hätte es durchaus mal sein können, dass die ein Mikro mitvertreiben. Es gab viele Marken, die mal Mikros, die sie nicht selbst hergestellt haben, unter ihrem Label angeboten haben.

Wenn Dir der Sound gefällt ist doch gut. Es gibt kein "objektives" Mikro, auch keine Großmembrane. Außer reinen Messmikros. Der Sound ist immer auch Geschmacksache.

Gruß

Andreas
 

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